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Kazuki und Winddancer 03
 

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Kaum zu glauben, wie lang Kazuki die Zeit bis zum Donnerstag vorgekommen war. Jetzt war es früher Abend und er hatte frei. Seine Termine hatte er wirklich etwas zusammengestrichen. Aber nicht so auffällig, daß es seinem Vater auffiel. Gestern Abend hatte er etwas getan, was er nie von sich erwartet hatte. Beim Duschen hatte er sich einen runtergeholt. Das allein war nicht ungewöhnlich. Aber daß er dabei an Winddancer gedacht hatte, war das, was ungewöhnlich gewesen war. Er hatte ihn sich vorgestellt wie da, wo er ihm einen geblasen hatte. Es war schon krass. Seine Gedanken hatten sich auch noch mehr ausgemalt. Allein, wenn er daran zurückdachte, musste er sich beherrschen. Diese Gedanken streifte er jetzt aber ab und wählte die Nummer Winddancers.

Die letzten Tage über war der Callboy sehr beschäftigt gewesen - zwei seiner Kunden begleitete er immer auf Empfänge oder private Treffen, drei Andere kamen zu ihm in die Wohnung und ließen sich von ihm verwöhnen, wenngleich auf die unterschiedlichsten Arten. Heute, am Donnerstag, hatte er sich freigenommen - gespannt darauf, ob Kazuki sich melden würde, da er nichts mehr von ihm gehört hatte. Als er nun auf der Couch saß und las, klingelte plötzlich sein Handy und er nahm es auf, um leise zu antworten. "Hier ist Winddancer, wie kann ich ihnen helfen ?"

"Hier ist Kazuki Asato. Ich konnte mich erst Heute melden und wollte fragen, ob du jetzt Zeit hättest ?... Ich kann die Nacht über, wenn es dir passt." Man hörte fast, daß Kazuki es hoffte. Winddancer hatte zwar gesagt, er hätte Zeit, aber vielleicht hatte er doch noch einen Kunden zwischengeschoben.

Dies konnte sich der Callboy schon denken und so lächelte er und zerstreute jegliche Ängste Kazukis schon im Vorfeld. "Aber natürlich habe ich Zeit, Kazuki ... Heute und auch Morgen, so, wie ich es dir versprochen habe. Möchtest du vielleicht, daß ich uns eine Kleinigkeit zu essen mache ? Oder hast du einen besonderen Wunsch, den ich schon vorbereiten kann ?" Es lag kein Zwang hinter diesen Fragen; es war lediglich eine leise Neugier, falls Kazuki einen besonderen Wunsch hegte oder - wie sich Winddancer schon denken konnte - nicht einmal die Zeit für ein Essen gefunden hatte.

Irgendwie kam Kazuki sich ertappt vor. Er brauchte einen Moment, dann antwortete er. "Etwas zu Essen wäre vielleicht nett. Ein Salat vielleicht. Aber nur, wenn es keine Umstände macht." Es war ihm etwas unangenehm, doch man merkte es kaum. "Ich werde dann gleich losfahren."

"Ich freue mich schon auf dich, Kazuki ... und mach dir keine Gedanken, ich verwöhne dich gerne. Bis gleich, laß dir Zeit - wir haben die ganze Nacht für uns." Die Stimme Kiyiyas klang sanft durch das Handy und man konnte sein Lächeln schon fast hören ... und auch, daß er sich auf den Japaner freute. Dann verabschiedete sich der Callboy und legte auf, ehe er mit einem Schmunzeln aufstand und sich in seine Küche begab, froh darum, daß er gerade Heute auf dem Markt gewesen war und genug da war, um seinen Gast mehr als nur zu verwöhnen.

Kazuki legte tief durchatmend auf und stand dann auf, um in das kleine Bad seines Büros zu gehen. Dort nahm er die Kleidung zum Wechseln und steckte sie sorgfältig in eine kleine Tasche. Als er alles eingepackt hatte, verließ er sein Büro. Am Morgen hatte er erst um zehn ein Termin, also hatte er genug Zeit, um die Nacht auszukosten. Daß er sich so danach sehnen würde, überraschte ihn ja selber, aber es tat einfach gut und so machte er sich etwas eiliger auf den Weg zu Winddancer.

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Leise summend, richtete der Callboy die schlichten, blauen Glasteller am Eßtisch und stellte noch die große Schüssel mit dem Wildsalat in die Mitte, ehe er sich daran machte, Obst aufzuschneiden und dekorativ auf einem großen, blauen Vorlegeglasteller anzurichten und am Wohnzimmertisch anzurichten. Winddancer wußte nicht genau, was Kazuki vorhatte, außer daß sie aßen und redeten - doch er hoffte, daß sie vielleicht duschen und wenigstens zusammen kuscheln würden, auch wenn er nicht glaubte, daß Kaziki schon bereit für mehr war. Vorsorglich kontrollierte er noch einmal das Gästezimmer, das er für ihn gerichtet hatte und nickte, da wirklich alles an seinem Platz und ordentlich war, ehe er sich wieder ins Wohnzimmer setzte, sein Buch aufnahm und in aller Ruhe lesend auf seinen Gast wartete.

Der kam etwa eine halbe Stunde später und klingelte an der Tür. Als Ki öffnete, lächelte Kazuki leicht. "Guten Abend, Ki." begrüßte er ihn höflich und trat dann ein, als sein Gastgeber ihn hereinbat. Die Schuhe zog er wieder an der Tür aus und die kleine Tasche stellte er auf die Ablage.

Mit einem ebensolchen Lächeln und einem zärtlichen Kuß begrüßte ihn der Braunhaarige und wisperte ein leises "Dir auch einen guten Abend ....", ehe er die Tasche nahm und sie schon in das Gästezimmer brachte, das er für ihn hergerichtet hatte. Erst dann kam er wieder zur Türe und nahm ihm den Mantel ab, hängte ihn in die Garderobe und nahm dann auch das Jacket, hängte es dazu und nickte einladend in die Küche, als er ihm vorausging. "Ich hoffe, es schmeckt dir - ich dachte, ich mach etwas aus meiner Heimat, auch wenn einige der Wildsalate fehlen, die eigentlich hineingehören. Doch ich denke, es kommt dem sehr nahe, die Märkte hier sind bemerkenswert."

"Das sieht köstlich aus.... und Japans Märkte sind erstklassig. Wir Japaner legen großen Wert auf frische Ware. Ich finde es grausig, daß diese amerikanischen Fastfood-Ketten hier Anklang bei der Jugend finden." Kazuki setzte sich sogleich und lächelte. Alles hier war sehr liebevoll angerichtet worden. Er fühlte sich wohl und kaum, daß er durch die Tür gekommen war, hatte er angefangen, sich zu entspannen.

Das bemerkte auch Winddancer und lächelte, gab ihm ein wenig Wildsalat auf dessen Teller und kam dann hinter ihn, um sanft damit zu beginnen, die verspannten Nackenmuskeln Kazukis ein wenig zu lockern. "Genieße einfach, Kazuki ... hier kannst du dich entspannen und alle Sorgen vergessen, denn hier zählt nur, daß du dich verwöhnen läßt. Und ich tue es gerne ...." Die leisen, dunklen Worte klangen nahe am Ohr des Japaners und der weiche Atem Winddancers berührte schon fast zärtlich die Ohrmuschel und die Wange Kazukis, ehe der Callboy sich wieder aufrichtete und weiterhin der Aufgabe widmete, die steinharten Sehnen und Muskeln zu lockern.

Als Kazuki den Atem Winddancers spürte, stellten sich regelrecht seine Nackenhaare auf. Aber es war ein wohliges Gefühl, das einen Moment einen leichten Schauer über seine Haut jagte. Sein Körper entspannte sich sogleich und er vergaß fast, daß er einen Salat auf dem Teller hatte, den er eigentlich essen wollte. Ki war außergewöhnlich. Sobald er Kazuki berührte, entspannte er sich und vergaß seine Sorgen. Es war genau das, was der angespannte Japaner brauchte. Langsam wurde es ihm aber auch bewusst.

Mit einem leisen Lächeln bemerkte Ki, wie sich sein Gast fühlbar entspannte und fuhr gekonnt damit fort, die Verspannungen aus dessem Nacken zu massieren .... nach einer Weile strich er jedoch etwas höher und massierte nun sanft über die Schläfen, ehe er die Fingerspitzen wieder nach unten auf die breiten Schultern legte und ihm einen sanften Kuß auf die Wange hauchte. Seine Lippen waren fast nicht fühlbar, ebenso wie der leichte Atem oder seine Wange, die kurz die Kazukis berührte, doch Winddancer genoß es und schloß seine Augen, so daß die langen, dunklen Wimpern leicht über die Haut des Japaners geisterten.

Das sorgte dafür, daß Kazuki zitternd einatmete. Er bekam regelrecht weiche Knie und erneut rann ein Schauern durch seinen gesamten Körper. Was tat dieser Mann nur mit ihm ? Es war so wenig und doch so viel. Es brachte Kazuki regelrecht aus der Fassung. Seine Frau berührte ihn kaum und wenn, dann nicht so. Sie küsste ihn nicht oder kam ihm so nahe, wie Ki es tat. Selbst seine Kinder kamen ihm nicht so nahe und es erschreckte Kazuki ein wenig. Er war wirklich wie sein Vater. Auch er hatte die Nähe seiner Kinder nicht genießen können. Kazuki überlegte, wann er zuletzt mit seinen Kindern etwas unternommen hatte und wann er zuletzt Interesse an ihrem Tun gehabt hatte. Er erinnerte sich nicht, es war schockierend.

Der Braunhaarige fühlte, daß sein Gast gerade an etwas dachte, das ihm unangenehm war - und ein wenig konnte er es sich schon denken, um was es ging, so daß er nach einem herzschlaglangem Zögern seine Arme von hinten um ihn schlang und ihn einfach nur hielt. Es gab noch so vieles aufzuarbeiten - doch sie hatten Zeit dafür, genug Zeit, so daß man es nicht übereilen mußte.

Diese Umarmung brauchte Kazuki. Woher wusste Ki nur, was er brauchte ? Es war, als wüsste er instinktiv, daß etwas war und daß genau diese Umarmung Kazuki half. "Danke, Ki." wisperte er und seufzte innerlich. "Mir ist eben so Einiges bewusst geworden." fügte er fast noch leiser als ein Wispern an.

"Ich weiß ... und wenn du möchtest, können wir darüber reden ? Der Salat kann noch ein wenig warten, wir können auch später essen ?" Als er antwortete, löste sich Winddancer sacht, auch wenn er die Umarmung noch immer beibehielt - es war ein sanftes Angebot, etwas Nähe auszukosten und zu reden, da dies im Moment wichtiger war als der Salat. Kazuki brauchte Jemanden, der ihm zuhörte und ihn verstand - und das wollte ihm Ki gerne geben.

"Gern." wisperte Kazuki und lächelte etwas. Er wusste dieses Angebot zu schätzen und er merkte irgendwie, daß er Ki wirklich vertrauen konnte. Seine Finger strichen kurz über die Arme des Indianermischlings, dann stand er langsam auf. "Vielleicht tut es mir mal ganz gut, wenn ich reden kann." Bei seinen Worten drehte er sich zu dem Kleineren. Man sah ihm an, daß er froh darüber war.

Mit einem Nicken kam Winddancer wieder näher und streichelte sanft über die Brust zu den flachen Bauchmuskeln des Größeren, lächelte und antwortete ihm dabei leise. "Aber natürlich ? Jeder braucht Jemandem, der ihm zuhört ... und bei mir kannst du dir sicher sein, daß ich mir kein Urteil bilde, sondern dir wirklich zuhöre. Komm mit, Kazuki, wir können uns dabei auch ein wenig entspannen ?" Mit den Worten löste sich der Schlankere wieder und lächelte, ging ihnen ins Bad vor, ließ dort schon einmal Wasser in die große, bequeme Wanne, und träufelte auch ein wenig Zitronen- und Orangenöl hinein, so daß sich schnell ein angenehmer, dezenter und frischer Duft entfaltete.

Als Kazuki ihm nachkam, staunte er nicht schlecht. Ki hatte es scheinbar schon vorbereitet. Überall brannten Kerzen, die ein leichtes Farbmuster hatten. Alles schrie nur danach, daß man sich hier wunderbar entspannen konnte. Der Duft, der langsam durch das heiße Wasser aufstieg, machte es noch angenehmer. Aber als Ki sich langsam auszog, schluckte Kazuki einen Moment etwas trocken und fing auch langsam an, sein Hemd aufzuknöpfen.

Auch wenn er sich nicht beeilte, wo war Ki doch sehr schnell aus seiner Kleidung geschlüpft und kam nun zu seinem Gast ... mit sanften, schon fast zärtlichen Fingern half er ihm, den Gürtel zu lösen und die restlichen Knöpfe des Hemdes zu öffnen, nahm es ihm sanft von den breiten Schultern und widmete sich nun der Hose, die er ihm ebenso behutsam nach unten streifte. Kazuki brauchte nur noch aus dem Stoff herauszusteigen, und als dies geschehen war, zog ihm der junge Halbindianer auch noch den Slip aus, lächelte und stand wieder auf, um ihm einen fast nicht fühlbaren Kuß auf die Lippen zu hauchen.

Allein, wie Ki ihn ausgezogen hatte, ließ den Puls Kazukis höher schlagen und jetzt der zarte Kuss. Ihre Körper trennte nur noch ein Hauch und den überbrückte der Japaner unbewusst. Er machte einen Schritt auf Ki zu und atmete tief ein, als er diesen herrlich warmen Körper an seinem Eigenen fühlen konnte. Den inneren Drang Winddancer zu küssen, konnte er auch nicht unterdrücken und so tat er es einfach. Als ihre Lippen sich berührten, war es wie ein Stromschlag, der wohlig durch seine Lippen und dann durch seinen ganzen Körper zuckte.

Es war einfach nur ein wunderschönes Gefühl, diesen Japaner zu küssen und Ki lächelte unwillkürlich dabei auf ... so gern er seine Arbeit auch tat, hier gefiel es ihm besonders und er schmiegte sich an ihn, fühlte, wie sehr sie zueinander paßten und wie perfekt ihre Körper harmonierten. Nur langsam löste der Braunhaarige ihren Kuß wieder und schnäbelte sacht an den Lippen Kazukis, ehe er sich ein wenig von ihm entfernte und ihn zu der großen Wanne zog, um dort das Wasser auszustellen. "Komm ... das Wasser ist schön heiß und wird dich angenehm entspannen ?"

Als Ki sich löste, verspürte Kazuki ein Gefühl des Verlustes. Er folgte Winddanacer aber gleich zur Wanne und stieg zögernd hinein. Es war für ihn noch immer etwas ungewohnt, daß er sich vorher nicht waschen musste. "Du kommst auch, ja ?"

"Aber natürlich ...." Leise schmunzelnd, folgte ihm der Braunhaarige ins Wasser und setzte sich neben ihn - die Wanne war groß und bequem, ideal, um sich hier zu Zweit vergnügen zu können. Doch das würde noch ein wenig warten müssen, denn jetzt war es wichtiger, Kazuki von seiner Last zu erleichtern. "Möchtest du mir erzählen, was dich bedrückte ? Ich höre dir gerne zu und vielleicht kann ich dir auch einen Ratschlag geben, manchmal sieht ein Unbeteiligter manche Dinge anders ?" Noch während er sprach, berührte Ki das Gesicht seines Gastes und koste zärtlich von der Schläfe über die Wange ... es war eine sanfte Berührung, die ihn ermuntern und auch beruhigen sollte und Ki hoffte, daß es auch so wirkte.

Und das tat es auch. Kazuki schmiegte sich unbewusst ein wenig an die streichelnden Finger und seufzte leise. "Ich bin noch nie so berührt worden. Nicht von meinen Eltern und nicht von meiner Frau und meine Kinder tun es nicht, weil ich es nie zugelassen habe." Er hatte das Gefühl, kein guter Vater zu sein, dabei tat er alles für seine Kinder. Er regte sich jetzt aber nicht wirklich auf, er blieb ruhig und erzählte. "Ich bin kein guter Vater."

Während Kazuki erzählte, hatte der ein wenig Schlankere nicht einen Moment lang innegehalten, ihn weiterhin so sanft zu berühren - bei dessen letzten Worten schüttelte er jedoch langsam den Kopf und kam näher, küßte ihn sanft und wisperte schließlich leise zu ihm. "Sag das nicht, Kazuki ... du gibst nur das weiter, das du gelernt hast ? Du sorgst für deine Kinder und gibst ihnen das, was sie brauchen, zeigst ihnen deinen Respekt. Shagen hält zum Beispiel sehr viel von dir, weil du auch seinen Sohn aufgenommen hast - und er erzählte mir, wie sehr der Junge dich respektiert. Die Kinder kennen deinen Vater, Naofumi, und sie wissen, daß auch du so erzogen wurdest; ich bin mir sicher, daß sie dich auf ihre Art und Weise sehr lieben. Und es ist noch nicht zu spät, ihnen ein wenig Zuneigung zu zeigen ... laß es langsam angehen, nur sehr leicht, damit sie sich daran gewöhnen. Und damit auch du dich daran gewöhnst, Kazuki. Vielleicht, daß du einmal einen Nachmittag mit deinen Söhnen verbringst ? Es wäre ein Anfang ..."

Es tat so gut, diese Worte zu hören, es war einfach nur Verständnis und kein Urteil. Daß Shagen viel von ihm hielt, darüber konnte man streiten, benehmen tat er sich so jedenfalls nicht. Aber das war Nebensache. "Ich werde deinen Rat berücksichtigen. Auch wenn ich nur mit Yuuki etwas unternehmen kann. Kenjiro ist in einem Internat." Aber mit seinem Jüngsten würde er wirklich etwas unternehmen. Nur was, musste er sich überlegen.

Ki lächelte und nickte, kam ein wenig näher und küßte sein Gegenüber wieder sanft, während durch seine Bewegung das angenehm heiße Wasser sanft um ihre Körper wirbelte. "Mit ihm kannst du beginnen, er wird sich sehr freuen ... und wenn dein älterer Sohn in den Ferien zu dir kommt, dann hast du einen Grund, ein wenig Zeit mit ihm zu verbringen. Und wenn es nur der Vorwand ist, über seine Noten und Karrierepläne zu reden, oder daß du ihm etwas zeigen möchtest ? Gründe finden sich viele ... und Vorwände auch. Und ich bin mir sicher, daß die Kinder es auch verstehen, daß du einen Vorwand genommen hast, um ein wenig allein mit ihnen zu sein und ihnen dann sagst, daß du genau das möchtest: Mit ihnen ungestört sein, um das nachzuholen, das bisher fehlte. Ehrlichkeit ist in diesem Fall die beste Möglichkeit, ihre Zuneigung zu erhalten ... und es macht sie schnell zu deinen Verbündeten, die dein Geheimnis gut bewahren, ich verstehe gut, daß es nicht gut wäre, wenn so etwas nach außen dringen würde." Dies war etwas, das der Halbindianer wirklich gut verstand: Er kannte es noch von seinem Stamm, die Alten erzählten oft, daß es früher üblich gewesen war, daß die Krieger nach außen hart und unnahbar waren, und nur innerhalb der Familie diese Masken fallen ließen und zeigten, daß sie auch ein Herz besaßen.

Das verstand Kazuki auch sofort und er nickte sacht. "Ich danke dir für deinen Rat." Dann neigte er sich vor und küsste Ki sacht und ein wenig unbeholfen. Dabei fiel ihm ein, daß er seine Frau auch nie richtig geküsst hatte. "Das Letztens war sehr schön." Kazuki sprach es nicht aus. Ki würde sicher wissen, was er meinte.

Leise schmunzelnd, nickte Winddancer unmerklich und senkte seine Lippen ein weiteres Mal auf die des ein wenig Größeren, während seine Hand dessen Brustkorb berührte und langsam damit begann, zärtlich über die kräftigen Muskeln zu kosen. Er ließ sich dabei Zeit, denn er wollte, daß Kazuki es genoß - denn er genoß es sichtbar, diesen herrlichen Körper berühren und verwöhnen zu dürfen, etwas, das man in dem liebevollen Kuß ebenso merkte wie in dem zärtlichen Streicheln seiner Hand.

Genuss war kein Ausdruck. Kazuki war einfach verzückt von Winddancers Berührungen und traute sich nun selber, etwas zu tun. Ganz vorsichtig strich eine Hand über den Rücken des Indianermischlings. Sie wanderte sacht etwas höher und legte sich vorsichtig in dessen Genick. So zog er ihn zärtlich noch ein wenig an sich, um den Kuss noch zu vertiefen.

Und das war etwas, das dieser fühlbar genoß und dem Griff sogar noch ein wenig entgegenkam. Seine Hand indes kam nun zum Bauch Kazukis und streichelte zärtlich dessen harte, flache Muskeln, ehe er langsam tieferkam und mit einem unwillkürlichen, leisen Aufstöhnen die sich ihm entgegenreckende Härte berührte. Mit sichtlichem Genuß streichelte Ki auch durch das Schamhaar, denn er mochte dies und vermißte es oft bei den Japanern, die es sich rasierten, ehe er damit begann, behutsam und doch erfahren die Erregung Kazukis noch ein wenig zu steigern und dessen Lust langsam erwachen zu lassen.

Daß Ki das Schamhaar gefiel, war Kazukis Aufmerksamkeit nicht entgangen. Denn auch jetzt beim Erregen bemerkte er, daß die Finger auch immer wieder durch sein Schamhaar kraulten. Er hatte es wachsen lassen, denn Keiko hasste es und verweigerte seither den Sex. Diese Gedanken drifteten aber so langsam davon und versanken in der Tiefe seiner Lust. Seine Hand löste sich wieder und fing an, zusammen mit der Anderen über Kis Rücken zu streicheln. Nebenher küsste er ihn. Aber das war nicht leicht, denn das Erregen war so schön, daß er den Kuss immer wieder durch leises Stöhnen unterbrach.

Mit jeder verstreichenden Minute entspannte sich Winddancer mehr, denn er fühlte, wie sehr der Andere auf ihn reagierte ... und das schürte im Gegenzug seine eigene Lust, als er sich näherschmiegte und es genoß, daß ihn Kazuki berührte. Langsam, ohne daß die Beiden es bemerkten, änderten sie ihre Stellung, so daß Winddancer schließlich leicht auf ihm und zwischen den Beinen des Japaners lag, doch er streichelte und erregte ihn weiter mit beiden Händen, während er nun dazu überging, sanfte Küsse auf die Wangen, das Kinn und den Hals Kazukis zu hauchen.

Der hatte den leichten Stellungswechsel wirklich nicht mitbekommen, er merkte nur, daß es jetzt leichter war, den Körper Winddancers zu streicheln. Seine Hände wanderten somit etwas mutiger über die Haut des Anderen und eine kam etwas tiefer und koste den festen Hintern. Die Haut Winddancers war stramm und doch weich, der Körper war fester und muskulöser als der seiner Frau, es fühlte sich viel schöner an. Kazuki lehnte sich etwas mehr an. Die Wanne war einfach perfekt und er fing im nächsten Moment die über sein Kinn, Wangen und Hals küssenden Lippen mit den seinen wieder ein, um Ki zu kosten.

Jenem entwich ein leiser Laut des Genusses und er kam noch ein wenig näher, so daß ihre Körper sich nun direkt berührten. Es war ein herrliches Gefühl ... keinerlei Zwang, sie entdeckten und genossen einander, etwas, das Ki schon sehr lange nicht mehr ausgekostet hatte. Langsam öffnete er seine Lippen in ihrem Kuß und berührte hauchzart mit der Zungenspitze die Lippen des ein wenig Größeren - es war eine sanfte Einladung und er zog sie wieder zurück, atmete ein und lächelte, als er den unverfälschten Geruch Kazukis auskostete.

Gelockt von der Einladung, trafen sich die Lippen wieder und die Zunge Kazukis drang sacht zwischen die Lippen von Winddancer. Er schauderte bei dessen Geschmack leicht und stöhnte gleich darauf, denn es war unheimlich erregend. Unbewusst zog er den Unterleib des Braunhaarigen dichter an seinen und erschauderte erneut unter dem Gefühl, das dies auslöste.

Der ein wenig Schlankere kam ihm dabei noch entgegen, bis sie schließlich Haut an Haut lagen und er jeden Atemzug Kazukis fühlen konnte. Ohne, daß er es bemerkte, umgarnte er dessen Zunge zärtlich mit der Seinen, während seine Hand sich erneut auf Wanderschaft begab und ihrer beider Erregung einander heiß berührten, als er seine Lenden an die Kazukis legte. Dies ließ Winddancer leise aufstöhnen und er bewegte sich leicht - es war nur eine Winzigkeit, doch es erregte sie Beide, während ihre Zärtlichkeit langsam erwachender, sanfter Lust wich.

Diese wuchs ebenso langsam in Kazuki an. Auch er fing an, seine Hüfte an Winddancers zu reiben und räuberte nebenher dessen Mund mit seiner Zunge aus. Es war wie ein Suchtmittel, dem er nicht widerstehen konnte, und sein Atem ging langsam schwerer.

"Kazu...." Der Rest des Namens ging in einem leisen Stöhnen unter, als ein fühlbares Schauern über den Körper des Braunhaarigen rieselte - er kam ihm entgegen und vergrub seine Rechte in den kurzen Haaren des Japaners, ließ die Linke um dessen Körper wandern und hielt sich schließlich an dem breiten Rücken fest, so daß ihre Lenden heiß aneinanderlagen und jede Bewegung sie erregte. Der offensichtliche Hunger Kazukis nach dieser Art der Zuwendung schürte auch die Lust in dem Callboy, so daß er ein klein wenig forscher wurde und nun seinerseits damit begann, den Mund seines Gastes zu erforschen und dessen herrlichen Geschmachk auszukosten.

Und das war es, was Kazuki erneut aufkeuchen ließ. Die Zunge des Anderen in seinem Mund zu fühlen, ihn so zu schmecken, war ein Rausch der Sinne. Mit der Hand drückte er Winddancers Hüfte noch etwas dichter und stieß mit seiner etwas fester zu. Es war ein hocherregender Moment und so konnte sich der Japaner nicht länger bremsen und kam mit einem tief grollenden Laut, der aus seiner Kehle rollte.

Bei diesem Grollen wurde Winddancer weich und kam dem ein wenig Größeren noch entgegen .... er fühlte dessen Samen, der sich heiß an ihn und in das Wasser ergoß und erschauerte selbst, als er ihm folgte und ebenfalls kam. Erst jetzt verließ ihn seine Kraft und er sank auf Kazuki, atmete schwer an dessem Hals und schloß die Augen, während er seine Hände löste und einfach nur sanft über dessen Körper koste.

Das Gewicht Kis war nicht belastend, es war ein angenehmes Gefühl und Kazuki hatte keine Probleme, es zu tragen. Seine Hände streichelten nun auch nur noch sanft über den Rücken des Braunhaarigen. Irgendwie fühlte Kazuki eine gewisse Zufriedenheit.

Es dauerte ein wenig, bis sich der ein wenig Schlankere wieder beruhigt hatte, doch in dieser Zeit genoß Ki die zärtlichen Hände, die ihn erkundeten. Nur langsam hob er den Kopf und lächelte zu Kazuki - hauchte zärtliche Küsse auf dessen Lippen und wisperte schließlich leise zu ihm. "Möchtest du noch eine Weile hierbleiben ? Oder wechseln wir, im Bett ist es ein wenig gemütlicher, um zu schmusen ?" Es lag keinerlei Zwang hinter seinen Worten - Winddancer hatte dies mehr als nur genossen und wollte, daß auch Kazuki sich entspannte und genoß, und so fragte er leise nach dessen Wünschen.

Die Idee war aber auch nicht übel. Kazuki nickte sacht. "Gern." Mehr sagte er eigentlich nicht. Er wartete nun, daß Winddancer sich von ihm erhob und folgte ihm dann aus der Wanne heraus. Auch nahm er das warme Handtuch gern entgegen und fing an, sich abzutrocknen. Dabei beobachtete er Winddancer ein wenig. Er schien jede Bewegung von dessem Körper genau zu mustern. Es war ein schöner Anblick.

Auch der ein wenig Schlankere beobachtete, doch eher unauffällig ... als er sich fertig getrocknet hatte, kam er zu seinem Gast und half, ihn fertigzutrocknen, ehe er die Handtücher zur Seite legte, die Kerzen ausblies und mit einem leisen "Komm ...." die Hand Kazukis nahm, um ihn durch seine Wohnung in das vorbereitete Gästezimmer zu führen. Wie auch schon die übrige Wohnung, so war auch dieses Zimmer eher dem Stil seiner Heimat nachempfunden - auf dem großen, breiten Bett lagen frische, schwarze Felle, die nur dazu einluden, daß man sich in sie legte und einen tiefen, ruhigen Schlaf genoß. In dem kleineren Kamin brannte ein sachtes Feuer und sorgte mit den beiden Kerzen, die hier sicher in ihren Glaswindlichtern brannten, dafür, daß es noch angenehmer wirkte. Erst jetzt löste Winddancer seine Hand und ging zu dem Bett vor - schlug die Felldecke zurück und legte sich hinein, rutschte zur Seite und hielt die Decke einladend für Kazuki offen, damit dieser zu ihm kommen konnte.

Noch nie zuvor hatte Kazuki in Fellen geschlafen und schon gar nicht nackt. Es roch aber schön, es war der Duft von frischer Luft. Kazuki fasste sich kurz und kam zum Bett und dann unter die Felldecke. "Schön... das fühlt sich schön an." wisperte er fast überrascht, während seine Hände über das Fell strichen.

Erneut leise lächelnd, nickte Winddancer und kam zu seinem Gast, legte seinen Arm um ihn und den Kopf an dessen Schulter, als er leise zu ihm wisperte. "Es gibt nichts Schöneres als das Gefühl von weichem Fell, wenn man bei Jemandem liegt, Kazuki. Schlafe, Hm ? Hier bist du sicher und kannst dich wirklich entspannen."

Es stimmte. Kazuki entspannte sich sehr in den Fellen und es war schön, daß Jemand neben ihm schlief. Auch hier war es das erste Mal, denn Kazuki konnte sich nicht entsinnen, daß er schon mal mit Jemand zusammen in einem Bett eingeschlafen war. Keiko war nach dem Sex immer gleich wieder verschwunden. Keiko, immer Keiko. Er verbannte sie aus seinen Gedanken. Jedenfalls für Jetzt und Heute. Seine Augen schlossen sich langsam und er lächelte. Der Schlaf fand ihn schnell, schneller als sonst, und Winddancer konnte nach wenigen Minuten nur noch den gleichmäßigen Atem Kazukis wahrnehmen.

Jener lächelte und hauchte noch einen zärtlichen Kuß auf die Wange des Schlafenden ... dann legte auch er sich wieder hin und schloß die Augen, entspannte sich und schlief ebenso mit einem Lächeln auf den Lippen ein.

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