Balken01a


“After  Hours” 11
 

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Ruffi schlängelte gerade von den Obstbäumen weg, er war beladen mit Früchten und versuchte, sich so etwas abzulenken. Sie wollten ihrem Küken und seinem Gefährten einen schönen Empfang bieten, und dazu gehörte auch ein gutes Essen mit Obst und Fleisch. Letzteres hatte Babu gerade besorgt, und so war ihr Festmahl eigentlich komplett. Außer, daß sie für Terence das Fleisch noch braten mußten. "Sie müßten bald da sein - Cyril hatte ja zum Glück Bescheid gesagt, wann sie los sind."

Babu grollte weich und kam zu seinem Gefährten, biß ihm sanft in den Nacken und nickte, als er sich ein wenig um ihn einringelte und es genoß, ihn mit den Armen an sich zu halten. "Ja ... aber ich denke, sie werden noch ein wenig brauchen, Terence wollte ja auch selbst laufen. Hmmm ... du hast dich selbst übertroffen, ich bekomme schon Hunger, wenn ich diese Festtafel ansehe." Gerade weil das Obst so schön angerichtet war und auch das Fleisch appetitlich auf den Platten lag, knurrte der Magen des großen Nagamischlings laut auf ... doch er beherrschte sich und grollte nur wieder weich, genoß die Nähe Ruffies und schloß vor Wonne seine Augen.

Ruffi grinste sacht, nahm ein Stück Mango und schob es Babu in den Mund. "Du verhungerst mir ja fast ... wie wäre es, wenn ich dich ein wenig ablenke ?" Sie hatten noch genug Zeit, und so verschwand die Hand des hellen Nagas in der Hauttasche seine Gefährten und umschloß dessen Männlichkeit.

Es war immer wieder schön, wenn Ruffi von sich aus die Initiative ergriff und Babuschko grollte tief und genießend auf, während seine Härte sofort erwachte und sich in die Hand drängte, die ihn erregte. Doch er blieb nicht untätig und koste selbst mit seinen Händen über die helle Haut seines Federchens, ehe er ihn küßte und schließlich ein leises "Habe ich dir Heute eigentlich schon gesagt, wie sehr ich dich liebe ? Du wirst immer besser ..." raunte.

"Hast du ... glaube ich." wisperte Ruffi, und packte etwas fester zu. Er genoß es immer wieder, Babu zu erregen und löste seine Hand schließlich, um sich umzudrehen. Er machte es sich auf einer Schweifwindung bequem, und reckte Babu seinen Hintern entgegen.

Das war eine Einladung, die der Eisnagamischling nur zu gerne einging und er rieb sich ein wenig an dem knackigen Hintern seines Gefährten, ehe er langsam in ihn eindrang und die Hände liebevoll an dem starken Rücken Ruffies entlangstreichen ließ. "Dann sage ich es wieder und wieder, denn ich meine es aus ganzem Herzen, mein herrlich glitzernder Schneekristall: Ich liebe dich ... ich liebe dich einen jeden Tag so sehr, wie an den Tagen zuvor, und auch in den Tagen, die kommen werden."

Ruffi grollte wohlig, als Babu in ihn drang, und sein Körper gab sogleich nach. Er liebte es, Babu in sich zu fühlen und bekam kaum genug davon, genau wie von den starken Händen, die über seinen Körper streichelten und die Zähne, die nun noch an seinem Nacken knabberten.

Und auch der schwarzhäutige Mischling genoß es, sich mit Ruffi zu vereinigen und grollte weich in dessen Nacken, ehe er damit begann, sich langsam zu bewegen und dabei immer wieder mit seinen Händen, seinem Oberkörper und auch seinem Schlangenkörper über dessen Haut zu streichen. Es war einfach nur herrlich, wenn sie sich so vereinigten ... auch wenn er sich Anfangs noch an die Hörner und Stacheln auf den Unterarmen gewöhnen mußte, die ihm durch die Magie des Saphirs nachgewachsen waren. Gerade, weil Babuschko schon einige Jahrhunderte alt war, wuchsen sie bei ihm besonders stark und lang ... doch mittlerweile bemerkte er sie kaum mehr und grollte wieder weich, da Ruffies Haut so gut duftete.

Ruffi störte sich auch nicht mehr daran ... er wußte schon, wie er damit umgehen mußte ohne sich zu verletzen, und er grollte nun immer tiefer und kam den leidenschaftlichen Stößen seines Gefährten noch entgegen. Als Babu erneut zubiß, kam er dann aber auch schon und schrie leise auf, als er sich verströmte und sacht lächelnd entspannte.

Und das wiederum sorgte dafür, daß auch der schwarzhäutige Eisnagamischling sich verströmte und weich grollend in Ruffi kam. Der Geruch seines Gefährten war so süß für Babu, daß sein Grollen sich noch vertiefte und er zärtlich über dessen Nacken und Hals knabberte, ehe er leise schmunzelte, sich langsam aus ihm löste und Ruffi zu sich drehte, damit er ihn sanft küssen konnte. "Es ist immer wieder schön, dich um mich zu spüren, wenn du kommst ... und es sorgt dafür, daß ich mich noch mehr in dich verliebe, mein wunderschöner Eiskristall. Schmusen wir noch ein wenig, bis die Jungs kommen ?"

"Gern, du weißt, daß ich nichts dagegen habe." wisperte Ruffi und grollte wieder sanft, ehe sie zu einem der Fellnester schlängelten, um es sich dort bequem zu machen. "Ich denke, wir bekommen mit, wenn sie kommen."

Das ließ Babu leise lachen und er nickte, während er sich neben seinem Liebsten einringelte und ihn wieder sanft an sich zog. "Ich denke, das werden wir ... du weißt doch, daß Gavriil immer singt oder pfeift, er kann es einfach nicht lassen. Und ich denke, er wird laut genug nach uns brüllen, wenn sie ankommen."

"Davon gehe ich auch aus. Er ein Trampel, aber ein lieber." Ruffi lachte leise und schmiegte sich an seinen Gefährten, um mit ihm zu schmusen.

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Derweil saß Terence noch auf dem Schlangenleib von Gav und ließ sich tragen. "Kann ich gleich ein Stück gehen ? Ich muß mir unbedingt mal die Beine vertreten."

Der junge Naga hielt sofort an und lächelte, als der Braunhaarige herabstieg und ein wenig unsicher auf seinen Beinen stand. "Kein Problem ... wir haben schon ein gutes Stück Weg hinter uns und können ruhig ein wenig laufen. Später trage ich dich wieder, doch wir können nach einer Weile wieder langsamer gehen, damit wir bis Mittag im Tempel sind. Okay ?"

"Gern und danke." Terence streckte sich und nahm den Beutel mit dem Proviant aus dem Tragenetz, um sich etwas davon zu nehmen. "Ich denke, wir essen auch einen Happen, ich könnte doch noch etwas vertragen."

Das ließ sich der junge Naga nicht zweimal sagen und er grinste, als auch er sich eines der Sandwiches nahm und hungrig hineinbiß. Dann nahm er sich jedoch die Wasserflasche und öffnete sie, trank sie zur Hälfte aus und atmete erleichtert aus, denn er merkte erst jetzt, welch großen Durst er gehabt hatte. "Das tat gut ... auch etwas, mein Hübscher ? Man kriegt schnell Durst ..."

"Ja, gern." erwiderte Terence und nahm die zweite Flasche, um einige Schlucke daraus zu trinken. Erst danach sah er sich um und blickte hinauf in die Bäume, um sich alles anzusehen. "Es ist hier wirklich unglaublich schön."

"Das stimmt - wild und voller Leben, doch auch Dingen, die dich töten können. Gut, daß du feste Stiefel hast - das kann dir das Leben retten, mein Hübscher. Und paß auf den Boden auf, manchmal ist es rutschig, wenn Blätter auf Wurzeln liegen. Aber ich bin immer bei dir und passe auf dich auf, mein Hübscher ... so bleiben die Schlangen ruhig und die anderen Tiere greifen dich nicht an." Denn sie hatten großen Respekt vor den Nagas und blieben deshalb von ihnen und den Menschen, die bei ihnen waren, fern.

"Ich habe die Schuhe extra angezogen, damit ich nicht ausrutsche ... sie sind für Trecking geeignet." Terence hatte sie extra besorgt damit nichts passierte, und jetzt nach der kleinen Pause lief er neben Gav her und beobachtete die Gegend, aber auch den Weg.

Der junge Naga schlängelte den ihm wohlbekannten Weg, der inzwischen schon wieder zugewachsen war und half seinem Liebsten, über die Wurzeln und Steine zu klettern, die in ihrem Weg lagen, während er leise vor sich hinpfiff und seinen Schlangenkörper immer so hielt, daß er ihnen den Weg bahnen konnte und auch hinter Terence blieb, um ihn notfalls auffangen zu können. Dabei erklärte Gavriil ihm immer wieder die Pflanzen oder wies ihn auf die Schlangenstatuen hin, die immer wieder auftauchten.

Und scheinbar auch einen Weg wiesen. "Ich denke, ich hab genug. Ich bin zwar einiges gewöhnt, aber die Hitze hier nicht." Terence schwitzte ganz schön und stoppte, um wieder etwas zu trinken. Das machte ihm gerade doch langsam zu schaffen, und er wirkte etwas blass. "Ich reite wieder auf dir, wenn es okay ist."

"Natürlich, mein Hübscher ? Ich habe gehofft, daß du das sagst, ich wollte dich nicht zwingen." Man hörte und sah nur zu gut, daß Gavriil sich große Sorgen machte und er kam näher, umringelte Terence und grollte weich zu ihm, als er ihn sacht in die Arme nahm. "Es ist auch nicht mehr weit ... vielleicht ein oder zwei Stunden, ich bin schnell."

"Ist okay." Terence küßte Gav, löste sich dann aus den Armen und setzte sich wieder auf den Schlangenleib, um sich an ihm festzuhalten. Er war doch froh, daß er nicht alles laufen mußte und schloß ein wenig die Augen, um sich auszuruhen.

Und der junge Naga achtete darauf, daß er etwas ruhiger schlängelte, damit er Terence nicht zu sehr durchschüttelte. Es dauerte ein wenig, doch dann kamen sie endlich in lichteren Dschungel und schließlich auf eine alte Steinstraße, auf der Gavriil anhielt. "Wach auf, mein Hübscher ... wir sind bald da, möchtest du vielleicht das letzte Stück gehen ? Auf der Straße kann man leichter gehen als im Dschungel ..."

"Hmm ... oh ... ja ... ja, gern." Terence hatte doch recht tief geschlafen und wachte nun auf, um von dem Rücken seines Gefährten zu steigen. Schon jetzt ahnte man etwas von dem Tempel, die Straße führte genau dorthin und obwohl sie auch überwachsen war, es war leichter darauf zu gehen, als durch den Urwald.

"Man kann den Tempel schon erkennen, siehst du ? Dort hinter den großen Bäumen ... warte nur ab, bis wir davor sind, du wirst Augen machen." Man konnte sehen, daß Gavriil es kaum noch erwarten konnte, doch er hielt sich für Terence zurück und nahm nur die Wasserflasche, um sie ihm zu geben. "Trink am Besten noch ein wenig ... du hast lange geschlafen, mein Hübscher."

"Ich kann es kaum erwarten, und du auch nicht. Deine Augen glitzern, und du bist ganz hibbelig." Terence nahm die Wasserflasche, und trank einige Schlucke. Danach legte er sie zurück in das Tragenetz und lief neben Gav her. Seine Augen wurden immer größer, je näher sie kamen, und je mehr Pracht zu erkennen war. "Das ist noch schöner, als ich es mir vorgestellt habe."

Gav schmunzelte nur und schlängelte weiter, bis sie durch einen fast mit Pflanzen zugewachsenen Torbogen gingen und vor ihnen auf dem freien Platz der Tempel n deiner vollen Schönheit zu sehen war. "Liam und Dougal haben ganze Arbeit geleistet, nicht wahr ? Sie haben ihn schon fast fertig hergerichtet, er ist so schön ..."

"Du meine Güte ... ich weiß nicht, was ich sagen soll." wisperte Terence und drehte sich herum, um sich alles anzusehen ... aber es war so viel und er wußte kaum, wo er zuerst hinkucken sollte.

Gavriil grinste nur und schlängelte noch ein wenig vor, atmete tief ein und brüllte ein lautes "Dad ! Paps ! Wir sind hier !!", ehe er sich grinsend zu Terence umdrehte. "Sie werden gleich kommen, mein Hübscher - dann siehst du meine Eltern in voller Pracht und kannst sie gleich begrüßen, hm ?"

Terence konnte es kaum erwarten und die zwei Nagas schlängelten auch schon eilig durch die Gänge, um ihren Sohn zu begrüßen. Natürlich hatten sie Gav wahrgenommen und eilten sich nun, daß sie zu ihm auf den Hof kamen. "Küken !" Ruffi erschien als Erstes und schon hatte er Gav in seine Arme geschlungen, und drückte ihn an sich. "Du bist gewachsen."

"Klar, Paps ? Ich esse gut und durch das Tanzen wird es auch gleich umgesetzt. Aber laß dich mal ansehen ... Dad hat dir neuen Schmuck gemacht, nicht wahr ?" Der junge Naga grinste breit, als er sich aus den Armen Ruffies löste und nun ihn von oben bis unten begutachtete. Dann erschien auch schon Babuschko und lachte, umarmte zuerst seinen Sohn und grinste dann zu Terence, der sie mit großen Augen ansah. "Und du mußt Terence sein ... ich grüße dich und heiße dich hier willkommen."

Daß Babu groß war, hatte Terence ja gewußt - aber SO groß hatte er dann doch nicht erwartet. "Ich, ja, das bin ich. Sehr erfreut." Terence reicht Babu die Hand und lächelte nun, da er sich an den Anblick gewöhnt hatte. Ruffi kam nun auch zu ihm, und drückte Terence einfach sanft an sich. "Willkommen, mein Junge ... komm, wir haben schon ein gutes Essen vorbereitet." Ruffi wirkte sichtbar glücklich, daß sein Küken so einen wundervollen Gefährten gefunden hatte.

Daß sowohl sein Dad wie auch sein Paps Terence mochten, ließ Gavriil wieder grinsen und er schlängelte mit einem "Ich bringe schon das Gepäck rein !" voran. Der große Eisnagamischling lachte nur und schüttelte kurz den Kopf, dann legte er die Hand auf die Schulter von Terence und nickte zum Eingang. "Komm, wir gehen rein ... Gav ist aufgeregt genug für uns alle, hm ?"

"Ja, das kann man wohl sagen." Gav war wirklich ganz hibbelig und sauste an ihnen vorbei, um die Koffer hineinzubringen. Terence folgte den beiden älteren Nagas und sah sich staunend um, als sie in die große Höhle kamen. Überall waren Fellnester und kuschelige Plätze, und in der Mitte war das Essen aufgetischt und sah wirklich wundervoll aus. "Es ist hier wirklich viel schöner, als ich es mir vorgestellt habe."

"Sagte ich dir doch - verdammt, es ist herrlich, wieder hier zu sein. Ich weiß, ich bin noch nicht so oft weggewesen wie Enrik oder die anderen Küken, aber mir kommt es schon fast wie eine Ewigkeit vor." Babu nickte nur auf die Worte seines Kükens und schmunzelte wieder, ehe er ihren Gast zu dem mit Mosaiken überzogenen Tisch führte, auf dem das Essen angerichtet war. "Setz dich erstmal und ruh dich ein wenig aus, Terence ... und dann erzähl doch, wie die Reise war ? Gav, du solltest vielleicht in die Schatzhöhle gehen, dann bist du ein wenig ruhiger." Als er das hörte, lachte der junge Naga auf und rief noch ein kurzes "Du bist ein Genie, Dad !", ehe er aus der Wohnhöhle verschwand und zu der Schatzhöhle schlängelte.

Terence blickte ihm nach und hob eine Braue. "Er wird dann etwas ruhiger, wenn er Schmuck suchen darf." erklärte Ruffi, und nickte auf den Tisch. "Bediene dich ruhig schon und trink etwas, du siehst etwas blass aus, mein Junge ... ich habe auch Saft." Er sorgte sich um Terence, der sacht nickte und sich gleich ein Glas Saft einschenkte. "Danke, und er ist schon die ganze Zeit so aufgeregt."

"Natürlich ? Er liebt dich sehr und hofft, daß du ein Federchen wirst, damit er auch mit dir zusammenbleiben kann. Aber er will nichts sagen, deshalb überspielt er es mit seinem Grinsen und daß er so aufgeregt ist." Babuschko schüttelte nur wieder sanft lächelnd den Kopf, ehe er zu seinem eigenen Federchen schlängelte und ihm einen sanften Kuß auf die Wange gab. "Gerade so kurz vor der Wandlung ist es sehr schwer für ein Stachelchen, sich zurückzuhalten - alles in uns schreit danach, unser Federchen in die Arme zu schließen und es zu fühlen, für unseren Liebsten zu sorgen und ihn zu schmücken. Deshalb habe ich ihn in die Schatzkammer geschickt, denn so kann er wenigstens einen dieser Instinkte stillen."

"Ich verstehe und ich hoffe, ich werde ein Federchen ... ich möchte mein Leben mit ihm verbringen." Es wäre wirklich wundervoll, wenn es so sein würde und er nahm etwas Obst, um es langsam zu essen. "Man sieht, wie sehr ihr euch liebt." Es war fast greifbar, beide Nagas strahlten regelrecht.

Vor allem Babuschko, denn er genoß es immer wieder, wenn er Ruffi berühren konnte. "Das ist etwas, das automatisch passiert, wenn zwei Nagas ein Paar werden ... es ist die Liebe zwischen einem Federchen und einem Stachelnaga, sie ist so tief wie nichts sonst." Daß es zwischen ihnen anfangs mehr als nur große Schwierigkeiten gegeben hatte, als Ruffi noch ein Mensch war, sagte der Eisnagamischling jedoch nicht, denn er wollte Terence keine Angst machen und es war etwas, das schon lange vergangen und für ihn auch vergessen war.

"Ja, ich hatte furchtbare Angst ... ich hatte Probleme damit, so sehr geliebt zu werden, aber ich will es jetzt nicht mehr missen. Es ist das Beste, was mir passiert ist." Ruffi küßte Babu und wandte sich wieder an Terence, der noch immer lächelte. "Ich liebe Gav jetzt schon sehr. Ich hoffe eigentlich, daß ich das Glück habe, ein Federchen zu werden."

Als Ruffi davon sprach, wie er sich vor seiner Wandlung vor seiner großen Liebe fürchtete, seufzte Babuschko leise und ringelte sich um seinen Liebsten ein, grollte besonders weich und knabberte sanft an dessem Hals, ehe er sich wieder an Terence wandte. "Selbst wenn du ein Stachelnaga werden würdest, ist es nicht weiter schlimm ... Gav ist mein drittes Küken und er hat von mir die Möglichkeit geerbt, selbst Küken auszutragen. Meine anderen beiden Küken erbten die Eismagie in mir, doch nicht mehr - aber Gavriil erbte diese Seite von mir und ich bin froh darum, da es unserem Stamm ermöglicht, zu wachsen und euch beiden, in jedem Fall zusammenzubleiben. Denn ihr paßt gut zusammen, die Instinkte eines Nagas sorgen dafür, daß er sich immer den richtigen Partner aussucht."

Daß Gav auch Junge austragen konnte, war eine Überraschung für Terence, und er kuckte etwas verblüfft. "Weiß er das denn ? Ich meine, das würde ihm die Sorge nehmen."

"Natürlich weiß er es - aber ich kann mir denken, daß er dich nicht drängen will, gerade er ist was das angeht, sehr verständnisvoll und manchmal schon zu rücksichtsvoll." Sie wußten alle, daß Gavriil in dieser Hinsicht sehr zurückhaltend und sanft war, und Babu lächelte, da er das an seinem Küken sehr mochte.

"Das hatte ich nicht gewußt, er hatte es wirklich nicht erwähnt." Er wußte inzwischen, wie rücksichtsvoll Gav war und grinste sacht, als dieser stolz lächelnd mit einer Kiste zurückkam. Er wirkte auch deutlich ruhiger und etwas ausgeglichener. "Wie ich sehe, hast du etwas gefunden, Schatz." Ruffi lächelte und war ebenso froh, daß Gav sich etwas beruhigt hatte.

Der junge Naga kam gleich zu Terence und ringelte sich um ihn ein, schmiegte sich an ihn und lächelte, als er ihm die kleine Kiste in die Hand drückte. "Guck mal - vielleicht gefällt dir ja etwas davon ? Ich habe extra darauf geachtet, daß es Farben sind, die dir stehen, Terence ..."

Wieder war Terence total hin und weg und öffnete die Schatulle, um hineinzusehen. Der Schmuck darin war wunderschön, doch sein Blick fiel sofort auf ein Halsband, das aus Gold war, und in dem ein größerer Stein eingefaßt war. "Das ist wunderschön."

"Ich dachte, es gefällt dir ... soll ich es dir anlegen ?" Gavriil war froh, daß ihm der Schmuck gefiel und als Terence nickte, nahm der junge Naga das Halsband heraus und legte es ihm an. Dabei wurden sie von Babuschko beobachtet und er lächelte unwillkürlich wieder auf, ehe er sich zu Ruffies Ohr neigte und zu ihm wisperte. "Sie passen so gut zusammen ... und ich denke, daß er ein Federchen wird, er freut sich sehr über den Schmuck."

"Ich denke auch. Er wird wie Liam, groß und doch Federchen, da bin ich sicher." Ruffi war davon überzeugt und beobachtete seinen Sproß, der nicht wußte, wohin mit seiner Liebe. Es war das, was sie sich immer für ihre Küken gewünscht hatten, und nun ging es beim zweiten Küken in Erfüllung.

Nachdem Gavriil ihm das Halsband angelegt hatte, küßte er Terence zärtlich und lächelte, als er ihre Lippen wieder löste. "Es steht dir ... und ich bin froh, daß es dir gefällt. Bist du mir böse, daß ich so sehr in meine Instinkte hereinrutsche ? Gerade hier im Tempel sind sie besonders stark und ich kann mich kaum zurückhalten." Es war dem jungen Stachelnaga ein wenig peinlich, doch er hielt sich so gut es ging zurück und begnügte sich damit, seinen Liebsten an sich zu halten und sanft zu beschmusen.

"Du weißt doch, daß ich nichts dagegen habe ich würde auch nie wollen, daß du dich zurückhältst." Terence küßte Gav nun wieder sanft, und lächelte ebenso zärtlich. Danach nahm er ein Stück Frucht, und fütterte es ihm liebevoll. Das brachte Ruffi wieder zum Lächeln und er wurde immer sicherer, daß Terence ein Federchen wurde.

Etwas, das auch Babuschko fühlte und er freute sich sehr für ihr Küken. Sie würden nun erst einmal das Essen genießen und danach war noch genug Gelegenheit für sie, daß sie Terence die Höhlen und den Tempel ausführlich zeigen konnten. Wieviel Zeit danach verstreichen würde, bis der ehemalige Barkeeper sich wandeln lassen würde, wußten nur die Götter ... doch er hoffte, daß Terence sich bald entscheiden würde.

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