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”Rare Genetics” 05
 

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Seit dem Tag, als sie zum ersten Mal Sex hatten und sich danach als Gefährten sahen, war Targa ihm wirklich treu geblieben, und das hatten auch die anderen Schüler rasch bemerkt und hingenommen. Selbst hier in der Arena hatten es die anderen Kämpfer gemerkt und nach einigem Knurren von Rheid hatten es einige auch akzeptiert, und etwas später respektierten es auch alle Anderen. Seine große Nagafamilie wußte natürlich auch Bescheid und es war festgelegt, daß sie bis zu den Ferien warten würden, um Rheid kennenzulernen. Bis dahin war es nicht mehr so lang ... aber seine Familie mußte sich noch gedulden. Aber jetzt war Targas Kopf bei seiner Arbeit - denn heute war mehr los, da nur ein extremes Profi-Kämpfen angekündigt war, und die anderen Kämpfer nicht mit teilnehmen konnten. Daher hatte Rheid auch einen Arbeitstag beim Hafen gemacht, und konnte dabei seine Energie etwas loswerden. Targa war gerade auf dem Weg zu den Umkleiden, um von einigen der Zuschauer und den Managern Nachrichten und kleine Geschenke zu den Kämpfern zu bringen.

Natürlich wurde Targa wie immer freundlich von den Kämpfern begrüßt ... denn auch wenn sie sich untereinander vor dem Kampf anfeindeten, sie alle mochten ihn und wußten, daß er von den Managern und Sponsoren, oder auch den Zuschauern geschickt wurde. Einer der Kämpfer verengte dabei seine Augen und musterte Targa, wie dieser herumging ... und als der Schwarzblonde fertig war und wieder rausging, folgte Jeff ihm und packte in einem der leeren Gänge dessen Arm, ehe er ihn an die Wand drückte und sich zu ihm neigte. "Hi, Kleiner - schön, dich wiederzusehen. Ich bin froh, daß der Boß mich wieder eingeladen hat, denn nach den Kämpfen brauche ich deinen hübschen Arsch. Ich hatte ne lange Durststrecke und du warst herrlich, als ich das letzte Mal hier war."

Jeff packte wirklich wieder brutal zu, und jeder Andere hätte die nächste Wochen mit blauen Flecken zu tun. Targa konnte es wegstecken, obwohl es ihn natürlich schmerzte - und auch die Art Jeffs paßte ihm überhaupt nicht. Damals hatte er trotz dessen brutaler Art nur Sex mit ihm gehabt, weil kein Anderer da war ... denn er hatte gewonnen, und so ziemlich alle KO geschlagen. Jeff hatte deutlich nach Adrenalin gerochen und auch das Blut hatte Targa gelockt - aber nach dem Sex mit Jeff hatte er sich schon geschworen, ihm nichts mehr von sich zu geben. „Vergiß es ... damals war eine Ausnahme, und ich hab jetzt einen Partner und keinen Sex mehr mit den Kämpfern. Und nach dem letzten Mal mit dir schon gar nicht.“ Sein Blick zeigte, daß er keine Angst hatte. „Und nun laß mich los und hör auf, mich anzubaggern. Allein dadurch, wie du meinen Arm anpackst, kann deine Einladung vom Boß sofort gelöscht werden.“

"Soso - du bist jetzt zu einer verweichlichten Petze geworden ? Pah ... und ich habe schon von den Anderen gehört, daß du dir einen der Frischlinge geschnappt hast. Denkst wohl, daß du mit ihm aufsteigen und von seinen Wetten profitieren kannst, hm ? Du bist nichts anderes als eine billige Hure, aber egal. Wir werden sehen, wie du heute Nacht drauf bist, wenn nurmehr ich in der Umkleide bin - dein hübscher Arsch brennt doch nur danach, von dem Sieger genommen zu werden."  Dann ließ Jeff ihn wieder los und schnaubte kurz, ehe er wieder in die Umkleide zurückkehrte. Er gab sich sicherlich nicht geschlagen oder ließ sich von den Drohungen eines Angestellten einschüchtern - und er freute sich schon darauf, ihn sich nach den Kämpfen zu schnappen.

Targa hatte noch ein „Denk, was du willst.“ hinterhergegrummelt und rieb seinen Arm ... denn der Arsch hatte wirklich so fest zugepackt, daß seine Körperheilung reagierte und verhinderte, daß er dort einen Bluterguß bekam. Innerlich hoffte Targa, daß der Mistkerl diesmal richtig eins aufs Maul bekam - denn diesmal waren nur alte Profis da, und er würde nicht gegen die einfacheren Profis vom letzten Mal kämpfen. Seine Gedanken sperrte er nun aber weg und ging zurück nach oben, um dort mit seinem üblich höflichen Gesicht weiterzuarbeiten.

 

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Einige Stunden später grinste Jeff gehässig, als er zum Sieger erklärt wurde und ging zurück in die Umkleide, um sich dort zu duschen. Wie er es sich gedacht hatte, war er letztlich der Sieger geblieben, auch wenn es heute sehr harte Kämpfe waren ... doch der Gedanke, daß er sich nun Targa gönnen konnte, hatte ihn angespornt und dafür gesorgt, daß er alle seine Gegner ausknockte und nun als Einziger in der Umkleide stand. Natürlich war Targa noch nicht hier und würde höchstwahrscheinlich auch nicht kommen ... doch das war nicht weiter schlimm, da er wußte, daß Targa noch die Gäste bedienen mußte und erst später die Arena verließ. Und bis dahin würde Jeff warten - ein Gedanke, der ihn hinterhältig lächeln ließ.

 

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Es dauerte noch eine Weile, bis alle Kellner fertig waren und Targa dachte zwar noch an Jeff, aber nicht daran, daß der vielleicht draußen auf ihn wartete. Eher daran, daß nun ein Anderer darunter leiden mußte, von ihm genommen zu werden, weil er garantiert nach dem Gewinn seinen Ekelpenis wo reinstecken mußte, um seine Lust abzulassen.  Während die anderen Kollegen zu ihren Autos gingen, winkte Targa ihnen kurz nach und ging Richtung Hauptstraße, denn dort würde er von Rheid abgeholt werden. Dabei wollte er sich beeilen, denn er mochte die Gasse hier nie - sie stank nämlich so sehr, daß er seine Sinne immer runterschrauben mußte.

Im Schatten einer Nebengasse, die diese Gasse kreuzte, stand Jeff und lächelte hinterhältig, wartete, bis Targa direkt neben ihm war und packte ihn, um ihn nun tiefer in die Nebengasse zu ziehen und dort an die Wand zu drücken. "Na, sieh mal einer an - nun komme ich doch noch an deinen hübschen Arsch, Kleiner."

Das kam einfach zu überraschend, obwohl Targa ein Naga war. Er wurde so von Jeff gegriffen, daß er sich nicht wehren konnte. Jeff hatte beide Handgelenke gepackt und drückte sie an die Wand ... und mit seinem starken und schweren Körper drückte er ihn auch noch an die Wand, und sabberte ihm beim lüsternen Reden fast schon ins Gesicht.  „Mach das, und du wirst was erleben, was du nicht erleben willst.“ Es ekelte ihn und er wußte nach einigen Herzschlägen, daß er sich in seine Nagagestalt wandeln mußte, um von ihm loszukommen. Gerade über das Wandeln mußte Targa nachdenken, obwohl er unbewußt schon seine Krallen und Fänge hatte wachsen lassen. Es war das erste Mal, das der junge Naga Panik schob und noch immer zögerte, sich ganz zu wandeln. Doch dann hörte er endlich etwas und es war eindeutig der Wagen von Rheid, der in der Nähe vorbeifuhr. Also nutzte er einen Moment und es gelang ihm, sein Knie so zu heben, daß er die Eier von Jeff traf. „Rheid, Hilfe !!!“ schrie er gleichzeitig.

Durch seine Kampferfahrung konnte Jeff aber die meiste Wucht des Trittes durch eine leichte Drehung ablenken, und knurrte laut bei dem trotzdem noch vorhandenen Schmerz auf. Er löste jedoch nicht den Griff um die Handgelenke Targas, sondern verstärkte ihn und wollte gerade etwas sagen, als er das laute Quietschen von Autoreifen hörte. "Was zum Teufel ..." Noch im gleichen Moment rannte Rheid in die kleine Gasse und brüllte laut auf, als er sah, daß Targa von Jeff festgehalten wurde. Der Rothaarige war gerade hier angekommen und wunderte sich schon, wo der Schwarzblonde war ... denn der hatte schon längst Feierabend und sie wollten sich treffen, als er den panischen Ruf Targas hörte. Noch im gleichen Moment stieg Rheid in die Eisen und lief in die Gasse, aus welcher der Schrei kam und alleine schon der Anblick genügte, daß die Wut in ihm ins Unermeßliche stieg. Denn er sah nur zu gut, daß dieser Mann ein Profikämpfer war, der heute gekämpft haben mußte - und sich an dem sich verzweifelt wehrenden Schwarzblonden vergehen wollte. Noch nie zuvor war Rheid so wütend gewesen, daß seine Sicht sich leicht rot färbte, obwohl alles klarer wurde - denn in ihm erwachte die Berserkerwut, die seinem Vater den Kämpfernamen 'der rote Dämon' eingebracht hatte. Jeff fluchte leise, als er den jungen Mann sah, der seine Zähne fletschte und aufbrüllte ... denn er glich den Beschreibungen der anderen Kämpfer, die ihm von ihm erzählten, und er konnte dessen Gefährlichkeit sehen und spüren. Ohne weiter zu zögern, schleuderte Jeff Targa weiter nach hinten in die Gasse und stellte sich Rheid, der zu ihm lief und zuschlug. Es gelang dem Braunhaarigen nur mit Mühe, dem Schlag auszuweichen und er mußte einen weiteren Schlag mit dem Unterarm abblocken, der fast zu schnell war, um gesehen zu werden - und dann begann ein Kampf, der schwerer war als alle, die Jeff den vergangenen Abend gewonnen hatte.

Targa roch den Berserker in Rheid und er konnte dem Kampf anfangs kaum folgen, bis Jeff auf dem Boden lag und sein Liebster schon ausholte, um auf dessen Kopf zu schlagen. Targa zögerte nun nicht, und umfing ihn mit seinen Armen. „Nicht, das war genug ...“ Er sprach ihn sacht an und hoffte, daß er ihn so aufhalten konnte. Denn wenn Rheid zuschlug, dann würde er Jeff wohl Gesicht und Kopf zertrümmern.

Im ersten Moment wollte Rheid schon die Arme um sich sprengen und sich gegen den vermeintlichen Gegner wehren - doch er erkannte innerhalb eines Herzschlages den Körper und auch die Stimme Targas und hielt inne, um tief durchzuatmen und dann seine Arme eng um den Schlankeren zu schlingen. Die Angst um Targa und die Wut auf den anderen Kämpfer waren noch immer so stark in Rheid, daß er sich nur mühsam beruhigen konnte ... und es war eigentlich der sachte Schmerz von Targas Nägeln, die sich haltsuchend in seine Kleidung und die Haut darunter gruben, die den Rothaarigen wieder klarer werden ließen. "Geht es dir gut ?! Hat der Arsch dir was getan ?"

„Alles gut - du warst da, bevor er anfing mehr zu machen, als mich festzuhalten.“ antwortete Targa und grollte sacht. Er fühlte die feste Umarmung von Rheid und genoß es. Es war aber auch so fest, daß es einem normalen Menschen wohl die Rippen gebrochen hätte. Rheid umarmte ihn so sehr, ohne es zu bemerken und Targa bemerkte nicht, daß er sich in ihn krallte, und auch seine Fangzähne noch da waren.

Der Rothaarige schauderte kurz vor Erleichterung und schloß die Augen, als er das Gesicht in den weichen, schwarzen Oberhaaren Targas vergrub. Der wunderbare Geruch des Schlankeren beruhigte ihn auch jetzt ... und schließlich lockerte Rheid seine Umarmung und hob mit der Rechten das Kinn Targas an, küßte ihn und beruhigte sich noch weiter. Als Targa jedoch seinen Mund öffnete und sie den Kuß zu einem Zungenkuß vertieften, spürte Rheid etwas Unerwartetes und löste den Kuß, um verwundert auf den offenen Mund des Schwarzblonden zu blicken. Denn er sah nun, was er zuvor nur gespürt und manchmal beim Blasen erahnt hatte: Die Eckzähne Targas waren so lang wie die Fänge eines Raubtieres, auch wenn sie etwas schlanker und spitzer waren. Und erst jetzt sickerte noch etwas anderes in die Wahrnehmung Rheids, so daß er sanft die Hände Targas nahm und mit einem kurzen Schmunzeln die langen, schlanken Krallen sah. "Ich denke, wir sollten zu dir fahren und ein wenig reden, hm ? Aber erst ins Bad, und danach zu dir ins Bett."

„Ja, ich denke auch.“ wisperte Targa nun und war fast verlegen, weil er erst durch das Handhalten und Betrachten merkte, daß er sich leicht gewandelt hatte. Aber die Reaktion Rheids war keine Angst, und das beruhigte den Naga wieder. Trotzdem formte er sie nun wieder weg, damit unterwegs nicht doch etwas auffiel. „Zuhause kann ich dir alles zeigen.“ fügte er an und schmiegte sich im Gehen noch an seinen Gefährten heran, denn die Nähe brauchte er jetzt. Unterwegs würde er aber trotzdem noch den Boß anrufen, denn wenn Jeff hier gefunden wurde, oder aufwachte und benommen herumging, war es nicht gut für die Arena. Obwohl er sicher noch etwas Zeit brauchen würde, um aufzuwachen.

 

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