Balken01a


”Das Lied des Vogels” 01
 

backset3line

Sich leise keuchend an einem der Baumstämme anlehnend, den Kopf senkend, streicht der schlanke Tänzer die langen, lilaschimmernden, schwarzen Haare nach hinten, schöpft ein wenig Atem ... beruhigt sich langsam, während er die schmerzenden Muskeln seiner Beine ein wenig massiert, schließlich nickt, wieder weiterläuft, nicht auf die Steine achtet, die durch seine dünnen Tanzschuhe stechen. Wohlwissend, daß seine Schnelligkeit und Ausdauer die einzigen Vorteile gegen seine Verfolger waren, die ihn seit Tagen verfolgten, springt Javiér über einen umgefallenen Baum in seinem Weg, landet lautlos, gekonnt, auf der anderen Seite, wieder weiterlaufend ... schwingt sich dann, als ein geeigneter Ast in Sicht kommt, auf diesen, läuft geschmeidig, fast ohne ein Blatt zum Zittern zu bringen, auf den nun dicker werdenden Ästen der alten Bäume weiter, so hoffend, die Hunde seiner Verfolger zu verwirren. Erst, als er das sachte Tosen eines Flusses hört, huscht ein Lächeln über die Züge des Tänzers - flucht er schließlich leise, als er auf den reißenden, breiten Gebirgsbach blickt, Morian leise um ein wenig Glück bittend, ehe er seine Schuhe auszieht, nun beginnt, von einem der schlüpfrigen, scharfkantigen Felsen zum Anderen zu springen, ohne abzurutschen. Erst, als er den breiten Bach schon zur Hälfte durchquert hat, rutscht der Schwarzhaarige aus - flucht kurz auf sich selbst, als er in dem reißenden Wasser untertaucht, die Strömungen ihn mit sich reißen, weiter herab, auf die Stromschnellen zu.

Lautes Fluchen der Verfolger, die nun gerade noch sehen, wie der Tänzer in den Stromschnellen untergeht. "Sir Modred wird nicht sehr froh drüber sein, daß der abgesoffen is." Murrt der Eine, als sich die Männer zurückziehen, grob an den Leinen der Jagdhunde zerren. Fluchen sie weiter, weil sie die ganze Zeit für Nichts den schwarzhaarigen Tänzer gejagt haben. "Sicher, daß er hin is ?" Kalte Frage einer tiefen, aber relativ angenehmen Stimme, die Männer leicht zusammenzucken, als Skull vor ihnen auftaucht, das Pferd, das er bei sich hat, licht dampft, total fertig ist. "Ja, sicher ist er hin, die Stromschnellen überlebt Keiner. Kanst ja hinterherspringen und es ausprobieren." Murrt der ältesteste und Größte, drängt sich an Skull vorbei, bekommt dann aber einen festen Schlag in die Rippen, so daß diese dann brechen. "Bring mich nicht in Versuchung, dich ins Wasser zu schmeißen." Knurrt Skull, dem Jäger die Zügel des Pferdes in die Hand drückt und dann seine Armbrust und einen Rucksack umlegt, bevor er flussabwärts verschwindet. Folgt er den Stromschnellen am steinigen und felsigen Bachbett entlang, muss zum Teil ein paar kleine Abhänge herunterspringen, wo kleine Wasserfälle hinabstürzten. Knapp ein halbe Stunde braucht er, bis er innehält, am Fluss Etwas entdeckt. "Na Bitte, da haben wir ja das Vögelchen. Früher oder später bleibt Alles wo hängen, wenn man was ins Wasser wirft." Ab jetzt lässt sich der Kopfjäger etwas Zeit, seinen Rucksack, die Armbrust und seinen Umhang ablegt, bevor er ins Wasser watet bis zur Mitte des Flusses, an dem der Tänzer an einem Fels angespült worden war, ohnmächtig zu sein scheint. "Sie an und totzukriegen ist es auch nicht." Packt er Javiér jetzt unter dem Arm, zieht ihn zu sich und wirft sich den erschlafften Körper über die Schulter. Am Flussufer legt er ihn auf seinen Umhang, reißt ihm die letzten Fetzen von dem feinen Stoff vom Körper, erst dann fesselt er Hände und Füße recht fest und wickelt den Tänzer in den Umhang ein. "Na, das war doch leicht verdientes Geld." Murrt der Silberäugige, wirft Javiér wieder über seine Schulter und macht sich auf den Rückweg den Fluss hinauf. Tippt er jetzt einfach Mal, daß die anderen Männer schon wieder weg sind, hat dann auch recht, als er die Spuren sieht, leise zu fluchen beginnt, weil es auch schon dämmert. "Gut dann eben Morgen früh weiter." Wirft der Kopfjäger seine Beute auf einen Mooshügel, schlägt er nun sein Lager auf, den schlanken Tänzer dann neben das warme Feuer legt und sich selber dann einen Fisch zu braten beginnt.

Erst nach einer längeren Weile dringt der Duft des Fisches in die nebligen Gedanken des Schwarzhaarigen ... hustet er plötzlich leise, mühsam das Wasser aus seinen Lungen herauf, es an seine Seite spuckt, erst dann die Fesseln an den Gelenken entdeckt. Sich nur langsam beruhigend, bemerkt der Tänzer auch, daß er völlig nackt ist ... läßt erst dann - langsam, unauffällig die Fesseln an seinen Händen testend - den Blick auf den großen Krieger am Feuer schweifen, mustert ihn, schließlich leise wispernd. "Ich kenne dich ... habe schon von dir gehört. Du bist Skull, nicht wahr ?" Erneut ein wenig hustend, keucht der Schlanke ... seufzt, ehe er leise, fast flehend, zu ihm wispert. "Ich bitte dich ... bring mich nicht mehr zu Sir Mordred zurück ! Bitte nicht ... ich ... ich ertrage es nicht, bitte ..."

Leise brummelnd beachtet Skull den Tänzer erst nicht, wendet den Fisch, bevor er spricht. "Wenn du mich kennst, dann weißt du, daß ich meine Aufträge immer erfülle. Betteln und flehen zieht bei mir nicht und auch nicht die Angstnummer." Blickt er einen Moment zu dem Gefangenen, fängt dann an, zu essen, den Fisch heiß, wie er ist, hungrig aufisst.

Leise fauchend, legt Javiér seine Hände ein wenig näher an sich, sie so unauffällig, als ob es ihn frieren würde, aus dem Blickwinkel des Kopfgeldjägers bringt ... spricht dann wieder, während unwillkürlich leise Wut in seiner Stimme erwacht. "Das ist keine Nummer - du kennst ihn nicht. Keiner weiß, was er wirklich ist ... und das durch solche wie dich, die lästige Zeugen beseitigen oder zurückbringen, bevor sie ihr Maul aufreißen können. Laß mich raten ... er hat dir gesagt, daß ich die Wachen gekillt habe, Einige seiner Gäste und mit Geschmeide oder so auf und davon bin ?"

Den Blick nun wieder auf den Gefangenen richtend knurrt Skull leise. "Gut geraten." Steht er jetzt auf, packt Javiér an den Händen und zieht ihn daran zu sich hoch. "Vergiss das mit den Fesseln Kleiner." Wispert er ihm ins Gesicht ihn dann wieder auf die Erde fallen lässt. "Auf bekommst du sie eh nicht. Und wenn du mich weiter vollquatscht, dann stopf ich dir den Mund." Setzt er sich jetzt wieder, trinkt einen Schluck Wasser, den Kleineren einen Moment kalt mustert. "Mir ist egal, was er ist, er hat mir einen Auftrag gegeben und einen guten Grund, ihn zu erfüllen."

"Dann sei froh, wenn er dir deine Bezahlung gibt - und dich nicht gleich mit in seine Sammlung fügt, Skull. Er liebt Außergewöhnliches ... und du weißt vielleicht schon zuviel. Und bist interessant ..." Seine weiche Stimme jetzt verklingen lassend, bewegt Javiér erneut seine Handgelenke, die Fesseln testend - klingen die silbernen Armreifen an seinen Gelenken sacht, melodisch, als er sich nun ein wenig zusammenkauert, in der hereinbrechenden Nacht, die Kälte durch die Entkräftung besonders bemerkend, zu frieren beginnt.

Weiches Schnauben, Skull seinen Blick wieder von dem Schlanken nimmt. Überlegt er dann kurz, zieht eine Decke aus seinem Beutel und kommt wieder zu Javiér, den schlanken Tänzer darin einwickelt. Schweigt der Kopfjäger weiterhin, überprüft noch die Fesseln, bevor er auf seinen Platz zurückkehrt, sich an den Baum lehnt und seine Augen schliesst. Im Wachschlaf döst er leicht vor sich hin, am Morgen so sicher gut erholt sein wird.

Für einen Moment zeigt sich Erstaunen in den Zügen des Schwarzhaarigen, als er die warme Decke fühlt ... dann folgt sein Blick dem Größeren, als dieser sich anlehnt, zu schlafen beginnt. Nur ein kurzes, unbemerktes Nicken Javiérs ... dann klingen seine Armreifen erneut leise, doch absichtlich, als er sich noch ein wenig mehr zusammenrollt, in die Decke kuschelt, schließlich wieder verstummend. Durch die erneute Bewegung nun besser an seine Reifen kommend, öffnet der schlanke Tänzer lautlos eine kleine, versteckte Ritze an dem einen Silberreif - holt eine hauchzarte Nadel hervor, das versteckte Fach lautlos wieder schließend, ehe er sich das von dem Wasser leicht gefüllte Glasköpfchen am Ende betrachtet - leise flucht, schließlich unmerklich nickt, die Nadel zwischen seinen Fingern birgt, ebenso in einen leichten Wachschlaf fällt, sich erholt.

}|{

Sofort aufwachend, als die ersten Sonnenstrahlen durch das Blätterdach brechen, keucht Javiér leise auf, die völlig verspannten Muskeln durch gezieltes An- und Entspannen lockernd ... sieht dann wieder zu dem Kopfgeldjäger, leise, leicht keuchend durch die rauhe Kehle, zu ihm wispernd. "Bitte ... kann ich was trinken ?"

Skull ist schon bei den Bewegungen des Tänzers aufgewacht, steht leise auf und streckt sich erst Einmal ausgiebig, seine Wirbel dabei laut knacken, bevor er leise stöhnt, sein Genick reibt. Wühlt er dann in seiner Tasche herum, zieht einen Streifen Trockenfleisch heraus bevor er mit der Wasserflasche zu Javiér geht, sie ihm reicht, ebenso das Trockenfleisch hinhält. "Da hast du."

Die Wasserflasche nehmend, neben sich legend, nickt der schlanke Tänzer - nimmt dann auch das Fleisch entgegen, dabei ein wenig die Finger verschiebend, nun die schlanke Nadel in die Hand des Kopfgeldjägers stechend. Wie erwartet, wirkt das Gift sofort, sackt der Braunhaarige zusammen - seufzt Javiér leise, als er ihm nun das Messer abnimmt, es zwischen seine Knie klemmt, nun schnell, gekonnt, die Fesseln durchtrennt, leise zu ihm wispert, während zum ersten Mal tiefe, ehrliche Angst für einen Herzschlag in den lilanen Augen des Tänzers liegt. "Es tut mir leid, Skull - ich ... ich kann nicht mehr zurück. Ich will keine Schmerzen mehr ... nicht mehr von ihm gequält werden - für seine Lust sterben, wie die Anderen. Ich ..." Nun doch verstummend, steht der schlanke Tänzer auf - nimmt die Wasserflasche und das Fleisch, ebenso wie das Messer, legt sich das Cape des Gelähmten um die Schultern, ehe er urplötzlich sacht, wehmütig lächelt, sich eine seiner Locken am Genick, wo es nicht auffällt, abschneidet, zu Skull legt. Nun wortlos seinen Kopf ein wenig neigend, so seinen Respekt zeigend, dreht sich Javiér um - beginnt wieder zu laufen, sich durch das Unterholz zu schlängeln, aus der Reichweite, den Wäldern des Raubritters zu entkommen.

Sofort innerlich fluchend, als er die Lähmung fühlt, die schneller kommt, als er reagieren kann. Den leisen Worten lauschend, versucht Skull angestrengt, sich zu bewegen, sein Körper ihm aber nicht gehorcht. Eineinhalb Stunden kämpft er mit sich, die Lähmung dann langsam nachlässt, er sich aufrichten kann, die Arme benutzen, zieht die kleine Nadel aus seiner Hand. "Schwein gehabt, daß Wasser im Gift war." murmelt, fragt er sich, wo der Schlanke es her hat, vor Allem, woher er die Nadel plötzlich hatte. Wenige Minuten später kann Skull seine Beine auch schnell fühlen, kommt sofort hoch, nur leicht dabei taumelt, bevor er rasch die wenigen Sachen zusammenpackt, die Haarsträhne einen Moment mustert. Lang überlegen, was es zu bedeuten haben könnte, tut er nicht, macht einen Knoten in das lange, schwarze Haar und steckt es in seinen Beutel, den er sich dann wie auch seine Armbrust über die Schulter hängt, dann sofort der Spur des Tänzers folgt, leise noch immer auf sich flucht, weil er so unvorsichtig war. Der Kopfgeldjäger kommt, nachdem die Lähmung vollends verflogen ist, schneller voran, hat es auch durch die Stiefel, die er trägt, leichter als der Tänzer, der barfuss ist. Erschwert ihm das aber die Spurensuche, die Fußabdrücke kaum zu sehen sind, weil der Schlanke recht leicht vom Körperbau her war.

Sich erneut an einem der Bäume festhaltend, als ihm schwindlig wird, seufzt Javiér leise ... atmet dann tief durch, ehe er sich einen Ruck gibt, weiterläuft, immer nur von dem Gedanken getrieben, nicht zusammenzubrechen, so zu entkommen. Nach einigen weiteren Stunden stolpert der Schwarzhaarige schließlich über eine der Wurzeln, fällt hin - löst sich ein leises Schluchzen, als er leise keuchend versucht, aufzustehen, wieder zusammenbricht, als er es nicht schafft, völlig erschöpft zu Liegen kommt ... schließlich nur noch leise weint, darauf wartend, daß seine Beine zu schmerzen aufhören, ihn wieder tragen würden.

Skull folgt erfahren den kleinen Spuren, abgebrochenen Ästen und nach ein paar Stunden auch ein paar Blutstropfen der wunden Füße. Sachtes Lächeln, als er den Schlanken am Boden liegen sieht. "Du hast es dir jetzt verscherzt mit mir.." Leise Worte, die Javiér hören kann, ebenso jetzt die Hand in seinem Nacken, die ihn zu Boden drückt, unten hält, als Skull sich sein Messer wieder nimmt, ein paar neue Lederschnüre hervorholt, um den Kleineren zu fesseln.

Leise aufkeuchend, verharrt der schlanke Tänzer einen Moment still - schlägt dann blitzschnell mit seinem Fuß zu, mit dem Silber seiner Fußreifen direkt die Schläfe des Kopfgeldjägers, die Nerven dort treffend ... sich leise keuchend von ihm lösend, davonkrabbelnd, schließlich an einen Baum lehnend, ehe er leise zu dem Halbbetäubten spricht. "Ich sagte es dir schon ... ich will nicht mehr zurück. Wenn du mich nicht laufen läßt, mußt du mich töten - sonst tue ich es selbst, wenn mir nichts Anderes mehr über bleibt. Ich will nicht mehr zu ihm ... Niemals wieder !" Nun wieder verstummend, keucht der Schlanke noch immer tief, atemlos ... gleicht in seiner Art einem panischen, in die Enge getriebenen Tier, voller Angst.

Eine leiser, knurriger Aufschrei, der sich löst, als Skull der Reif an der Schläfe trifft, bemüht er sich, daß ihm nicht schwarz vor Augen wird, seinen Kopf leicht schüttelt, um die Benommenheit loszuwerden. Als die Benommenheit soweit verflogen ist, springt er auf, umfasst mit jeder seiner Hände ein Handgelenk des Schlanken, zieht sie nach oben und drückt sie fest an den Baum. Ebenso drückt er den schlanken Körper mit seinem an den Baum, Javiér sich so nicht mehr wehren kann. "Ich werde dich nicht töten und auch nicht zulassen, daß du dich umbringst, kleiner Vogel." Schlägt dem Schlanken der warme Atem von Skull ins Gesicht, dessen ganz dicht vor seinem ist. "Was da in der Burg von Sir Modred abgeht, weiß ich nicht und ich will mir durch eine Aussage kein Urteil darüber bilden."

"Ich verleumde nicht grundlos, Skull ... ich bin Assassine. Glaubst du wirklich, ich wäre nicht schon lange geflohen oder hätte ihn getötet, wenn ich es gekonnt hätte ? Sein Schloß ist eine Hölle der Schönheit und des Schmerzes ... und ich will nicht darin sterben ! Ich wünsche mir so sehr, einfach nur schlafen zu können ... oder zu tanzen, ohne Angst zu haben, daß mir die Füße abgehackt werden ... oder ich danach von diesem Monster genommen werde. Bitte ... töte mich ... sag ihm, daß ich mich gewehrt hätte. Oder ein Felsen in den Stromschnellen mich ... bitte ..." Immer leiser werdende Stimme des Schwarzhaarigen ... brechen seine angstgeweiteten Augen schließlich, als er verstummt, nun keinerlei Gegenwehr mehr zeigt - sich plötzlich vorneigt, einen sachten, zärtlichen Kuß auf die Lippen des Größeren haucht, unwillkürlich leise lächelt, als er die Augen schließt, seine Beine wieder nachgeben, ein leiser Schmerzensschrei sich löst, als sein nackter Körper ein wenig an der Rüstung Skulls entlang herabrutscht.

Völlig perplex schaut Skull auf den Schlanken herab, den Kuss noch nachschmecken kann. Löst er eine seiner Hände, umfasst dann schnell die Hüfte des Schlanken, ihn so hält, damit er nicht ganz zusammenbricht. Löst er dann die andere Hand, sie in den Nacken des Schlanken legt. "Ich kann nicht." wispert, bevor er leicht zudrückt, Javiér das Bewusstein nimmt, ihn in einen tiefen, erholsamen Schlaf fallen lässt. "Tut mir leid, kleiner Vogel." Wickelt er ihn jetzt fester in den Umhang, in dann wieder über seine Schulter wirft, schlägt den Weg zur Burg ein, er jetzt sicher um die drei Tage dafür braucht, wenn er langsamer geht. Lässt er sich auch Zeit dabei, gegen Abend erst anhält, den Schlanken wieder ablegt in weiches Gras, bevor er ihn wieder fesselt, diesmal sorgfältiger, aber nicht fester. Bindet er ihm auch vorsichtshalber ein Seil an die Füße, das er dann an einem Baum befestigt. Erst dann geht er jagen, wird diesmal etwas mehr anbringen, damit der Schlanke auch etwas Vernünftiges zu essen bekam.

Nur langsam wieder aufwachend, klärt sich der Blick Javiérs ebenso langsam, blinzelt er in dem letzten Licht der untergehenden Sonne ... bemerkt dann leise aufschluchzend die erneuten Fesseln, sieht sich kurz um, kann den Kopfgeldjäger aber nicht entdecken. Für einen Moment schließt der Tänzer wieder seine Augen ... seufzt dann leise, ehe er sich ein wenig aufrichtet, so weit weg robbt, wie es ihm durch die Fessel möglich ist, um sich zu erleichtern - seine Männlichkeit kurz an dem leicht kühlen, durch den morgendlichen Tau noch immer feuchten Moos abwischend, mit dem anderen Moos auch ein wenig sein Gesicht säubernd, den Körper, wo er sich mit den gefesselten Händen erreichen kann, ehe er wieder zurückrobbt, den Umhang an sich zieht, sich leise weinend zusammenkauert, wartet.

Keine zehn Minuten später kommt Skull zurück, kein Wort spricht, als er Javiér weinen sieht. Wirft er die Fische auf das Moos neben seinem Lager, scheint schon auf Etwas herumzukauen, während er Etwas aus seinem Beutel holt. Sind es zwei Bandagen, die er jetzt mit zu dem jungen Tänzer nimmt, als er sich vor ihn hinkniet, dessen Füße packt. Geschickt löst er die Fessel, den einen Fuß dann mit seinem Bein auf den Boden drückt, ohne dem Schlanken Schmerzen zu bereiten. Spuckt er dann ein paar der Kräuter in seine Hand, die er im Mund zerkaut hatte, bestreicht den wunden Fuß damit, ihn dann mit der Bandage einwickelt und gut versorgt. Kommt dann der zweite Füße dran, bevor Skull die Beine dann wieder fesselt. "Hunger ? .. Wenn ja, es gibt Heute nur rohen Fisch." Leise Frage, als er wieder aufsteht, zu dem Fischen geht und diese dann gekonnt mit dem Messer filetiert.

Schweigend abwartend, ist Javiér doch ein wenig verblüfft, als ihm der Große seine aufgerissenen, wunden Füße versorgt ... wehrt sich nicht, läßt es ruhig geschehen, erneut ein wenig stutzend, als er nun die Frage hört. "Gerne ... mir macht es Nichts aus, ob roh oder gekocht. Wenn ich nur ein wenig haben dürfte ... ich ..." Wie um seine Frage zu beantworten, knurrt der Magen des Schlanken deutlich auf - senkt dieser verlegen seinen Blick, wieder verstummend, während eine leichte Schamesröte seine Züge verfärbt.

Die dunklen Brauen von Skull ziehen sich nun leicht zusammen, er kurz den Kopf schüttelt, bevor er Javiér zwei von den Filets bringt, sich dann wieder zurückzieht und ihm noch eine Wasserflasche hinwirft, so daß sie genau vor ihm landet. Weiß er, wie salzig roher Fisch ist, er selber immer viel dazu trank. "Hast du schon mal einen Troll gesehen, kleiner Vogel ?" Leise Frage, bevor Skull zu essen beginnt, den Fisch so roh nicht sonderlich mochte.

Sich nun wieder aufrichtend, langsam, genießend den Fisch essend, zwischendurch von dem Wasser trinkend, bewerkstelligt Javiér dies bemerkenswert gelenkig, fast, als ob er nicht gefesselt wäre ... stutzt dann bei der Frage, ehe er leise schnaubt, seine Stimme merklich eisiger wird, als er spricht. "Trolle ? Ja, Morian sei Dank nur von Weitem. Halbtrolle ... davon kenne ich nur einen Einzigen - doch diesen und viele seiner widerwärtigen Gelüste mehr als nur gut, ebenso wie seine Kraft, Wildheit, Geilheit, seinen Zorn und viele seiner Launen. Ja, einen Halbtroll habe ich gesehen ... die letzten Monate jeden Tag und so gut wie jede Nacht. Und eins kann ich dir sagen ... mir wäre ein Troll lieber gewesen, der hätte mich wenigstens umgebracht, anstatt mir das Alles anzutun." Nun wieder schweigend, ißt der schlanke Tänzer seinen restlichen Fisch - trinkt dann auch das Wasser aus, die nun leere Wasserflasche zurück zu Skull werfend, sich dann wieder eng zusammenkauernd, den Umhang nah an sich ziehend.

"Daß Modred ein Halbtroll ist, sieht man auf den ersten Blick." Übergeht er die anderen Worte eher, auch wenn sie ihn nicht ganz unberührt lassen. Trinkt er jetzt die letzten Schlucke aus seiner Flasche, dann wieder zu dem schlanken Tänzer herüberblickt. Seufzt er leise auf, löst die Gurte seiner Schulterschoner wie auch die Schnallen an seinem Kettenhemd, bevor er es auszieht und beiseite legt. Kramt er dann wieder in seinem Beutel herum, zieht eines seiner Leinenhemden heraus, bevor er sich seine Decke schnappt und zu Javiér geht, die Fesseln an den Händen löst und ihm einfach und schnell das zu große Hemd überzieht. "Hätte ich schon früher machen sollen." Fesselt er ihn jetzt erneut, zieht ihn dann in seine Arme und legt die Decke um sie beide. "Schlaf und denk nicht mal dran, abzuhauen." Sinkt Skull auf die Seite, den Tänzer fest an sich hält, dessen Rücken an seinem Bauch fühlt. Nur wenige Herzschläge später fällt der Kopfgeldjäger in einen entspannten Wachschlaf, sein Griff aber fest um den Schlanken liegt, so daß der sich auch nicht freiwinden kann.

Sichtlich erstarrend, als Skull seine Rüstung beiseitelegt, huscht leiser Unglauben durch die angstvollen Züge des Tänzers, als ihm der Große nur das Hemd überzieht - wehrt er sich auch nicht, als ihn dieser nun an sich zieht, mit ihm hinlegt, verstärkt sich dabei nur das Zittern seines Körpers ein wenig, legt sich erst, als er den tiefen Atem des Schlafenden hört. Erst jetzt entspannt der Schwarzhaarige sich ein wenig, fällt dann langsam in einen Wachschlaf - achtet selbst dort auf jeden Atemzug des Großen, dessen Erwachen erwartend, noch immer nicht fassen könnend, daß Skull seine Erregung nicht an ihm befriedigt hatte.

}|{

Still erwacht Skull bei Sonnenaufgang, hebt gleich seinen Kopf, weil er sein Gesicht versehends in das schwarze Haar vergraben hatte. Lautlos löst er sich von dem Schlanken, deckt ihn dann wieder zu, bevor er aufsteht, sich kräftig zu räkeln beginnt. Kann man auch wieder das leise Knacken der Wirbel hören, diesmal dann aber noch ein leiser Schmerzlaut, weil sich ein Nerv in der rechten Schulter eingeklemmt hat. "Verdammt, nicht schon wieder." Leises Fluchen, bevor Skull seinen Arm ruckartig bewegt, den Nerv so etwas grob wieder befreit, erneut einen leisen Laut von sich gibt. Packt er jetzt seine Sachen soweit wieder zusammen, erneut dabei seufzt. "Magst du baden... der Fluss ist nicht weit ?"

Schon bei der ersten Bewegung des Kopfgeldjägers ist auch Javiér aufgewacht, rührte sich aber nicht ... seufzt leise, als er ihn sich strecken, fluchen hört, lächelt jetzt ein wenig schief. "Gerne ... aber so wie ich bin, geh ich unter wie ein Stein. Außerdem - so bekommst du das Nie in Griff mit deinem Wirbel. Ich ..." Nun für einen Moment verstummend, schließt der schlanke Tänzer seine Augen, kämpft sichtlich mit sich selbst - sieht dann wieder zu Skull, spricht leise zu ihm. "Du hast mich heute Nacht schlafen lassen ... ich ... danke dir dafür. Wenn du es möchtest, kann ich dir helfen mit deinem Rücken ..."

Die Brauen Skulls ziehen sich leicht zusammen als er sich vor den Tänzer kniet, die Fesseln an dessen Füssen löst, dann eine Schlinge mit einem anderen Seil um dessen Hals legt bevor er auch die Hände losbindet. "Ich Pflege mein Beute nicht zu vergewaltigen, auch wenn es sicher Einige erzählen. Wenn die Beute umgänglich ist, bin ich es auch." Wispert er, das Angebot wegen dem Rücken erst Einmal übergeht, als er kurz die Füße anschaut. "Kannst schon auftreten ?" Zieht er ihn hoch, stellt Javiér dann auf die bandagierten Füße. "Die Bandagen dran lassen, die Kräuter wirken wieder wenn sie im Wasser nass werden."

Erneut ein leises, fast resigniertes Lächeln des jungen Tänzers, ehe er seine langen, im Licht der Morgensonne sacht lilaschimmernden, schwarzen Haare aus der Schlinge um seinen Hals herausholt ... für einen Moment sanft über die Schläfen des Kopfgeldjägers streicht, leise zu ihm spricht. "Natürlich kann ich auftreten ... wenn du gelernt hast, auf Scherben zu tanzen, dann fühlst du so leichte Wunden nicht mehr ..." Sich nun umwendend, horcht Javiér kurz - nickt dann unmerklich zu sich selbst, geht in die Richtung des Flusses, immer darauf achtend, daß er nicht zu schnell geht, das Seil in Skulls Händen locker bleibt. Fast keine Abdrücke in dem feuchten Moos hinterlassend, geht der schlanke Tänzer lautlos, geschmeidig, achtet nicht auf die leichten Wunden in seinen Fußsohlen - klingen die schlanken Silberreifen seiner Gelenke dabei melodisch, scheinen fast ein leises Lied in die Morgenluft zu weben.

"Scherben...." Ein Wispern, das Javiér nicht hören kann, Skull wieder seine Brauen zusammenzieht, als er hinter dem Schlanken hergeht. Packt er ihn dann schließlich, hebt ihn hoch und trägt ihn den Weg zum Fluss. Erst im knöcheltiefen Wasser setzt er den Schwarzhaarigen ab, setzt sich dann ans Ufer und zieht seine Stiefel aus, ebenso seine Hose, während Javiér das Hemd auszieht, nimmt er es ihm ab, die Leine dann wieder aufnimmt und ins Wasser geht. Lässt er dem Tänzer genug Leine um zu entscheiden, wie tief er ins Wasser gehen will, der Kopfgeldjäger sich jetzt schweigend im tieferen Wasser zu waschen beginnt. "Beeil dich, ich will bald los." Doch noch murmelt.

Sich schnell, zügig, ebenfalls im tieferen Wasser waschend, verhält der Schwarzhaarige plötzlich, seine Hände sinken lassend ... berührt mit seinen Fingerspitzen das Wasser, streicht fast zärtlich durch das Naß, während sich erneut Tränen in seinen Augen sammeln, über die langen Wimpern herabtropfen, sich mit dem Wasser mischen. Nur langsam hebt Javiér seinen Blick, sieht zu dem Kopfgeldjäger - geht dann zu ihm, den Blick wieder senkend, mit seinen Händen ein wenig Wasser schöpfend, es über dessen Körper rieseln lassend ... zärtlich mit seinen Fingerspitzen über die rauhe, tätowierte Haut kosend, erneut Wasser in seine schlanken Hände schöpfend.

"Lass das !" Blafft Skull den Schlanken an, packt dessen Hand, sie dann aber gleich wieder loslässt, leise seufzend das Wasser verlässt und den Schlanken an der Leine mit sich nimmt. Schlüpft er dort, nass wie er ist, in seine Hose und Stiefel, die Leine wieder aus seiner Hand lässt, damit der Tänzer sich das Hemd wieder überstreifen kann.

Den Blick noch immer gesenkt haltend, nimmt Javiér das Hemd auf, betrachtet es sich ... entgleitet es seinen Fingern, als er noch immer weinend seine Hände betrachtet, sie langsam, zögernd hebt - die schlanken Silberreifen dabei herabrutschen, ein helles Klingen dabei ertönt. Erneut zögernd, rieselt ein leises Beben durch den schlanken Körper - dann holt er plötzlich aus, Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand streckend, auf seine Kehle zielend.

Skulls Augen weiten sich sofort, packt er blitzschnell das Seil, reißt mit voller Kraft daran, so daß Javiér nach vorne gezogen wird und hinfällt. Ebenso schnell ist Skull bei ihm, die schlanken Hände festhält, als er sich auf den Tänzer setzt. "Ich hab gesagt, denk nicht mal dran, verstanden. Ich bring dich da lebend hin, egal, was du versuchst und was du mir erzählst. Modred ist mein Herr, so lang, bis ich dich zurückbringe. Wenn du im Fluss ersoffen wärst, dann hätte ich deine Leiche zurückgebracht, aber da ich dich lebend gefunden habe, werde ich dich auch lebend hinbringen." Leise, aber durchdringende Worte, die er spricht, es sein voller Ernst ist.

Nur leise weinend, schweigt Javiér, bis der Kopfgeldjäger geendet hat - wispert dann ebenso leise, den Kopf leicht drehend, nur langsam zu ihm aufsehend. "Sag ihm Niemals, daß er dein Herr wäre - sonst wird er es wahr machen. Paß auf, wenn er dich einlädt ... trink oder iß Nichts, das er dir anbietet. Und lege deine Waffen Niemals ab, Skull ...." Nun wieder verstummend, schließt der Tänzer wieder seine Augen ... perlen noch immer Tränen durch die langen, seidigen Wimpern, bebt sein Körper sacht unter dem Gewicht Skulls, ehe er leise wispert. "Bitte ... ich ... erfüllst du mir noch einen Wunsch, bevor wir zurück sind ?"

Die dunklen Brauen sich wieder zusammenziehen bei den Worten, glänzt leise Skepsis in den Augen Skulls, bevor er sacht nickt. "Kommt drauf an." Erhebt er sich jetzt, zieht den Schlanken mit sich hoch, das Seil nun wieder fest in seiner Hand liegt bevor er das Hemd aufhebt, es dem Tänzer in die Hand drückt.

Mit seinen schlanken Fingern über die schwielige Hand des Größeren streichend, sieht Javiér zu ihm auf - kommt dann näher, leise, doch ernst, wispernd. "Es nutzt mir Nichts, dich um meinen Tod zu bitten, das weiß ich ... aber um etwas Anderes möchte ich dich bitten: Mir bleiben Nichts als Träume, um die Gefangenschaft bei Mordred zu ertragen ... bitte schenke mir eine schöne Erinnerung, Skull. Laß mich dich verwöhnen, nimm mich ... du wirst der letzte Mann sein, der sauber ist, mich nicht verletzt. Bitte ..."

Sofort nach den Worten zeigt sich Unglauben in den silbernen Augen des Kopfgeldjägers, er dazu im ersten Moment Nichts sagen kann. Erst wenige Herzschläge später fängt er sich langsam. "Ich ... das kann ich nicht. .. Ich hab mein Gründe." Wispert, meint er seinen Rücken, er starke Schmerzen hatte seit seinem letzten Auftrag. Hatte ihm da Jemand in den Rücken getreten, ein Kerl der noch einen Kopf größer war als er. Schmerzt ihn jede kleine Bewegung, er es aber nicht zeigt, den Schlanken jetzt erst Einmal zum Lager zurückschiebt.

Sich geschmeidig drehend, so wieder nahe an Skull kommend, berührt ihn der Tänzer sacht - wispert dann wieder leise, während er näherkommt, seine warme Hand nach Hinten streicht, gewisse Nerven an der Wirbelsäule des Größeren berührt, so die Schmerzen nimmt. "Ich weiß - dich schmerzt dein Rücken, ich konnte es sehen. Laß mich dir helfen ... ich kann dir deinen Rücken wieder richten, Skull. Bitte ..." Leise, sanfte Worte des Tänzers, erwacht ein zögerndes, leises Lächeln auf seinen Zügen, erhellt für einen winzigen Augenblick leises Leuchten die leeren Augen Javiérs ...

Sofort seufzt Skull fast zufrieden, als die Schmerzen unter der Berührung abklingen. Nickt er jetzt sacht. "Ist gut... Aber mach ja keine Anstalten zu verschwinden." Noch immer leises Misstrauen, er Javiér weiter zum Lager schiebt und ihn dort an den Baum bindet, einen speziellen Knoten macht und das Messer aus der Reichweite des Tänzers legt. Erst dann legt er sich auf den Bauch wartet ein wenig gespannt, ist er froh, wenn er die Beschwerden endlich los sein wird.

Sich nicht wehrend, legt Javiér das Hemd wieder auf die Seite ... kommt dann zu dem Kopfgeldjäger, streicht sacht mit seinen Fingerspitzen über dessen Rücken, Wirbelsäule, bei dem unwillkürlichen, winzigen Zucken, wenn er über einen der verklemmten Nervenpunkte streicht, nickend, ehe er beginnt, über diese zu streichen ... ebenso über die Wirbel, so durch das sanfte Massieren einen nach dem Anderen wieder einrenkt. Erst jetzt beginnt der schlanke Tänzer, auch die Muskeln zu lockern, die Verspannungen herauszustreichen ... die Sehnen zu entlasten, Skull zu entspannen, leise, unbewußt, dabei summend, die Weise durch das leise Klingen seiner Armreifen noch betonend.

Tiefe Erleichterung, die sofort eintritt, seufzt Skull hörbar genießend auf. "Danke, das tut gut." wispert. Lässt er sich eine Weile massieren, dem sachten Summen und dem Klingen der Armreife lauscht. Entspannt ihn das noch weiter, achtet er aber drauf, nicht einzuschlafen. "Du hast eine schöne Stimme." Leise Worte, als er sich dann aufrichtet, genug hat von der Massage. "Und schöne Hände." anfügt.

Ein leises Lächeln, das sich auf den Zügen des Schlanken zeigt ... bleibt er auf seinen Knien, als er zu Skull aufsieht, leise spricht. "Ich weiß ... deswegen, und weil ich tanzen kann, wegen meines Aussehens, hält Mordred mich gefangen. Früher war ich stolz darauf, die Künste meiner Familie weiterzuführen ... jetzt ...." Nun wieder verstummend, senkt Javiér seinen Kopf ... streicht dann unvermittelt mit seinen Händen über die Schenkel des Kopfgeldjägers, sacht die Kniekehlen, Oberschenkel streifend, ehe er die Fingerspitzen höherwandern läßt, leise aufkeucht, als er über das Leder streicht, das die Männlichkeit Skulls bedeckt.

Skull keucht leise auf, als er die Finger fühlt, packt die Hand vorsichtig, lässt sie in seiner. "Willst du das wirklich. ... Daß ich dich nehme ?" Ernste Frage, auch sein Blick ernst wirkt, als er Javiér in die Augen blickt.

Erst jetzt seinen Blick hebend, erwacht langsam ein wehmütiges Lächeln auf den Zügen des Tänzers .... lösen sich erneut sachte Tränen aus seinen Augen, als er unmerklich nickt, mit seinen Fingerspitzen über die Hand streicht, welche die Seine hält, schließlich leise wispert. "Egal, was du tust - es wird mir eine schöne Erinnerung geben, Skull ..." Nun wieder verstummend, neigt der Schwarzhaarige seinen Blick ... haucht mit seinen Lippen zarte Küsse auf die Hand des Kriegers, sie an seine Wange legend, sacht dabei erbebend.

Der Kopfjäger seufzt leise, sich den Schlanken genau betrachtet. "Ich wollte wissen, was du willst, .. nicht was ich tun würde." Lässt er die Hand nun sacht los, dem Tänzer noch immer in die Augen blickt. "Ich mach, was du magst, außer dich frei lassen oder dich töten."

Erneut zögernd, hebt der Schwarzhaarige seine Hände ... streicht ein weiteres Mal über die muskelbepackten Schenkel weiter herauf, schmiegt sich dann nahe an ihn, mit seinen Lippen über den straffen Bauch weiter herabkosend, schließlich leise wispernd. "Ich möchte dir Gefallen bereiten ... dein Feuer wecken, ebenso, daß du dein Feuer an mir stillst. Ich bitte dich ..."

"Wenn du es dir wünscht...." Zieht Skull den Schlanken sacht zu sich hoch, sich dann mit ihm dreht und er ihn dann sacht legt. Er selber streift seine Hosen langsam herunter, kommt dann recht zögernd zwischen die Beine des Tänzers, kost mit der rauhen Hand sacht über den flachen, aber muskulösen Bauch. Seine Augen leicht schließend, fühlt er die weiche warme Haut, dann weiter herab zu der Männlichkeit des jungen Tänzers kommt, fast vorsichtig darüberstreicht. Erschickt er jetzt aber, als er die Augen wieder öffnet, die Verletzungen an dem Geschlecht von Javiér sieht. Fast, als würde sich Skull verbrennen, zieht er seine Hand wieder zurück, starrt kurz auf die Kratzer, bevor er Javiérs Beine leicht spreizt, die Hüfte dabei anhebt, "Bei den Göttern." wispert, als er den angerissenen Schließmuskel sieht. "Verzeih, ich kann deinem Wunsch nicht nachkommen." Löst er sich ganz, seine Hose wieder anzieht, auf den Tänzer herabblickt. "Tanz dann für mich, das wäre mir lieber, kleiner Vogel."

Nur zu deutliche Scham, die sich in den Zügen Javiérs zeigt ... nickt er nur unmerklich, ein leises, fast automatisches "Ja, Herr ..." wispert, ehe er aufsteht ... sich dann die Bandagen von den Füßen streift, die Augen schließt. Mit einem leisen Klingen seiner Armreifen, einer sachten Handbewegung beginnend, neigt Javiér seinen Kopf zu einer Musik, die nur er hören kann ... beginnt nun zu tanzen, webt mit dem Klingen seiner Reifen, den geschmeidigen, federleichten Bewegungen, dem immer wieder teilweisen Verdecken seines Körpers durch die schienbeinlangen, schimmernden, schwarzen Haare ein sanftes, durch seinen Körper sichtbares Lied, schließlich leise dazu summend, wortlos die Weise singend, nach der er tanzt.

Sich wieder hinsetzend, beobachtet Skull fasziniert die Bewegung, den geschmeidigen Tanz. Lauscht ebenso dem Summen, dem dazu passenden Klingen der Schmuckreife an Händen und Füssen. Sein Blick langsam weicher wird, sich ein warmes Lächeln auf seinen Lippen zeigt.

Nur langsam, fast unmerklich, ändert sich der Tanz ein wenig ... gleicht der schlanke Tänzer einem durch das Silber seiner Ohrketten, der Bauchkette und der Armreifen schillernden, dunklen Schmetterling, der sich fast unschuldig zeigt. Nun näherkommend, ändert sich sein Tanz nach einiger Zeit wieder ein wenig ...werden die Bewegungen sacht erotischer, öffnet Javiér nun wieder seine Augen - sieht in die Hellen des Kopfgeldjägers, erwacht erneut ein Lächeln auf seinen Zügen, als nun immer wieder die weichen Haare, die Ketten, zärtlichen Fingerspitzen über den Größeren streichen, ihn sanft berühren.

Sachtes Schauern bei jeder kleinen Berührung, die Augen Skulls Feuer zu fangen scheinen. Packt er Javiér dann plötzlich an der Hand, als der ihn streift, zieht er ihn so zu sich herab. Sacht hält er ihn jetzt im Arm, betrachtet sich die violetten Augen, seine Finger über die weiche Haut von dessen Brust streichen. "Du willst es unbedingt, was ?" Leise Frage, bevor sich Skull leicht vorneigt, den Tänzer schon fast zärtlich küsst.

Schon fast sehnsüchtig schmiegt sich der schlanke Tänzer an den Körper des Jägers, schlingt seinen Arm um dessen Nacken, den Kuß ebenso sehnsüchtig erwidernd ... ihn erst nach einer Weile lösend, leise an dessen harte Lippen wispernd. "Ja ... bitte, Skull ...." Erneut bricht das Lila seiner Augen ... lösen sich Tränen aus seinen Augen, als er nun leise, scheu, lächelt, in die hellen Augen Skulls blickt.

Ein sachtes Nicken, seine Augen noch immer etwas vertieft in denen Javiérs hängenbleiben, legt Skull den Tänzer sacht ins Gras, erneut seine Hose auszieht, dann halb über den Schlanken kommt. Kann Javiér dessen erwachte Erregung schon an sich fühlen, der Tanz dazu beigetragen hatte, tut der Körper des Tänzers nun das Übrige, als Skull die warme Haut an seiner fühlt, seine Erregung dabei vollends erstarkt. "Es ist lange her, daß ich zuletzt.." wispert, nun ganz über den Tänzer kommt, zärtlich über dessen Körper streichelt.

Sanft, wissend, über den tätowierten Körper des Größeren streichend, ihn zärtlich kosend, küßt Javiér ihn erneut ... wispert dann ein leises "Das ist nicht schlimm ...", ehe er ihn erneut küßt, mit seinen schlanken Beinen über dessen Schenkel streicht, zum Hintern herauf ... setzt gekonnt die äußere Kühle des Silbers, die Wärme seiner Haut ein, reizt, ihn dabei eng, verlangend, an sich ziehend, leise, bittend dabei wimmernd.

Ein wenig löst sich Skull nun, eine verschorfte Wunde an seiner Hand wieder aufreißt. Befeuchtet er sich mit dem Blut, bevor er die Lippen des Tänzers wieder verschliesst. Dringt er langsam und sacht in ihn ein, er ihm nicht weh tun will, noch mehr verletzen. Verhält er so in ihm eine Weile, bewegt sich dann langsam, leise dabei aufkeucht, sein Feuer zurückhält.

Fühlbar erschauernd, stöhnt Javiér leise, drängt sich nun ein wenig näher an den Größeren, ihn so tiefer in sich bringend ... bewegt sich ein wenig, unwillkürlich erregt aufkeuchend, den Kuß lösend, mit seiner Zungenspitze über die Lippen Skulls streichend, ein leises "Bitte ..." wispernd.

Seinem Feuer stetig und langsam die Zügel nehmend, werden die Stöße von Skull langsam tiefer, seine Hand zu der Erregung des Tänzers wandert, ihn zärtlich zu erregen beginnt, mit den rauhen Händen über die empfindliche Haut streicht. Finden auch seine Lippen wieder zu denen des Schlanken, verschliesst er die Javiérs in einem feurigen Kuss.

Tief bei der Berührung erschauernd, löst sich ein lustvolles Stöhnen von den Lippen des Tänzers, erstarkt seine Männlichkeit sofort in der ihn berührenden Hand - wird sein Körper weich, willig, als er den Größeren eng an sich zieht, erneut sanft über dessen Körper streicht, den Kuß mit ebensolchem Feuer, doch trotzdem devot, erwidert.

Den Genuss den Schlanken bemerkend, ebenso, daß er ihm keinen Schmerz bereitet, bleibt Skull in der Bewegung, der Intensität, es für ihn wie auch für den Tänzer angenehm ist. Die Lippen sich langsam lösen, leckt der Kopfjäger noch mit der Zunge sacht über die Schmalen von Javiér bevor seine Lippen über dessen Wangen zum Hals streifen, er zärtlich daran knabbert. Wird sein Atem langsam tiefer, ebenso die Stöße, die trotz Allem sanft bleiben.

Heiser aufstöhnend, seinen Kopf zur Seite wendend, Skull mehr Platz bietend, genießt der Schwarzhaarige dessen Zärtlichkeiten sicht-, fühlbar ... schreit er leise, lustvoll auf, als dieser ihn nun wieder erregt, ebenso fühlbar unter den Reizen, dem Knabbern erzitternd. Immer lauter aufstöhnend, spannt sich der Körper des Schlanken plötzlich an, ist für einen Augenblick die Kraft in den schlanken Muskeln des Tänzers zu fühlen, als er sich an den Bauch des Kopfgeldjägers verströmt, langsam wieder entspannt ... zurück auf den Boden sinkt, sich unwillkürlich ein leises, erschöpftes Lächeln auf seinen Zügen zeigt, erneut Tränen aus seinen geschlossenen Augen lösen.

Ein rauhes, lauteres Aufkeuchen als sich Javiér verströmt, sich dabei um die Männlichkeit von Skull verengt. Atmet er schwer, bevor er selber sich verspannt, seinen Kopf in den Nacken wirft und sich lauter aufschreiend in den Kleineren ergießt. Langsam lässt er sich dann auf ihn sinken, seinen Atem findend, bevor er sich wieder leicht abstützt, sich sacht aus dem Tänzer löst und sich neben ihn legt.

Zärtlich über den sich entspannenden Körper Skulls kosend, keucht der schlanke Tänzer leise, erregt auf, als dieser sich löst - dreht sich dann zu ihm, schmiegt sich zögernd, nahe, an dessen muskulösen Körper, noch immer sacht lächelnd, weinend ... fast unbemerkt über dessen Körper streichend, ihn sichtlich genießend.

Skull lässt den Tänzer eine Weile machen, hält dann dessen Hand fest. "Wir müssen jetzt weiter." Wispert, bevor er ihn wieder loslässt, dann aufsteht, um einen der Wasserschläuche zu holen. Wäscht er sich mit dem Wasser sein blutiges Geschlecht sauber, ebenso seinen Bauch, an dem der Samen des Tänzer klebt. "Es war schön ... ich hab es vermisst." Weiß er sonst nicht so recht, was er sagen soll, reicht Javiér dann den Wasserschlauch, damit auch er sich waschen kann.

Nun ebenso aufstehend, bleibt das sanfte Lächeln auf den hübschen Zügen des Tänzers ... nimmt er das Wasser, läßt ein wenig davon in seine Hand fließen, den letzten Rest seines Samens zärtlich vom Körper Skulls waschend, ehe er sich ein wenig löst, seine langen, schimmernden Haare beiseitestreift. Nun erneut ein wenig Wasser in seine Hand nehmend, wäscht sich Javiér zuerst das herabgelaufene Blut von seinen Schenkeln, ehe er sich auch hinten säubert, ebenso wie seine Männlichkeit, die Hände ... den Wasserschlauch nach einem kurzen, genießenden Schluck wieder schließt, dem Größeren reicht, ihn zärtlich an der Brust berührt, zur Schläfe streicht, leise, sichtlich glücklich, wispert. "Es war wunderschön, Skull ... ich hatte vergessen, daß es so schön sein kann. Ich danke dir dafür ..."

Skull schlüpft jetzt gleich in seine Hose, stutzt dann leicht, nicht wegen dem glücklichen Strahlen in den Augen, die zuvor einfach nur leer waren, sondern wegen dem Blut, das nun wieder an den Schenkeln des Schlanken herabläuft, obwohl er es sich abgewaschen hatte. "Ich hab dich doch wieder verletzt." Leise Worte, bevor Skull wieder dichter zu Javiér kommt, ihn hochnimmt und dann auf dann Bauch ins Gras legt. Legt er ihn sich halb auf den Schoß, ein Paar der Kräuter aus den noch feuchten Verbänden nimmt. Streicht er sie dann vorsichtig auf den leicht blutenden, wieder aufgerissenen After des Tänzers, die Wunde so noch mit den Kräutern versorgt. Auch nach dem Wasserschlauch greift er noch, lässt ein wenig davon in die Poritze laufen, bevor er von Javiér ablässt, ihn wieder hinstellt, nachdem er aufgestanden ist. "So heilt es besser." Leise Worte, Skull dem Tänzer das Hemd in die Hände gibt.

Unwillkürlich aufschreckend, als ihn der Große auf den Boden, seinen Schoß legt, beruhigt sich Javiér, als er die sanften Hände des Großen fühlt ... sieht ihn dann völlig verblüfft an, das Hemd annehmend, ehe er leise zu ihm wispert. "Das Bluten hört sehr schnell wieder auf, Skull ... du ... hättest das nicht tun brauchen. Und du hast mich nicht verletzt ... ich ... ich kann mich fast schon gar nicht mehr daran erinnern, daß ich nicht geblutet habe ..." Nun wieder seinen Blick senkend, verschämt schweigend, zieht sich der Schwarzhaarige das Hemd über - holt dann seine Haare aus dem Kragen, schüttelt sie unwillkürlich ein wenig aus, ehe er die Bandagen aufsammelt, zusammenlegt, scheu dem Größeren reicht, ebenso scheu lächelnd wispert. "Ich kann nicht laufen, wenn ich sie trage ..."

Sachte nickend, nimmt Skull die Bandagen an, steckt sie in seinen Beutel, dann das Seil aufnimmt, es wieder um den Hals des Tänzers legt, das Haar darunter hervorholt. Lässt er das schwarze, violettschimmernde Haar durch seine Finger gleiten, es erst dann fallen lässt. "Du solltest es vielleicht flechten, damit du nicht damit wo hängen bleibst. Der Wald wird dichter." Reicht er ihm jetzt ein Band, zieht sein Kettenhemd wieder an und legt seinen Umhang über die Schultern von Javiér. "Damit du keine Kratzer bekommst." Wispert er leise brummend, wirkt Etwas nachdenklich.

Ihn jetzt ein wenig verblüfft betrachtend, nimmt Javiér das Band ... streicht dann ungläubig über den Umhang, ehe er leise wispert. "Danke, Skull. Wieso ... wieso gibst du ihn mir ? Es ist doch dein Umhang, du ..." Nun wieder verstummend, senkt der schlanke Tänzer seinen Blick - nimmt dann seine Haare, bindet in Hüfthöhe das Band darum, ehe er die lange Mähne wieder nach Hinten legt, leise wispert. "Ich bleibe nicht hängen ... und ich werde dich nicht verlangsamen, ich kann laufen, wenn du es verlangst."

Nicht zu Javiér sehend, schliesst Skull die letzten Schnallen an seinem Kettenhemd und den Schulterschonern, nimmt seinen Beutel und auch seine Armbrust auf. "Ich soll dich möglichst unbeschadet wiederbringen, dann wir mein Lohn auch größer." Wispert er etwas kühl, blickt dann zu dem Tänzer, seine Augen einen Herzschlag lang aufflackern, bevor er den Blick wieder abwendet, das Seil aufnimmt. "Wenn du laufen kannst, ist gut, wenn du nicht mehr kannst, dann sag's, ich trag dich dann wieder." Geht er nun vor, einen Weg durch den Wald bahnt, auf direkten Weg zur Burg von Mordred.

Nur kurz nickend, folgt der schlanke Tänzer Skull, mühelos mit ihm Schritt haltend - ist nur ein einziges Mal das Klingen seiner Fußreifen zu hören, als er gegen Mittag kurz stolpert, sich aber gekonnt wieder fängt, weitergeht. Erst am Nachmittag strauchelt Javiér ein weiteres Mal, hält sich an einem der Bäume fest ... sackt dann plötzlich weg, ohnmächtig zu Boden fallend.

Sofort fluchend, fängt Skull den Tänzer auf, gerade noch, bevor dieser auf dem Boden aufschlägt. Hebt er ihn dann wieder auf seine Arme, trägt ihn noch weiter bis zum nächsten Fluss, ihn dort dann ablegt und dann etwas Wasser holt. Flucht Skull auf sich selber, er vergessen hatte, daß der Tänzer sicher nur den wenigen Fisch gegessen hatte und auch so wenig getrunken hatte. Sich neben Javiér hockend, seufzt der Kopfgeldjäger leise, als er dessen Kopf leicht anhebt, ihm vorsichtig etwas Wasser in den Mund rinnen lässt. Achtet er darauf, daß der Tänzer sich nicht verschluckt dabei, legt ihn dann wieder nieder, bevor er zum Fluss geht. Mit der Armbrust erlegt er ein paar Fische, die er sofort über einem kleinen Feuer zu braten beginnt. Immer wieder wirft er einen Blick auf den Ohnmächtigen, fleddert dann das Fleisch von dem Fisch ab, und kommt wieder nahe zu dem schlanken Schwarzhaarigen. "Hey, Vögelchen...." Leise Worte und etwas kühles Wasser auf die Stirn sollen den Tänzer nun wieder zu Bewusstsein bringen.

Nur langsam dringt das Gefühl des Wassers durch das Bewußtsein Javiérs - zuckt er sofort mit panikgeweiteten Augen zurück, ehe er realisiert, daß es Skull ist, der ihn anspricht, sich wieder herabsinken läßt, die Augen fast schließt, leise zu ihm wispert. "Verzeih, Skull ... ich ... habe dich aufgehalten."

"Du hättest sagen sollen, daß du nicht mehr kannst. .. Hier ist Essen." Gibt Skull dem Schlanken eine Schale mit dem gebratenen Fisch in die Hände, es mehr ist, als am Tag zuvor. "Iss so viel du kannst." Löst er sich jetzt, nachdem er Javiér aufgerichtet, hingesetzt hatte, nun selber eine Schale mit Fisch nimmt, hungrig zu essen beginnt. Liegt neben Javiér auch ein Wasserschlauch. "Und auch wenn du Durst hast, solltest du es mir sagen."

Sacht bebend die Schale in seinen Händen betrachtend, schließt der Tänzer seine Augen ... öffnet sie erst nach einer Weile wieder, ehe er leise wispert. "Ich bin Sklave ... es steht mir nicht mehr zu, um Essen oder Wasser zu bitten, Skull. Nur anzunehmen, was mir gegeben wird ..." Nun verstummend, beginnt Javiér langsam, genießend, von dem Fisch zu Essen - trinkt dazwischen immer wieder ein wenig des Wassers, ehe er nach der Hälfte seiner Portion aufhört, sie leise keuchend beiseitestellt, als ihm erneut schwarz vor Augen wird.

Seine Schale fast beiseite werfend, krabbelt Skull zu dem Schlanken, den Ohnmächtigen in seine Arme nimmt. Seufzt er leise, legt ihn dann sacht wieder hin, nachdem er kurz über dessen Schläfen mit den Fingern striff. Nimmt er jetzt die Reste von dem Fisch, füllt aus beiden Schalen Alles in Eine und klappt sie dann zusammen, bevor er sie zubindet, in seinem Beutel verstaut. Nimmt er dann seine Sachen wieder auf, ebenso den Tänzer wieder auf seine Arme nimmt, dann weiter Richtung der Burg geht. Denkt er immer wieder über die Worte nach, was Javiér erzählt hat, was er erdulden musste. Schüttelt er es dann aber zwangsweise ab, als es dunkel wird, er trotz Allem weiterläuft.

Erst, nachdem es dunkel ist, wacht der schlanke Tänzer auf, sich verwundert ein wenig rührend ... wispert schließlich leise, als er erkannt hat, daß es sich um Skull handelt, sich unwillkürlich ein wenig näher an ihn kuschelnd. "Ich ... bitte ... könntest du mich absetzen ? Ich müßte ... ich ..." Nun stockend, schließt der Schwarzhaarige seine Augen ... wispert nurmehr ein leises, fast nicht hörbares "Bitte...", ehe er nun wieder verstummt.

Skull bleibt sofort stehen, atmet Etwas tiefer und schneller als normal, weil er die ganze Zeit schon lief. "Ich hab dann auch noch was von dem Essen übrig, wenn du dann noch Etwas magst." Leise Worte, dreht er sich dann herum, die Leine an einen schlanken Baum bindet, dann erst Etwas weiter weggeht, sich selber zu erleichtern.

Nachdem er sich ebenso erleichtert hat, nimmt Javiér ein wenig nachtfeuchtes Moos auf, säubert sich damit seine Männlichkeit ... lehnt sich dann ein wenig zitternd an den Baum, an den er gefesselt ist, auf den Kopfgeldjäger wartend, leise zu ihm sprechend, als dieser wieder zurückkommt. "Morgen erreichen wir Mordreds Burg ... " Deutliche Angst, welche wieder in seiner leisen, fast nicht hörbaren Stimme klingt ....

"Ganz recht." Erwidert Skull leise, reicht Javiér die Schale mit dem Essen, das übrig ist, und setzt sich dann ein paar Schritte entfernt auf einen Baumstamm, der umgefallen ist. "Drei Stunden, dann sind wir da. Wir sind schon bald an der Baumgrenze, der Wald wird lichter." Blickt er auf, die Vollmonde deutlich zu sehen sind am sternenklaren Nachthimmel. Erleuchten die drei Monde die Nacht, so daß sie hell genug ist, um Alles zu sehen.

Die Schale zögernd entgegennehmend, erstarrt der schlanke Tänzer bei den Worten des Größeren ... kommt dann zu ihm, kniet sich vor ihn, bebt fast nicht sichtbar am ganzen Körper, ehe er leise spricht, die Angst, Panik, nicht nur in seiner leisen Stimme, sondern auch in seinen Augen sichtbar ist. "Bitte ... laß uns hierbleiben für die Nacht, ich flehe dich an, Skull ... ruh dich doch aus, du bist den ganzen Tag gelaufen, hast mich den halben Tag getragen. Ich massiere dich auch, wenn du es wünscht, Herr ..."

Skull schliesst leicht seine Augen bei den Worten, überlegt, nickt dann sacht. "Is okay, wir bleiben hier." wispert. Blickt er dann auf Javiér herunter, er dessen Angst fast riechen kann. Kannte er es aber auch aus Gewohnheit, daß seine Beute vor dem Ziel, kurz, bevor sie aufgeliefert wurde, entweder ängstlicher oder aggressiver wurde. "Du brauchst mich nicht zu massieren, Danke. ... Und jetzt schlaf, ich tu es auch." Kommt er herunter von dem Baumstamm, geht dann ein Stück weiter weg, sich an einen Baum lehnt, der außerhalb von der Reichweite des Seils war. Schliesst er dort seine Augen, jedoch noch nicht schläft, weil er es im Moment nicht kann.

Unmerklich zusammenzuckend, nickt Javiér kurz ... geht dann wieder zurück zu dem Baum, sich dagegenlehnend, die schlanken Arme um die ebenso schlanken Beine schlingend, seinen Kopf darauflehnend, nurmehr lautlos, voller Angst, weinend, immer wieder leicht dabei bebend. Erst nach einer Weile legt sich das Beben ... achtet der schlanke Tänzer nicht mehr auf den vermeintlich schlafenden Kopfgeldjäger, leise, ohne einen Laut seiner Armreifen aufstehend - sacht prüfend, wie fest das Seil um seinen Hals am Baum befestigt ist, unwillkürlich leise dabei lächelnd.

Seine Augen leicht öffnend, hat Skull das Aufstehen bemerkt, weiten sich seine Augen, als er das Prüfen sieht. Wirklich lautlos steht Skull auf, nicht mal sein metallenes Hemd einen Laut macht. Kommt er so lautlos recht schnell zu dem Schlanken, dann sofort seine Arme um ihn schlingt, ihn so fesselt. "Denk nicht mal dran, ich hab dir gesagt, daß ich das nicht zulasse." Ein Wispern an das Ohr von Javiér, der Griff dann noch ein wenig fester, aber nicht schmerzlich wird.

Fühlbar erschreckend, senkt der Tänzer seinen Blick, für einen Moment erstarrend ... schluchzt dann leise auf, sich an den Kopfgeldjäger hält, das Gesicht an dessen Schulterschoner schmiegend, erneut fühlbar bebend. "Bitte ... laß mich nicht los, Skull. Ich habe Angst ..." Leise, fast nicht hörbare Worte Javiérs, ehe er wieder verstummt, sich regelrecht an den Großen klammert.

Fast hilflos ist jetzt der Blick des Kopfgeldjägers, kann er nicht so ganz umgehen mit der Situation. Löst sich jetzt eine Hand, streicht sie durch das schwarze, lange Haar, leicht über den Kopf des Schlanken. "Ich werde fragen, ob ich mich in der Burg einen Tag ausruhen kann, dann werde ich sehen, was da los ist... Wenn ich genau gesehen habe, dann entscheide ich, ob ich dich dalasse oder mit mir nehme." Sacht und ernst gewisperte Worte, ebenso sein Blick.

Sich nun in dem Griff drehend, nicht darauf achtend, daß er sich an den harten Metallschuppen ritzt, schüttelt Javiér seinen Kopf ... verstärkt sich die Angst in seinen Augen noch, als er leise, doch ernst, zu ihm spricht. "Nein, Skull ... bitte, geh aus seinem Schloß, sobald du deinen Lohn hast ... bring dich in Sicherheit, bevor er noch Gefallen an dir findet, dich behält ! Deine Zeichen ... sie ... sie könnten ihm gefallen. Bitte ... ich will nicht, daß er dich auch noch fängt ! Nicht ... du ..."

Skull seufzt leise, neigt sich dann leicht vor, den jungen Tänzer dann sachte küsst, bevor er in dessen Genick fasst, ihm das Bewusstein raubt. Fängt er ihn sacht in seinen Armen auf, bevor er ihn kurz hinlegt, das Seil vom Baum entfernt und seine Sachen holt. Vorsichtig hebt er ihn dann wieder auf, sofort losläuft in Richtung der Burg. Wahrlich nur drei Stunden ist er unterwegs, kommt sichtlich erschöpft am Burgtor an, wo er sofort eingelassen wird und in den großen Empfangsaal gebracht wird. Unmerklich schaut er sich die ganze Zeit in der dunklen Burg um, kann aber nichts Auffälliges finden, was sein Misstrauen wecken könnte. Abgesehen davon, daß der Burgherr ein Halbtroll war und ein Raubritter. "Ah, wunderbar." Laute, dunkle Stimme, die hinter Skull erklingt, der große Halbtroll im Schlafrock in den Saal kommt. "Meine Männer sagten, er sei ertrunken." Kommt er ganz nahe, wirkt eigentlich freundlich, als sein Blick auf Skull liegt. "Ich geh den Sachen genau auf den Grund .. Jage, bis ich was finde, auch wenn es ein Leichnam ist." Blickt er jetzt auf den Tänzer in seinen Arm, bevor Mordred ihm Javiér abnimmt, dann einem seiner Diener in den Arm legt, kein Wort sonst darüber verliert. "Ihr seht erschöpft aus. Wollt ihr euch nicht ausruhen, bevor ihr abreist, Skull ? Und wenn ihr geruht habt, ein gutes Essen, ich hab euch viel zu verdanken." Skull verneigt sich dankend, ersparte es ihn, daß er fragte. "Sehr gerne, ... Ich wollte euch schon danach fragen, ob ich ein wenig ruhen kann, bevor ich weiterziehe." Ein Lächeln, das sich auf die Züge des Halbtrolls legt, er wirklich freundlich wirkt, trotz Allem für Skull etwas unheimlich und Misstrauen erweckend. "Einer meiner Diener wird euch in ein Zimmer bringen in dem ihr ruhen könnt." Nickt Skull, sich noch Einmal dankend verneigt, bevor er sich abwendet, dem Diener in das schlichte, aber schöne Zimmer folgt. Sind die Fenster dort mit buntem Glas verziert, ein sachtes, buntes Licht, das dadurch ins Zimmer scheint. Während Skull sich auszieht, wäscht und zum Schlafen legt, wird Javiér in seine Zelle gebracht, die aussieht wie eines der Zimmer. Mordred ebenso dort ist, leise grinsend auf seinen Schatz blickt. "Morgen bist du dran, gut ausgeruht scheinst du ja zu sein mein Schmuckstück." Verschwindet er dann wieder in seine Gemächer, dort andere Sklaven ängstlich warten.

}|{

 

Website Design Software NetObjects Fusion
Bar08
Bar08b