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”Ein Dämon, der auszog, sich ein Engelchen zu fangen ... und etwas völlig anderes bekam.” 07
 

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Mit einem leisen Seufzen landerte Ilavar auf der kleinen Lichtung und strich seine langen, silberblauen Haare nach hinten, faltete die indigoblauen, schimmernden Flügel zusammen und setzte sich schließlich auf einen umgefallenen Baum, um ein wenig nachzudenken. Er war verbannt worden – und das nur, weil er sich und auch Anderen ein wenig Spaß gönnte. Erneut entwich den Lippen des schlanken Fah-k'rem ein leiser Seufzer und er zog ein Bein an, stützte den Kopf auf das Knie und ließ die langen, türkisblauen Fühler leicht hängen. "Was kann ich dafür, wenn ich die Freuden der Felle so nötig brauche, wie die Anderen Wasser oder Nahrung ? Das ist doch kein Verbrechen ... und trotzdem haben sie mich verjagt. Wie bei den Göttern, soll ich jetzt an einen Mann kommen ..." Daß er auch gejagt werden könnte, kam Ilavar nicht in den Sinn, da er ganz andere Sorgen hatte – und er besaß auch nicht mehr als sein kleines Bündel und einen Dolch, der an seinem Oberschenkel befestigt war.

Er spürte nicht, dass er beobachtet wurde. Er war sich seiner einfach zu sicher, doch der Feind kam ihm langsam näher. Der Dal der Feuerdämonen hatte gefunden, was er gesucht hatte. Der blaue Fah-k’rem war wirklich ein schönes Exemplar seiner Rasse. Diese Geflügelten waren berühmt dafür, schön zu sein, aber dieser hier ... Indigor schlich langsam näher. Er hat darauf bestanden, allein zu reisen, den je weniger wussten, warum er einen Himmelselfen fangen musste, um so besser. Der Tratsch im Schloss wäre unerträglich und Thyrock tat er auch keinen Gefallen, wenn Jeder erfuhr, was passiert war. Er selbst hätte übrigens auch gern gewusst, was passiert war ! Davon mal abgesehen.

Wieder schlich Indigor etwas näher. Die großen, prächtigen Flügel wiegten leicht im Wind. Sie sahen so schwach aus, aber sie waren nicht zu unterschätzen. Indigor wusste das. Bis auf den Schurz um die Lenden trug der Fah-k’rem nichts. Er saß einfach nur da sah sich kaum um. Als würde er nicht damit rechnen, angegriffen zu werden. Er war leichtsinnig und eine leichte Beute, besser konnte Indigor es nicht treffen. Im Schutz der Bäume schlich er noch dichter, achtete darauf, weder gesehen noch gehört, noch gewittert zu werden.

Doch das wäre nicht einmal nötig gewesen – Ilavar achtete überhaupt nicht auf seine Umgebung und seufzte nur leise, schloß die Augen und lehnte sich schließlich an einen der Äste, um ein wenig zu ruhen. Sicherlich würde er sich selbst einen Narren schelten, wenn er von der nahenden Gefahr wüßte – doch das tat er nicht und so hatte er leider genug Zeit, sich um das zu sorgen, das er nun am Dringendsten brauchte. Ein lauer Wind brachte nach einer Weile einen fast nicht erkennbaren Geruch zu dem Geflügelten und dieser atmete tief ein – ein sichtbarer Schauer rieselte über den schönen Körper und auch über die schimmernden Flügel, ehe Ilavar ein leises "Nun fantasiere ich schon ..." wisperte und erneut leise seufzte. Nun war es schon soweit, daß er sich einbildete, die Erregung eines Mannes zu riechen – und das ausgerechnet hier, mitten in einem von allen Göttern verlassenen Wald, in den sich Niemand wagen würde.

Woher sollte er auch wissen, dass dieser Wald zum Reich der Feuerdämonen gehörte und deren Kaiser in arger Bedrängnis war ? Wie sollte er ahnen, dass er das Ziel der kaiserlichen Suche war und seine innersten Begierden schneller und dauerhafter gestillt sein würden, als er im Augenblick noch vermutete.

Indigor trat langsam näher, er wartete den Augenblick ab, in dem Ilavar wieder seine Augen schloss und spannte sich, schoss aus seinem Versteck und zog die magischen Ketten aus seiner Tasche, die sein Schmiedekunstmeister mit einem Bannspruch belegt hatte. Wer auch immer diese Ketten trug, würde der Stimme des Dals folgen, ob er wollte oder nicht.

Erst, als er das kühle Metall an seinem Körper fühlen konnte, merkte Ilavar auf – und noch im gleichen Moment erwachte ein tiefes Lächeln auf seinen Lippen, als er sich zu dem Dämon wandte und mit den Fingerspitzen über dessen Brust streichelte. Die Ketten waren noch im gleichen Moment vergessen, als er die heiße Haut berührte – dies war ein Krieger, ein wahres Bild von einem Mann und die zuvor noch blauen Augen des Verbannten verdunkelten sich zu einem Indigoton, als sein Lächeln sich noch vertiefte und er den Körper an den des Anderen schmiegte. "Was führt einen solch herrlichen Mann wie dich hierher ?" Die Frage war schon fast gegurrt und man hörte und sah mehr als nur deutlich, wie sehr Ilavar von diesem Dämon angetan war.

Doch Indigor versuchte, nicht allzu überrascht auszusehen. Er hatte mit vielen Reaktionen gerechnet, von Flüchen und Schlägen mit den Flügeln, die weh tun konnten, auch wenn die dünnen Dinger nicht so aussahen, bis hin zu flehen, ihn wieder gehen zu lassen. Aber bestimmt nicht damit, dass sich sein Gefangener an ihn schmiegte und ihn mit den Augen geradezu lüstern betrachtete. Wenn der Dämon es nicht besser wüsste, so wäre er versucht zu sagen, der Kerl wollte ... ihn anmachen.

"Ich werde dich fangen und eintauschen." erklärte er kurz angebunden und schaffte wieder etwas Distanz zwischen sich und seinen Gefangenen. "Also lass den Mist."

Doch der Blauhäutige kam ihm sofort nach und streichelte hungrig über den Körper des Feuerdämons, schnurrte fast dabei auf und leckte sich über die einladend geöffneten Lippen, als er wieder zu dem Größeren aufsah. "Gefangen hast du mich wirklich, starker Krieger ... möchtest du denn nicht austesten, ob ich auch wirklich deinen Ansprüchen genüge ? So gut wie du gebaut bist, bin ich mir sicher, daß du jederzeit den meinen entsprichst ..." Bei den letzten, dunkel gewisperten Worten war die Rechte des Gefangenen am Schritt der mehr als nur gut gefüllten Hose des Dämons angelangt und die sanften Fingerspitzen geisterten lockend und erregend über das, was man darunter so deutlich fühlen konnte.

"Hey !" Indigor begriff gar nicht so schnell, was das eigentlich sollte. Er pflückte den Kerl wieder von seinem Schritt und brachte wieder Distanz zwischen sie Beide. Das hier konnte doch alles nicht wahr sein. "Pass mal auf, du Flattermann. Alles was ich will, ist dich im Palast der Tränen abzugeben, weil ich dort meinen Sohn freikaufen muss. Also beherrsch dich mal ein Bisschen !" knurrte der Dämon und wehrte wieder den lüsternen Fa-k’rem ab. An was für ein Exemplar war er denn hier geraten ? Das durfte doch alles nicht wahr sein.

"Und ich werde dich bestimmt nicht austesten, deine Titten sind doch viel zu klein !", stellte der Dämon klar und hoffte mal darauf, dass der aufdringliche Kerl begriff, was er damit eigentlich sagen wollte. Im Gegensatz zu seinen Söhnen konnte der Dal mit Männern als Gespielen nämlich gar nichts anfangen.

Man sah Ilavar seine Enttäuschung mehr als nur deutlich an und er mußte mit sich kämpfen, seiner Frustration nicht nachzugeben. Es mußte doch irgendeine Möglichkeit geben, wie er an dieses herrliche Exemplar von Mann herankam. "Für einen Palast ? Aber wenn du nicht weißt, ob ich auch gut genug bin, ist es dann nicht ein Risiko für dich ? Was, wenn der Palastherr nicht mit mir zufrieden ist ? Ich könnte dich doch befriedigen ... wenn du die Augen schließt, wirst du den Unterschied niemals merken." Sicherlich war es ein Fischen im Trüben – doch der Blauhäutige hoffte, daß er diesen Krieger wenigstens zu oralem Sex überreden konnte, denn Mund und Finger einer Frau unterschieden sich nicht allzusehr von denen eines Mannes. Und wenn er schon keinen richtigen Sex mit diesem Mann haben konnte, so hoffte Ilavar doch zumindest darauf, daß er ihn berühren, erregen und dessen Samen schmecken konnte.

"Denk nicht mal im Traum dran." donnerte der Dal und warf sich das weiße Haar über die Schultern zurück, während er den Gefangenen weit von sich drängte. Er setzte ihn auf einen umgestürzten Baumstamm und sah ihn eindringlich an. "Pass mal auf, es ist mir ziemlich egal, ob du gut bist oder nicht. Das wird das Problem des Palastmeisters sein. Besser als mein sturer Sohn wirst du allemal sein, und weniger Schaden als ein pubertierender Feuerdämon wirst du auch anrichten."

Warum gab er sich eigentlich so viel Mühe mit diesem Kerl ? Warum erklärte er sich eigentlich. "Wenn ich also deine Finger, deine Zunge oder sonstwas irgendwo in Regionen meines Körpers erwische, wo sie nichts verloren haben, hack ich sie dir ab und such einen neuen Sklaven – klar ?" knurrte er und ließ den Fa-k’rem nicht aus den Augen. Der Kerl war ja schlimmer als jeder Gegner. Mit einem Krieger hätte er sich schlagen können - aber dieser Kerl war suspekt. Aufdringlich noch dazu und warum leckte der sich jetzt so die Lippen ? Es passierte selten, dass Indigor unsicher wurde, doch diese komische Gestalt hatte ihn fast soweit.

Es war so frustrierend – nach all der langen Zeit kam endlich ein Mann in die Nähe Ilavars und dann hatte er das Pech, daß es einer von diesen Männern war, die nur mit diesen komischen Frauen liegen wollten. Wenn der Krieger nur nicht so gut aussehen würde ... unwillkürlich leckte sich der Blauhäutige bei dem Gedanken über die Lippen, doch dann seufzte er leise, zog die Knie an und verschränkte die Arme darum, barg den Kopf auf den Armen und schloß die schimmernden Flügel um sich, so daß er vor dem Dämon verborgen war. Seine einzige Hoffnung war, daß wenigstens dieser Palastmeister ihn zu Männern ließ – doch diese Hoffnung war nur sehr klein, da er nicht wußte, zu welchem Palast er gebracht werden sollte und was dort seine Aufgabe war.

Eine Weile sah sich Indigor das Ganze an und begriff nicht, was nun eigentlich das Problem war. Alles, was er wollte, war, diesen Fa-k’rem im Palast abgeben, Thyrock am Schweif packen und unter Flüchen und Morddrohungen nach Hause schleifen, wo ihm seine Mutter dann sicherlich die Hölle heiß machen würde. Indigor konnte nur hoffen, dass er dann - wenn das passierte - weit genug weg war, um dieses Kanonenfeuer einer Schimpftirade nicht zu erleben.

Indigor wunderte sich darüber, dass der Kerl, der ihm eben noch an die Wäsche gewollte hatte, plötzlich gar nichts mehr sagte und dahockte, als wäre der Feuerdämon gar nicht da. Also zog er an der Kette, die zu des Fa-k’rems Fesseln führte. "Hey. Ich will los. Komm auf die Beine. Ich hab noch was vor." knurrte er und zog nochmal an der Kette.

Das mehrfache Ziehen hatte erst nach einigen Momenten eine Reaktion zur Folge, als Ilavar seinen Kopf hob – man konnte an seinen Zügen nicht erkennen, was er gerade dachte, doch dann schien er eine Entscheidung zu fällen, stand auf und kam wieder zu dem Dämon, um sich an ihn zu schmiegen und auch die nun zu schimmern beginnenden Schwingen um ihn zu legen. Fast nicht sichtbarer, hauchfeiner Staub in der Farbe wertvollster Saphire durchdrang die Luft um sie herum und mit einem sanften Lächeln berührte Ilavar erneut den Körper des Dämonen, während der pheromonhaltige Staub seiner Schwingen durch die Atemwege den Weg in den Körper des Größeren fand. "Bitte, mein Schöner ... ich folge dir freiwillig überallhin, wohin du auch willst. Ich bitte dich nur darum, mir ein wenig deiner Gunst zu schenken, nur ein wenig ?" Dies war die letzte Möglichkeit, die Ilavar hatte – und auch wenn es ihn schwächte, er war zu verzweifelt, um es nicht zumindest zu versuchen.

Erst antwortete ihm der Dämon nicht, denn Indigor war viel zu überrascht über sich selbst. Er hatte plötzlich nicht mehr den unbändigen Drang, den Kerl in einen Sack zu stopfen und hinter sich herzuschleifen. Selbst seine Wut über alles Geschehene war so gut wie verraucht. Nicht, dass er gleichgültig geworden wäre, er verlor sein Ziel nicht aus den Augen - aber alles wirkte plötzlich ein bisschen weniger stressig.

Fast gelassen zog er den Flattermann am Genick wieder ein wenig von sich weg und sah ihn an. Warum nicht einmal großmütig sein, wenn er dann leichtes Spiel mit diesem Kerl hatte ? Der Dal fragte sich nicht, warum er plötzlich so gänzlich gegen seine Prinzipien handelte, sondern sah den jungen Fa-k’rem nur an. "Okay, einmal - blas mir einen und dann halt die Klappe, Okay ?", sagte er und sah den Flattermann undeutbar an.

Ihm antwortete nur ein mehr als nur freudiges Nicken – dann löste sich der Schlankere und ging auf die Knie, ließ die schlanken Finger mehr als nur zärtlich über die straffen Bauchmuskeln zu der Hose des Kriegers kosen, ehe er ihm die Hose öffnete und die inzwischen hart gewordene Männlichkeit herausholte. Ilavar konnte einen leisen Laut des Genusses nicht zurückhalten, als er einen Moment lang mit seinem Gesicht über die samtene Härte koste. Doch dann ließ er den Dämon nicht mehr länger warten und nahm ihn zwischen seine Lippen, ließ die Härte tiefer in seinen Rachen gleiten und schluckte ihn schließlich ein wenig, um auch das letzte Bißchen in sich zu bringen. Erst, als er dies ausgekostet hatte, löste Ilavar sich wieder und leckte neckend über die Unterseite zur Eichel, umschmeichelte sie mit der Zungenspitze und stöhnte leise, als er einige Lusttropfen schmeckte und mehr als nur genießend ableckte. Auch seine Finger waren in der Zwischenzeit nicht untätig ... die Rechte kraulte sanft über die harten Hoden, während die Linke sich um die Basis der Männlichkeit legte, um sie ein wenig zu stützen. Wie sehr hatte der Blauhäutige sich danach gesehnt, endlich wieder einen Mann verwöhnen zu dürfen – er strahlte regelrecht und der Genuß war nur zu deutlich auf seinen Zügen sichtbar, als er sich der für ihn herrlichen Aufgabe widmete, dem Dämonen ebensolchen Genuß zu bereiten.

Aber Indigor bemerkte nur das wenigste davon. Er sah nicht das Strahlen in den Augen und die Lust in dem blauen Leib. Er hatte nur die Augen geschlossen und war einen Schritt gegen den Baum getaumelt, der in seinem Rücken stand. Er konnte mit Fug und Recht behaupten, dass er ein gestandener Mann war, gestählt in den Schlachten dieser Welt. Warum plötzlich wurden ihm die Knie weich ?

Sein Schweif wickelte sich um den Stamm, um Indigor zu halten. Seine langen Klauen schlugen sich in das Holz bis es splitterte. Er verstand nicht, warum eine so banale Stimulation, ohne Anreiz und Lust, ihn so überwältigen konnte. Woran lag das ? Es konnte nicht daran liegen, daß ein Kerl sich gerade in seinem Schritt den Wolf leckte. Er mochte Männer nicht. Sie waren hart und kantig und ungehobelt. Sie waren wie er selbst und Indigor suchte immer den Gegensatz.

Schnell flog sein Atem heftiger. Anfangs wehrte er sich noch dagegen. Schließlich wollte er dem Kerl nur einen Gefallen tun, damit der keinen Ärger mehr machte. Aber mittlerweile raubte ihm Ilavars Tun sämtliches Denken. Indigor biss sich auf die Lippen, er wollte das nicht genießen. Er wollte es hinter sich bringen und gut.

Doch der schlanke Blauhäutige hatte andere Vorstellungen, brachte die weichen, schimmernden Schwingen ein wenig nach vorne und umkoste förmlich den Körper des Dämons, doch diesmal verhinderte Ilavar, daß der pheromonhaltige Staub sich löste. Er war nur erahnbar und unterstützte ein klein wenig das, was zuvor geweckt worden war – doch auch nicht mehr als die zärtlich fordernde Zunge, die weichen Lippen und fühlbar versierten Fingerspitzen des Schlankeren. Es war Ilavar ein sichtbarer Hochgenuß, diesem Dämon Freude zu bereiten ... und er freute sich schon darauf, endlich den Samen kosten zu können, der in den harten, schweren Hoden fühlbar war. Manchmal wurde auch Ilavar sein Heißhunger auf Männer ein wenig unheimlich ... doch dieses Gefühl verging ein jedes Mal sofort, wenn er sich einem Mann hingab oder ihm Freude bereitete. Und so war es auch jetzt, als er den Blick seiner tiefblauen Augen hob und man regelrecht sah, wie sehr er dies alles genoß und zärtlich forderte.

Der Dämon in seinen Händen stöhnte nur immer wieder unterdrückt. Seine Beine verkrampften sich und sein Schweif wickelte sich fester um den Baum in seinem Rücken. Selbst seine Flügel begannen zu beben, weil sein Körper zu kämpfen begann. Es war nicht, leicht sich zu beherrschen, zu begreifen, dass er dies nur tat, um mit dem Fa-k’rem leichteres Spiel zu haben.

"Werd ... fertig !" presste der Dal zwischen seinen Lippen hervor. Er konnte nicht begreifen, warum seine Knie weich wurden oder warum sein Herz wilder schlug als in einem Zweikampf. Seine Nägel begannen sich in Ilavars Schultern zu graben, um die Spannungen etwas ableiten zu können. Er hatte das Gefühl zu platzen - was war das nur ?

Der Blauhäutige löste die Lippen nur soweit, daß er mit der Zungenspitze über die Unterseite nach oben zur Eichel lecken konnte, ehe er leise zu dem Größeren wisperte. "Es liegt nur an dir, mein Schöner ... entspanne dich und genieße, laß dich gehen und schenke mir deinen herrlichen Samen. Mehr wünsche ich mir nicht von dir ..." Dann schloß er seine Lippen wieder um die wunderbar heiße, harte Erregung und genoß den herben und doch so süßen, männlichen Geschmack, leckte sacht über die Spitze und nahm so einen vorwitzigen Tropfen der Samenflüssigkeit auf, die sich schon vorgestohlen hatte.

"Spaßvogel." keuchte der Dämon. "Wie soll ich ... mich ... entspannen." Immer wieder unterbrach sich seine Stimme selbst, weil sein Körper dem Genuss Ausdruck verleihen wollte. Er konnte sich selbst dafür hassen, dass er nicht an sich halten konnte. "Entspannen, wenn du mir im Schritt rumleckst !" Er knurrte. In was für eine Situation hatte er sich da nur bringen lassen ? Doch sein Körper drängte immer wieder das Denken zurück. Das Fühlen begann alles auszufüllen, kroch in jede noch so kleine Zelle und ließ ihn vibrieren. Indigor konnte da schon gar nichts mehr gegen machen. Benutzte dieser Kerl einen Zauber ? Denn dass er das hier freiwillig zu genießen begann, das war unmöglich, das kratzte an seiner Ehre, das ..."Ha !"

Der Leib des Dals zitterte.

Ilavar fühlte, daß der Dämon nicht mehr lange brauchen würde ... er kannte dieses Beben des Körpers, er fühlte und genoß es wie nichts sonst und verstärkte seine Bemühungen noch ein wenig, um die Reize etwas zu verstärken. Doch der Blauhäutige achtete darauf, daß die Reize nicht zu stark wurden – er wollte, daß dieser Dämon es genoß, wollte ihm Freude bereiten und verwendete all sein Können darauf, ihm diese Freude zu ermöglichen.

"Hm." Der Dal biss sich immer wieder auf die Lippen, doch irgendwann begriff er, dass es vielleicht der einfachste und entspannendste Weg war, sich einfach zu ergeben und der Macht seines Leibes nachzugeben. Er verlor gegen einen Fah-k’rem, doch hier draußen würde das Keiner sehen. Langsam war es egal, er wollte nur noch die Spannungen seines Leibes lösen und sich seiner Gier ergeben.

"Los !" keuchte er ein letztes Mal. Das Holz der Rinde splitterte, als sich seine Nägel noch tiefer treiben, doch dann kam die Erlösung, nach der sich Indigor in den letzten Minuten gesehnt hatte. Sein Körper stand regelrecht unter Strom, als er sich Ilavar entgegenbäumte und so tiefer in die feuchte Höhle tauchte.

Der Blauhäutige wußte die Anzeichen wohl zu deuten und entspannte seinen Rachen, um den so ersehnten Samen des Dämons zu empfangen. Mit einem mehr als nur genießenden Laut kostete er ihn aus, schluckte ihn und leckte schließlich behutsam über die noch immer empfindsame Männlichkeit, um sie zu säubern, doch nicht zu überreizen. Es mochte die lange Enthaltsamkeit sein, oder es war wirklich so – für Ilavar schien es, als ob er noch nie einen besser schmeckenden Samen genossen hatte und so schnurrte er sich förmlich an den Dämon heran, umfaßte dessen Beine und lehnte seine Wange an die noch immer heißen Lenden, um den herrlich männlichen Geruch noch ein wenig auskosten zu können. Gerade in diesem Moment zeigte nichts, aber auch überhaupt nichts von der Wehrhaftigkeit seiner Rasse, er bot ein Bild tiefster Zufriedenheit und befriedigter Ruhe.

Damit verwirrte er Indigor ziemlich. Doch der Kaiser musste sich erst einmal sammeln. Seine Knie wurden nur allmählich wieder fester und auch seine Gedanken krochen aus dem wabernden Nebel wieder nach oben, um zu begreifen, was passiert war. Der Blick auf seine Beine und den Fah-k’rem ließ ihn knurren, denn der Kerl hing an ihm. Das schätzte der Dal gar nicht. Man hatte ihn nicht einfach ohne seine Erlaubnis anzufassen. Doch weil der Kerl noch gebraucht wurde, ließ er ihm diesen Frevel durchgehen. Er hatte im Augenblick wirklich andere Sorgen und keine Zeit, einen neuen Sklaven zu suchen. Schließlich war der hier für sein Unterfangen geradezu perfekt.

"Komm hoch, Kerl. Wir haben noch ein Stück Weg vor uns." knurrte er und griff sich den Fah-k’rem im Genick. Er zog ihn auf Augenhöhe und sah ihn eindringlich an. Bildete sich Indigor das nur ein oder wirkte der Kerl wirklich sichtlich zufrieden ? Was war das denn für einer !

Einer, der gerade im Moment keinerlei Widerstand leistete. "Gerne, mein Schöner ... geh nur vor, ich folge dir. Wie ich es dir versprochen habe." Während er sprach, huschte wieder ein Lächeln über die Züge des Blauhäutigen, dann schmiegte er sich kurz an die Hand, die ihn hielt, ehe er den Blick senkte und gehorsam die Schwingen anlegte. Er würde nicht widersprechen und ihm folgen, wohin es auch ging – zumindest im Moment war Ilavar gesättigt und zufrieden, sein Verlangen schwelte nur schwach und wenn er es recht verstanden hatte, würde der Dämon ihn zu einem Platz bringen, an dem er Sex haben konnte.

"Wenn ich mich auf Versprechen verlassen würde, wäre ich nicht Kaiser." knurrte der Dal nur und griff die Ketten, die er Ilavar angelegt hatte. Sie rasselten leise, als er sie fest zu sich zog und so auch den Fah-k’rem.

"Laufen dauert zu lange, folge mir." forderte Indigor nur. Er wollte nicht nachdenken und er wollte auch keinen Gedanken an das eben Passierte verschwenden. Es war nichts gewesen ! Mit einem wütenden Schnauben, weil er sich von einem Gefangenen hatte erpressen lassen, erhob er sich, breitete die mächtigen Schwingen aus und zerrte seine Beute hinter sich her.

Ilavar leistete keinen Widerstand, als auch er seine Schwingen ausbreitete und dem Größeren folgte ... die schmetterlingsgleichen Schwingen sahen zwar sehr zerbrechlich aus, doch er konnte damit sehr schnell fliegen, eine Eigenschaft, die ihm jetzt mehr als nur zugute kam. Denn dieser Dämon war so wütend, daß er nicht darauf achtete, ob er vielleicht zu schnell flog – etwas, das der Blauhäutige nicht ganz verstehen konnte, denn gerade vor wenigen Augenblicken hatte der Dämon sich von ihm befriedigen lassen und es nagte ein wenig an Ilavar, daß es dem Anderen scheinbar so wenig bedeutete. Doch er fragte nicht weiter nach – er war sich sicher, daß er nur einen Hieb als Antwort bekommen würde, und so schwieg er lieber und folgte so gehorsam, wie er es ihm versprochen hatte.

So stimmte er auch Indigor wieder etwas milder. Zwar war er noch immer wütend auf sich selbst, dass er diese Provokation nicht verhindert hatte und sich einem Gefangenen so ausgeliefert hatte, doch das Ziel vor Augen, seinen Sohn mit sich nehmen zu können und ihm dann erst mal den Hintern zu versohlen, machte es ihm doch etwas leichter, diese kleine Niederlage zu verdauern.

Sie kamen überraschend schnell vorwärts, denn Ilavar konnte mit dem Dal mithalten. Vielleicht hätte ihn das sogar gewundert, wenn er nicht schon in Gedanken bei seinem Sohn wäre. Die Waffen hatte er dem Drachen schon zukommen lassen und mit diesem Sklaven für seinen Palast dürfte der Deal abgegolten sein.

Der Palast kam in Sichtweite.

Der Blauhäutige folgte einfach, da er nicht wußte, wohin der Dämon mit ihm wollte. Auch wenn der Flug nach einer Weile anstrengend wurde, sagte Ilavar nichts – er fühlte, daß dieser Dämon sehr reizbar war und er wollte ihn nicht verärgern. Als er jedoch am Horizont die Umrisse des Palastes auftauchen sah, wurde die Neugier des Schmetterlingsgeflügelten geweckt – es war das einzige Gebäude in dieser Ödnis und er fragte sich, was ihn wohl dort erwarten würde. Er wußte nichts von dem Drachen oder den anderen Sklaven dieses Palastes, da sein Volk die Paläste nicht kannte – doch seine Neugierde vertiefte sich noch, als eine stärkere Windböe den unmißverständlichen Geruch von Männern zu ihm trug, ein Geruch, der Ilavar wieder neue Kräfte gab.

Indigor hatte sehr wohl bemerkt, dass seine Beute langsamer geworden war und hatte versucht, sich anzupassen. Schließlich war er der Handel für seinen missratenen Sprössling. Der Fah-k’rem sollte einen guten Eindruck machen, wenn sie im Palast ankamen. Doch plötzlich schien der Sklave neue Kraft zu mobilisieren, ohne daß der Dal sich das erklären konnte. Sie wurden wieder schneller, nun, ihm sollte es recht sein, aber neugierig war er schon, warum der Kerl so scharf darauf war, hinter meterdicken Mauern den Rest seines Lebens zu frönen.

"Du benimmst dich seltsam." sagte er deswegen, er musste aussprechen was er dachte, auch wenn es ihn eigentlich nicht interessierte.

"Hm ? Oh – ich habe nur gerade etwas gerochen ..." Mehr sagte Ilavar nicht, denn er wollte den Dämon nicht schon wieder wütend machen, wenn er ihm die Wahrheit sagte. Doch gerade für diesen Geruch waren seine Sinne sehr ausgeprägt und je mehr sie in die Richtung dieses Palastes flogen, desto mehr konnte der Blauhäutige herauskennen, daß es nicht nur der Geruch von Männern war, sondern auch von Sex. "Was ist das für ein Gebäude ? Werde ich dann dort bleiben ?" Die Antwort auf diese Frage interessierte Ilavar sehr, denn es zog ihn schon fast an wie eine Flamme eine Motte.

"Ja, du wirst da bleiben." erklärte der Dal, sah sich dabei nicht einmal um, sondern versuchte nur noch, den Mauern immer näher zu kommen und endlich seinen Thronfolger am Kragen zu greifen. Der Bastard von einem Sohn konnte sich auf was gefasst machen !

"Das ist ein sogenannter Palast, ein Freudenhaus für Jeden, der mit einem Kerl Spaß haben will. Dürfte für dich ja durchaus ein netter Ort sein ... und jetzt komm., ich habe einen Termin." Die mächtigen Lederschwingen legten noch einmal an Kraft zu und Indigor beeilte sich, denn seine Wut schäumte und der Sklave war nicht der, der sie abbekommen sollte. Er mochte vielleicht von niederen Kreaturen nichts halten, aber dennoch behandelte er sie mit Respekt, solange sie sich das verdient hatten.

Ilavar nickte nur und versuchte bestmöglichst, mit der Geschwindigkeit des Dämons mitzuhalten. Was dieser gesagt hatte, gab ihm zu denken – es war wirklich wie die Erfüllung eines Traums, denn was nutzte ihm die Freiheit, wenn er Niemanden für seine Gelüste hatte. Als sie schließlich ankamen, war der Blauhäutige zwar völlig außer Atem – doch der für ihn so herrliche Geruch nach männlichen Körpern war schon fast greifbar und er konnte es kaum erwarten, in dieses Gebäude zu kommen.

"Nicht so eilig, Sklave." Indigor griff ihn sich im Genick, als der Fah-k'rem vor ihm hereilen wollte. So gehörte sich das nicht. Er war noch immer der Dal und er hatte das Vorrecht. Er sah sich um und wartete darauf, dass sich hier endlich mal Jemand blicken ließ. Er zog die Kette des Sklaven wieder fester, damit der dicht bei ihm gehen musste. Was machte das für einen Eindruck, wenn der Kerl hier herumirrte, wie es ihm gerade gefiel.

"Hey, lässt sich hier gefälligst auch mal Jemand blicken !" Seine Wut und seine Ungeduld wurde in seiner Stimme greifbar, den er hatte schon viel zu viel Zeit verschwendet. Er wollte seinen missratenen Sprössling und ihm die Leviten lesen !

 

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