Balken01a


”Die Rettung eines Königreichs” 12
 

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Leise seufzend, betrachtete Sascha die Schlange an wartenden Menschen mit Einladung, auch wenn sie noch immer um ein vieles kürzer war als die Schlange der Menschen, die keine Einladung hatten und auf einen Termin oder eine Audienz hofften. Zum Glück hatte er die Zeichenutensilien in praktischen Tragetaschen bei sich und konnte sie abstellen ... doch auch so dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis er bei dem Mann an dem Pult ankam und ihm die Einladung übergeben konnte.

Aber da wurde er auch schon von Athesh empfangen, und der lächelte warm. „Ah - da bist du ja, Sascha. Der Hohe Herr Garth erwartet dich schon ... bitte folge mir.“ Er führte Sascha gleich in einen Nebengang, und dort weiter. „Tut mir leid, daß du so lang anstehen mußtest. Ich hätte dir lieber eine Einladung mit Vorrang schreiben sollen.“

"Nein, das war gut so - auf diese Weise fiel ich nicht so auf, eine besondere Einladung wäre auffälliger gewesen. Hast du dem Magier schon von mir erzählt ?" Sicherlich wäre es viel angenehmer gewesen, wenn er nicht hätte warten müssen ... doch wie er schon sagte, er wäre aufgefallen und das mußten sie ja auf jeden Fall vermeiden. " Und ist er auch schon hier ? Ich vermute, in den Gängen, oder ?"

„Ja, ich denke, er ist hier. Und  Meister Garth erwartet dich, ich habe ihm natürlich von dir erzählt - so ist er gleich von allem anderen abgelenkt.“ Letzteres wisperte Athesh nur und neigte sich dabei zu Sascha. Er richtete sich aber auch gleich wieder auf, denn auch hier konnten ihnen Diener entgegenkommen und er mußte die Würde eines Beraters und Schreibers ausstrahlen. „Er wird dich sicher gleich in Augenschein nehmen. Du solltest dabei demütig sein.“ erklärte er, denn wie befürchtet kam ein Diener entgegen, der geduckt vorbeihuschte.

"Natürlich werde ich größtmögliche Höflichkeit und Demut zeigen - schließlich ist der Hohe Herr der Magier des Königs und ich freue mich schon, ihm zu Diensten sein zu können." Die Angst des Dieners war mehr als nur gut für Sascha zu riechen und er unterdrückte den instinktiven Schauer, der ihm über die Haut rieseln wollte ... aber er schraubte seinen Geruchssinn ein wenig herab, damit es nicht mehr so stark für ihn war. Es fiel dem jungen Naga auf, daß sie sehr lange unterwegs waren ... und erst, nachdem sie erneut eine sehr lange Treppe nach oben gestiegen waren, verhielt Athesh vor einer Türe. "Sind wir da ?"

„Noch nicht, wir sind erst am Aufgang zum Turm.“ Athesh öffnete nun diese Tür und führte Sascha weiter den Turm hinauf. „Du wirst ihn in seinem Arbeitszimmer treffen - die Bibliothek ist gleich im Anschluß, ebenso dessen Gemächer ... der Harem ist ganz oben.“ Letztes flüsterte er wieder, denn er wußte nicht, ob nicht doch wieder ein Diener hinabkam. Aber dem war zum Glück nicht so und er atmete kurz tief ein, als sie vor der Tür zum Arbeitszimmer zum Stehen kamen. „Er mag es, geschmeichelt zu werden, aber man sollte nie übertreiben.“ Das flüsterte er Sascha noch zu, denn klopfte er und die Tür öffnete sich wie von selbst. „Du kannst draußen bleiben, Athesh.“ Die tiefe Stimme des Magiers drang gleich zu ihnen, und Athesh verneigte sich tief. „Wir ihr es wünscht.“ Nach den Worten wandte er sich zum gehen und die Stimme von Garth wehte nun zu Sascha. „Komm herein.“

Natürlich trat der junge Magier gleich ein und seine Augen weiteten sich, als er den größeren Magier sah. Alleine schon die dunkle Stimme war faszinierend ... doch der große, gutgebaute Körper des Magiers war mehr als nur unerwartet. Langes, schwarzes Haar, hellere Haut und tiefblaue Augen - doch in diesen Augen lag ein leichter, türkiser Schimmer, die gleiche Farbe wie der Edelstein, der in der Stirn des Magiers in die Haut gebettet war. Sascha spürte sofort die abgrundtief böse Magie, die in dem Edelstein steckte ... und er begann sich Gedanken zu machen, während er das Zimmer betrat, die Kapuze zurückstreifte und mit einem tiefen Lächeln den Kopf senkte. "Ich grüße euch, Hoher Herr ... es wird mir eine Ehre sein, euch zu malen. Ihr seit einfach nur wunderschön, Hoher Herr."

Garths Augen blitzten gleich auf, als er den unverhüllten Blick auf das Gesicht des Malers werfen konnte, und er war wirklich von ihm angetan. Garth zögerte auch nicht lange und trat dicht an den Rotblonden heran, um mit seinen Fingern dessen Gesicht anzuheben. „Bezaubernd ... Athesh hatte nicht übertrieben, du darfst mich malen.“ Einen häßlichen Mann hätte er nicht malen lassen - egal, wie gut er vielleicht war. Wie weich seine Stimme dabei wurde, bemerkte Garth nicht und seine Augen verengten sich einen Moment genießend, denn die Schönheit erregte ihn jetzt schon ein wenig.

Natürlich konnte Sascha dies riechen und auch sehen, daß der Magier schon ein wenig erregt war und lächelte verlegen, ehe er ihm antwortete. "Ich danke euch, Hoher Herr ... ich hatte gehofft, daß ihr es mir erlaubt. Es ist mir eine große Ehre und Freude - denn ihr seit ein wirklich wundervolles Motiv und ich hoffe, daß ihr euch so wie ihr es jetzt seit, malen lassen wollt." Und das war die Wahrheit, denn der Schönheitssin seiner Künstlerader fand diesen Magier wunderschön, und er wollte ihn malen. Sicherlich war es nicht gut, daß er ihm gefiel - doch Sascha konnte sich nicht helfen und hoffte, daß es bei der Maskerade helfen konnte.

„Wunderbar ... so wie jetzt gefällt mir gut und ich möchte, daß du danach noch etwas länger bleibst.“ Garth kam so dicht an Saschas Gesicht, daß sich fast ihre Lippen berührten ... doch er riß sich doch noch zusammen und trat dann zurück, um sich auf den breiten, mit Fellen belegten Sessel zu setzen, denn so wollte er gemalt werden.

"Gerne, Hoher Herr." Noch während er sprach, stellte Sascha seine Taschen ab und nahm aus einer von ihnen ein großes Holzbrett aus feinstem, polierten Wurzelholz, legte einige leere Zeichenblätter darauf und setzte sich auf den Stuhl, der in einem angenehmen Abstand von dem Sessel stand, in dem der Magier saß. Dann holte er noch die schmale Holzhülle heraus, in dem seine Kohlestifte waren und nahm daraus einen, ehe er damit begann, Garth zu skizzieren. Sascha brauchte nicht einmal seine Pheromone einsetzen, damit dieser Lust auf ihn entwickelte ... es geschah von selbst und wurde mit der verstreichenden Zeit stärker, auch wenn Sascha dabei auch etwas anderes spüren konnte. Es war, als ob die Magie in dem Edelstein in der Stirn des Magiers sich verlagerte und einem Lustzauber glich - der junge Naga kannte diese Art von Magie, denn Athemu lud damit oft seine Kraft auf und Sascha fragte sich, was es mit diesem Stein wohl für eine Bewandnis hatte. Denn er bekam nur zu gut mit, daß Garths Augen ebenfalls manchmal in dem gleichen Türkis aufschimmerten - doch dieser schien sich immer wieder zurückzurufen und das Schimmern wurde wieder schwächer, bis sich schließlich ein leichter Schweißschimmer auf Garths Haut zeigte. "Wollt ihr eine kurze Pause machen, Hoher Herr ? Es sind gewiß schon zwei Stunden vergangen und ich habe die Grundskizze fertig, so daß ihr nicht mehr stillsitzen müßt. Ich bräuchte nur ein wenig Zeit, um die richtigen Farben anzumischen - die Zeit könntet ihr nutzen, um euch ein wenig zu erfrischen, Hoher Herr ?"

Die Worte schienen Garth regelrecht zu erlösen und er atmete tief durch, ehe er nickte. „Eine gute Idee - ich vergesse die Zeit, wenn ich gemalt werde.“ Er log jetzt ein wenig - denn er vergaß die Zeit, weil er Sascha die ganze Zeit beobachtet hatte. „Ich bin gleich zurück.“ Mit den Worten verließ Garth das Arbeitszimmer, denn er mußte sich erleichtern und brauchte etwas Abstand zu dem Künstler. Auch wenn er ihn die ganze Zeit begehrte, so schätzte er dessen Kunst, und erst sollte das Bild fertig werden.

Während der Magier im Bad war, rollte Sascha seine Skizzen ein und räumte alle Utensilien zurück in die Taschen, nachdem er auf einer Palette die passenden Farben aufgetragen und diese ebenfalls wieder aufgeräumt hatte. Erst dann schluckte er kurz und atmete noch einmal durch seine leicht geöffneten Lippen ein. Sascha konnte nur zu deutlich riechen, wie froh der Magier um die Pause war und daß er ihn begehrte, auch wenn er sich immer wieder zurückhielt. All das war seltsam und so fällte der junge Naga einen Entschluß und öffnete den Gürtel, der seine Robe zusammenhielt, zog seine Stiefel und die Hose samt Slip aus und wartete neben dem mit weichen Fellen bedeckten Sofa auf den Magier. Als dieser herauskam, ging Sascha direkt zu ihm und berührte dessen Brust, streichelte über die überraschend gut ausgebildeten Muskeln und lächelte, als er den Blick hob. "Ich kann euch auch hierbei Erleichterung verschaffen, Hoher Herr ... wenn ihr es wollt ? Um euer Bild fertigzustellen, muß ich wieder zurück in meine Heimatstadt, da ich nur da die geeigneten Farben habe - doch in zwei bis drei Mondwechseln kehre ich wieder hierher zurück und überreiche euch das fertige Bild, und ihr braucht mich auch erst dann zu bezahlen, Hoher Herr."

Es überraschte Garth sichtlich, daß der rotblonde Maler sich freiwillig hingab ... und gleich danach veränderte sich seine Augenfarbe und paßte sich an den Edelstein in dessen Stirn an. Sein Körper reagierte auf die Berührung, denn er brauchte es, so berührt zu werden. „Ich denke, das kann ich zulassen, ich erwarte dich dann mit dem Bild. Und ich nehme gern an, wenn du dich mir freiwillig hingibst.“ Noch während er sprach, berührten seine Hände den schönen Körper des Rotblonden und seine Erregung war sofort zu fühlen, da er sich gerade nicht mehr zurückhalten konnte.

Die Zauber, die dabei erwachten, kannte Sascha nur zu gut - denn unter den Nagas war es auch üblich, immer wieder Zärtlichkeiten oder Sex auszutauschen, und er kannte von Athemu sowohl den Lustzauber wie auch den Transferzauber, die nun in dem Edelstein erwachten und den Magier beherrschten. Was zuvor noch eine Ahnung gewesen war, wurde nun zur Gewißheit: Dieser Magier war ebenso ein Sklave wie die Männer in seinem Harem, da er durch Zauber beherrscht wurde, die nicht von ihm stammten. Sie fühlten sich anders an und Sascha konnte es auch riechen ... denn obwohl Garth erregt war, lag ein sachter Unterton von Zwang und Verzweiflung darin. Doch der junge Naga ließ es sich nicht anmerken und lächelte, berührte ebenso und küßte sich mit seinen Lippen über die kräftige Brust zum Hals Garths, knabberte hier und da und leckte sacht über dessen Pulsader. "Vielleicht solltet ihr euch auf das Sofa setzen, Hoher Herr ... so kann ich euch besser verwöhnen, und es ist entspannender für euch ?"

„Ja ... ja, so machen wir es.“ Garth konnte kaum klar denken und zog Sascha kurz enger an sich, bevor er sich auf das fellbedeckte Sofa setzte und tief vor Erwartung schauderte ... denn das, was Sascha bisher getan hatte, war unerwartet. Der Rotblonde gab es ihm freiwillig und ohne Zwang, und das war neu für den schwarzhaarigen Magier.

Und auch das konnte Sascha sehen und riechen, und so kniete er sich zwischen die weit geöffneten Beine Garths, streichelte über dessen Schenkel und Lenden und lächelte wieder, als die Männlichkeit des Magiers sich vollends verstärkte und auch schon leichte Lusttropfen absonderte. Ohne weiter zu zögern, neigte Sascha sich näher und hielt sie mit der Rechten, nahm die Härte langsam und genießend in seinen Mund und kraulte über die prall gefüllten Hoden, um ihm noch mehr Erregung zu bereiten. Es war angenehm, daß Garth großen Wert auf Sauberkeit zu legen schien und der junge Naga konnte riechen, wie sehr es ihm gefiel, daß er ihn so verwöhnte. Es war die beste Möglichkeit, um an Samen kommen zu können ... und er hielt Garth immer wieder an der Schwelle eines Orgasmusses, um ihn so erregt zu bekommen daß er es auch nicht bemerken würde, wenn er ein wenig Blut abnahm. Der Zauber in dem geheimen Fach seines Armbandes war getarnt und bereit - und Sascha würde die Gelegenheit nutzen, sobald sie sich ergab.

Und die kam schneller als er dachte - denn Garth war so erregt, weil Sascha ihm freiwillig zu Diensten und dabei so gut bei dem war, das er tat, daß er es nicht mehr lange aushielt und schließlich doch kam. Es war so intensiv, daß Garth laut in seinem Kommen aufschrie, und unerwarteterweise rannen auch Tränen an seinen Wangen herab, bevor er zusammensackte und das Bewußtsein verlor.

Eine mehr als nur gute Gelegenheit, die Sascha sofort nutzte. Den Samen hatte er in der Hand gefangen doch nun beeilte er sich, die Tränen mit den Fingern zu fangen und gab sie mit dem Samen in den Zauber des Geheimfachs, ehe er es an die Lippen Garths hielt und ein wenig Speichel mit der Fingerspitze herausnahm. Erst dann überlegte er kurz und zögerte, ehe er sich herabneigte, kurz die Vene an der erschlaffenden Männlichkeit mit seiner Kralle ritzte und einige Tropfen Blut in den Zauber fallen ließ. Als dies erledigt war, leckte er sanft über die winzige Wunde und kam höher, küßte ebenso sanft über die Wange zur Schläfe Garths und streichelte über dessen Brust, ehe er leise zu ihm wisperte. "Hoher Herr ?"

Von all dem hatte Garth  nichts mitbekommen, erst der Kuß und die sanften Worte holten ihn zurück, und seine Augen schimmerten weich. „Verzeih, mein Schöner ... es war so schön, daß du das freiwillig tust, es hat mich überwältigt. Es war das erste Mal, seit ich zu meinem Meister kam.“ Seine Hand legte sich sacht an die Wange von Sascha, doch einen Moment später zuckte er zurück. Die schwere Tür am Fuße des Turms wurde laut zugeschlagen, und schwere Schritte waren auf der Treppe zu hören. Die Augen kühlten sofort wieder ab, und Garth schob Sascha von sich. „Zieh dich an, der König kommt.“

"Natürlich, Hoher Herr." Der Edelstein in der Stirn des Magiers leuchtete intensiv, da dieser die sexuelle Energie gespeichert hatte, die zuvor entstanden war ... doch nun änderte sie dies, als Garth aufstand und mit immer kühler werdenden Zügen zur Türe blickte. Die Angst, die dieser zuvor gespürt hatte, war unterschwellig noch immer für den jungen Naga zu riechen, doch äußerlich sah man es ihm nicht an. Ein Widerspruch, wie er nicht stärker sein könnte - und während Sascha sich eilig anzog und seine Sachen aufnahm, hörte er, wie die Schritte des bösen Königs immer näher kamen.

Garth zauberte noch ein Schreiben herbei - es war schon zusammengerollt und trug sein Siegel, und auch einen Beutel Gold zauberte er rasch herbei. „Eine Anzahlung und ein Schreiben. Damit wirst du gleich zu mir vorgelassen ... ich erwarte das Gemälde, wenn es fertig ist.“ Die Schritte kamen immer näher und je näher sie kamen, umso kühler wurde das Gesicht des Magiers.

"Gerne, Hoher Herr - ich werde mich beeilen." Mit den Worten schlug Sascha die Kapuze über seine Haare und versteckte sein Gesicht, steckte Schreiben und Gold ein und nahm seine Taschen auf, damit er gleich gehen konnte. Dann wurde die Türe allerdings in die Angeln geworfen und der König trat ein, knurrte kurz zu dem sich tief verneigenden Maler und blaffte ein wütendes "Verschwinde !!", das Sascha zu einem respektvollen "Wie ihr es wünscht, mein König." veranlaßte. Dann verschwand er so schnell er konnte und schloß die Türe hinter sich, ehe er die Treppen herabeilte und erleichtert aufatmete, als er am Ende der Treppe Athesh stehen sah.

Athesh war ebenso erleichtert und schloß kurz die Augen, bevor er sprach. „Tut mir leid, er taucht sonst später auf. Ich hoffe, dir ist nichts passiert ?“ Er sorgte sich um Sascha, denn er wußte nicht, wie Garth ihn behandelt hatte. Doch dann merkte er auf und schauderte, denn von oben drang das dunkle und lüsterne Stöhnen des Königs. „Wir sollten gehen, ich geleite dich zum Tor der Festung.“

"Natürlich, danke." Sascha hörte nur zu gut, wie der große und kräftige König sich an dem schlankeren Magier verging und dessen leise und schmerzhafte Laute ... dann schraubte er seine Sinne wieder zurück und ging zügig hinter Athesh her, bis sie schließlich am Tor angekommen waren. "Ich gehe wieder zurück in das Haus und warte dort ... bis später." Dann löste sich der junge Naga, und ging so unauffällig und schnell wie er konnte in das kleine Stadthaus, um dort auf Vethir zu warten.

„Ich komme, wenn es dunkel ist.“ erwiderte Athesh noch und blickte Sascha nach. Vethir hatte sie beide jetzt sicher auch gesehen, und würde sich auf dem Weg zum Stadthaus machen. Und so war es auch, denn auch er hatte einige Informationen, die er mit Sascha teilen mußte, denn irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht.

 

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Als Sascha schließlich am Haus ankam, konnte er schon riechen, daß Vethir hier war und lief nach oben, legte die Taschen ab und warf sich fast in die offenen Arme des größeren Kriegers. Es tat so gut, ihn an sich zu spüren und der junge Naga grollte weich, ehe er sich wieder löste und leise seufzte. "Ich wasche mich kurz, ja ? Und dann müssen wir unbedingt reden."

„Ja, müssen wir ... ich habe auch einiges zu berichten.“ Vethir fragte jetzt noch nicht nach und ließ Sascha zuerst ins Bad gehen, und richtete derweil gedankenversunken etwas zu Essen her. Seine Gedanken spukten um Areth, denn er hatte ihn fast nicht wiedererkannt.

Währenddessen wusch sich Sascha ab und kehrte wieder einen Stock tiefer in die Küche zurück, trat hinter Vethir und schmiegte sich an ihn, während er seine Arme sanft um dessen Mitte nach vorne gleiten ließ. Es tat so gut, ihn zu fühlen ... und er brauchte es einen Moment, ehe er sich wieder löste. "Erzähle mir, was du beobachten konntest, ja ?"

Vethir berührte sofort die Arme von Sascha und es gab ihm Ruhe, daß er sich so an in schmiegte. „Ich habe mich in der Festung umgesehen und Areth beobachtet - ich habe ihn fast nicht wiedererkannt. Er hat so viel Kraft und Größe gewonnen, es ist kaum zu glauben. Er war früher in etwa so groß wie ich, aber jetzt überragt er mich um einen Kopf, und ist viel breiter geworden. Irgendetwas stimmt da nicht und ich fürchte, das hat was mit dem Magier zu tun ... ich hoffe, er hat dir nichts getan. Ich habe mir gewaltig Sorgen gemacht, weil ich Garth nicht einschätzen kann.“

"Nun bekommt alles einen Sinn ... der König hat rote Haare. Weißt du - der Magier hat mir nichts getan, im Gegenteil. Er war so sanft und zärtlich und beherrschte sich, so lange er konnte ... ich glaube, er steht unter dem Einfluß sehr böser Zauber, die in dem Edelstein in seiner Stirn wohnen. Ich kenne diese Zauber von Athemu - ein Lustzauber, und ein Übertragungszauber. So kann er die Lust, die beim Sex entsteht dazu nutzen, seine Kraft aufzuladen. Diese Zauber fühlen sich aber nicht nach Garth an, sondern anders - ich glaube, sie sind von seinem alten Meister. Kannst du mir vielleicht erzählen, wie Areth den Magier kennenlernte ? Denn immer, wenn er Garth nimmt, scheint sich die Kraft durch die Zauber auf ihn zu übertragen."

„Was ?!“ Vethir drehte sich herum und blickte in Saschas Gesicht. „Du willst damit sagen, er ist auch nur ein Sklave, der Areth dient und ihn stärkt ?“ Vethir fiel fast aus allen Wolken ... aber es würde einiges erklären, auch wenn er es fast nicht glauben konnte. „Wie und wo kann ich dir nicht sagen, er kam nach einer Reise mit ihm zurück und erzählte nicht, wie er ihn fand. Und er ist der Einzige, von dem Garth sich nehmen läßt - ansonsten besteigt der Magier die Gefangenen in seinem Harem.“

"Dann macht es Sinn. Du hast mir erzählt, daß die Männer in seinem Harem oft sterben und nahmst an, daß er sie mißbraucht ... es ist anders. Wenn der König ihn besteigt, entzieht er ihm mit Hilfe der Zauber so viel Kraft, daß Garth sie an den Anderen wieder aufladen muß ... aber er scheint es zu verteilen, denn sonst würde er einen jeden Tag einen von ihnen töten. Ich roch Garths Angst, als der König heraufkam - und seine Verzweiflung, auch wenn er es verdeckte, Er schien so überrascht und fast schon glücklich, als ich ihn von mir aus berührte und erregte ... es überwältigte ihn regelrecht und er wurde ohnmächtig, als er kam. So konnte ich alle Körperflüssigkeiten von ihm nehmen, doch ich denke nicht, daß es nötig ist, ihn zu töten - du mußt den Kristall in seiner Stirn zerstören, er beherrscht Garth. Athemu wird uns genaueres sagen können, er kennt sich besser damit aus." Sascha konnte sich nicht erklären, wieso er nicht wollte, daß Garth starb ... doch er war sich dessen sicher und hoffte, daß er Vethir umstimmen konnte.

Der war eigentlich nicht gerade glücklich mit dem, was Sascha erzählte ... aber er wußte eigentlich, daß er dessen Instinkten trauen konnte. „Das klingt so unglaublich und ich kann kaum glauben, daß er so sanft war ... ich hab ihn immer nur eiskalt gesehen, ohne irgendwelche Emotionen. Wir müssen auf jeden Fall schnell handeln, Areth scheint immer aggressiver und stärker zu werden.“

"Das wird an der Energie liegen, die er bekommt - sie staut sich auf und entlädt sich so, ich denke, er wird auch den Kampf üben oder ähnliche Dinge tun, um sich abzureagieren. Und ich weiß, was du meinst ... als der König kam, änderte sich das ganze Wesen Garths, er wurde so kalt und unnahbar, wie er zuvor sanft gewesen war. Aber ich konnte seine wahren Gefühle riechen - seine Angst vor dem König, und auch Angst um mich, seine Verzweiflung, daß er nichts tun konnte. Ich glaube, die Zauber sorgen dafür, daß er sich von einem Rothaarigen beherrschen läßt und Rothaarige begehrt. Vielleicht war sein alter Meister rothaarig - er meinte zu mir, daß er seitdem er bei seinem Meister war, Niemanden hatte, der ihm freiwillig Zärtlichkeit gab, es würde passen." Es würde vieles erklären, wenn es stimmte.

„Ja, das würde es ... ich hätte nie gedacht, daß es so kompliziert ist. Wir müssen umdenken ... Areth muß auf jeden Fall sterben. Er tötet sogar Soldaten oder Gefangene, um seine Kampfkraft zu trainieren. Seine Grausamkeit scheint noch größer zu sein als früher und ich hoffe, sie richtet sich nicht irgendwann gegen seinen Bruder. Noch ist er am Leben - aber es reicht ein kleiner Anstoß, und er wird ihn töten.“ Vethir hatte ein paar Menschen belauschen können, die natürlich in aller Heimlichkeit sprachen.

Als er das hörte, schauerte Sascha und nickte schließlich. "Ja, er muß sterben ... bevor er seinen Bruder tötet. Wir müssen so schnell wie möglich wieder nach Hause und die Waffe fertigen und Garth befreien - dann kann er uns gegen Areth helfen. Was meinst du ?" Es wäre eine Möglichkeit und er war sich sicher, daß der Magier ihnen helfen würde, wenn er frei von diesen Zwängen war.

„Ich hoffe, er hilft uns dann wirklich - ich vertraue aber auf deine Worte.“ Was Garth anging, war Vethir unsicher - aber er hoffte, daß die Instinkte des Rotblonden weiterhin nicht getäuscht wurden. „Wir bleiben noch die eine Nacht ... dann reisen wir sofort zurück, damit die Waffe geschmiedet werden kann.“

"Gerne. Und ... ich weiß, es klingt nun seltsam, aber könnten wir Sex haben ? Ich brauche dich, Vethir." Es fiel Sascha sichtbar schwer, darum zu fragen. Doch er brauchte ihn wirklich, gerade weil seine Nagainstinkte Amok liefen, da er seinen Gefährten zumindest ansatzweise betrogen hatte, auch wenn es für einen guten Zweck war.

Als Antwort neigte Vethir sich leicht herab und küßte Sasche mit sachter Leidenschaft, denn auch er kämpfte ein wenig mit seiner ungewohnten Eifersucht. Obwohl Sascha Garth nur befriedigt hatte, war da dieses Gefühl, und das verschwand nun langsam beim Küssen. „Ich denke, wir brauchen es beide ... essen können wir später.“

"Ja ... später." Der junge Federnaga konnte sich nicht helfen - er drängte sich sehnsüchtig an Vethir heran und erwiderte dessen Küsse, grollte dabei sehnsüchtig und drängte sich an die langsam härter werdende Männlichkeit des Größeren heran, um sie zu spüren. Alles in ihm schrie danach, Vethir so innig zu fühlen, wie es möglich war ... und er lächelte, als dieser ihn auf die Arme nahm und nach oben in das Schlafzimmer trug, damit sie sich vereinigen konnten.

 

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