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 ”The Heart of Fire” 01
 

Leise vor sich hinsummend, betrachtete Jayson die einfachen, doch schönen Einfamilienhäuser, an denen sie vorbeifuhren und grinste schließlich, als sie an dem schlichten, weißgestrichenen Häuschen ankamen, das nun ihnen gehörte. Sie hatten einen langen und beschwerlichen Weg hinter sich ... doch nun waren sie endlich da und der große Schwarzhaarige parkte den Umzugswagen neben der Einfahrt, damit seine Mutter ihren einfachen Kombi gleich vor die Garage stellen konnte. Dann stieg er aus und ging lächelnd zu der älteren Mexikanerin, die ihn adoptiert und aufgezogen hatte, umarmte sie liebevoll und genoß für einen Moment den sanften Duft nach Lavendel, der immer an ihr haftete. "Endlich sind wir da, Mama ... und das Häuschen ist so hübsch wie in der Anzeige. Ich hoffe nur, daß auch der Rest so gut ist, wie der Makler uns versicherte - aber das sehen wir gleich, hm ?"

„Ja, sehr hübsch - und soweit so wie die Bilder, die wir sehen konnten. Und der Vorgarten läßt schon mein Herz schlagen, und dazu dann noch ein Hintergarten.“ Camila fühlte sich jetzt schon Zuhause und schob ihren sehr hochgewachsenen Sohn zu der Haustür. „Laß uns sofort rein, ich muß drinstehen.“

"Dann geh vor, ja ? Du hast den Schlüssel." Jayson grinste breit und blickte kurz zu der älteren Frau, die ihm gerade bis zur Brust ging, und folgte ihr zur Haustüre. Als sie reingingen, blickte sich Jayson um und lachte leise, als er sich kurz drehte. "Verdammt, Mama - das ist herrlich, so hell und schön ! Wie in den Bildern ... genau wie in den Bildern. Ich sehe mir kurz die Wasserhähne und die Sicherungen an, ja ? In der Zwischenzeit kannst du dir ja die Zimmer ansehen und schon überlegen, was wohin kommt, ich trage dann alles rein."

„Ganz in Ruhe.“ Camila war schon bei den Räumen und sah sich um. Die Küche war auch so hell wie in den Bildern, und hatte einen direkten Übergang zum Wohnzimmer. Dazu war alles sauber gehalten und es roch nicht muffig ... und so ging sie weiter zu dem hinteren Garten und ihr Herz schlug noch heftiger vor Glück, denn er war sehr groß, und hatte zwei Obstbäume und einen Wallnußbaum. Aber sie fing sich wieder und ging wieder hinein und nach oben, damit sie sich dort umsehen konnte. Ein paar wenige Möbel waren hiergeblieben, und die gefielen ihr ebenfalls. „Ein Traum ...“ flüsterte sie und man sah ihr an, daß sie Zuhause war. Hier oben war ein großes Zimmer und ein Bad, und unten gab es auch noch ein Schlafzimmer und ein Bad. Und das hieß, daß ihr Sohnemann hier oben unterkam, und sie wollte unten bleiben.

Inzwischen hatte Jayson die Wasserleitungen in der Küche getestet und sich auch die elektrischen Leitungen angesehen, ehe er den Sicherungskasten begutachtete und nickte. Alles war auf dem neuesten Stand und so hoch gesichert, daß man problemlos viele elektrische Geräte nutzen konnte, ohne daß einem das Haus abbrannte - etwas, das er nur zu gut kannte, da er trotz seiner erst zwanzig Jahre schon zwei Jahre in Austin bei der Feuerwehr absolviert hatte, und Kabelbrände oft genug die Auslöser für Hausbrände waren. Dann ging er nach oben und grinste, als er seine Mama vor Freude lächeln sah, umarmte sie wieder und schmunzelte leise. "Laß mich raten ... du möchtest das untere Schlafzimmer, damit du gleich in der Küche sein kannst, hmmm ?"

„Natürlich - du weißt doch, wie gern ich koche, und jetzt räumen wir gleich ein.“ Sie würde die leichten Sachen tragen und ihr Sohn die schweren Sachen, denn er trug sie gern und mit erstaunlicher Leichtigkeit, da er besondere Kräfte hatte.

Kräfte, die ihm immer wieder gute Dienste leisteten ... auch wenn es ihm sehr schwerfiel sie zu verbergen, als er noch jünger war. Denn Jayson war ein junger Drache - ein Waisenjunge, der ausgesetzt wurde, und den Camila adoptierte und mit all ihrer Liebe aufzog. Leise pfeifend, ging Jay wieder nach draußen und sperrte die hintere Lade des Lasters auf, schob sie hoch und kletterte hinein, um nun den Kühlschrank vorsichtig auf die große Lastkarre zu kippen. Erst dann klappte er die Laderampe aus und fuhr die Karre darauf, ließ die Lade mit der Hydraulik nach unten gleiten und schob den Kühlschrank ins Haus, ehe er die Haustüre schloß. Erst jetzt konnte er den Kühlschrank aufnehmen und in die Küche tragen, ohne daß ihn Jemand sah - denn er war sehr viel stärker, als er eigentlich sein dürfte. Es dauerte auch nicht lange, bis er die restlichen Küchengeräte hereingeholt und angeschlossen hatte ... und das freudige Lächeln seiner Mutter entlohnte Jason sofort. "Ich bringe dann die Sessel, die Eßtischstühle und die Tische rein, Mama ... wegen dem Sofa und den Betten müssen wir uns Hilfe holen, es fällt auf, wenn ich sie alleine trage."

„Ja, das denke ich auch und ich hoffe, es ist hier wirklich so freundlich, wie wir es gehört haben.“ Camila war da besorgt und hoffte, daß wirklich alles stimmte. Aber sie hatten nur gutes gehört - und hier war alles gemischt, was die Herkunft anging, und auch bei der Sexualität. Letzteres war das, was ihren Sohn sehr belastete ... denn er war, weil er schwul war, von seinem ehemaligen Chief verachtet und rausgeworfen worden. „Ich mach dann schon etwas zu Essen für dich. Zum Glück läuft schon alles dank dir ... und ich habe unterwegs gutes Fleisch bekommen.“ Sie hatte es in einer Kühlkiste gehabt, die im Auto aktiv gehalten werden konnte, und Jayson würde nach dem Arbeiten hier etwas für seinen Magen brauchen.

"Ich freue mich schon, Mama - und ich sehe, ob ich Jemand finde, ja ?" Dann gab er ihr noch einen Kuß auf die Wange und ging wieder hinaus, auch wenn sich seine Augen überrascht weiteten, als er aus dem Haus trat. Bei dem Laster stand ein junger, weißblonder Mann, der fast so groß wie er selbst und auch fast so kräftig war - und auf seine harte, maskuline Art verdammt gut aussah. "Hi - ich bin Jayson. Frage, kannst du mir vielleicht etwas helfen ? Die großen Möbel kann ich nicht alleine schleppen, dafür müßte ich dreimal so groß sein." Als er endete, hielt der Schwarzhaarige neben dem Laster und sein Lächeln wurde scheuer, als er sich verlegen im Nacken kratzte und ihm dann die Hand hinhielt.

„Hi, deswegen bin ich hier. Ich bin JD und die Straße wußte schon, daß ihr kommt, nur nicht wann.“ JD drückte gleich die Hand und lächelte sonnig. Erst nach dem kurzen Händeschütteln hob er den anderen Arm und somit die kleine Pflanze, die in einem Töpfchen eingepflanzt war. „Ein kleines Willkommen.“ Die anderen Nachbarn arbeiteten im Moment zum Großteil, und zwei der älteren Damen konnten ohne Hilfe nicht so gut heraus.

Im ersten Moment blickte Jayson verdutzt auf den kleinen Farn - doch dann grinste er breit, nahm ihn vorsichtig aus dessen Händen und stellte ihn auf ein Tischchen, das er schon auf den Rasen gestellt hatte. "Mama wird sich sehr freuen, sie liebt Pflanzen ... und danke, ich kanns wirklich brauchen. Und ich bin verdammt froh, daß es scheinbar wirklich so ist, wie gesagt wurde: Dieser Ort ist wirklich so freundlich, wie es heißt. Und nochmal danke." Dann stieg Jayson wieder in den Umzugswagen und half dem Blonden hoch, damit sie damit beginnen konnten, die großen Möbel auszuladen.

JD hatte den Neuling auch etwas gemustert, und er hatte ein gutes Gefühl bei ihm. Jayson war etwas größer als er, hatte auch einen etwas breiteren Rücken und keine aufgepusteten Muskeln. Die goldenen Augen waren sehr faszinierend, und sie paßten sehr gut zu den schwarzen Haaren. Aber jetzt konzentrierte er sich auf das Tragen, und zu zweit hatten sie wirklich kein Problem mit dem großen Sofa. Das trugen sie zu zweit locker in das Wohnzimmer des Hauses und als sie es abgestellt hatten, stand die Mutter von Jayson da. „Herzlich Willkommen hier, Mrs.“ Er war wirklich höflich, und das brachte Camila dazu, sehr sanft zu lächeln. „Und ich danke, daß du uns hilfst, junger Mann. Du kannst mich Camila nennen.“ JD fühlt sich gleich wohl bei der kleingewachsenen Dame, und antwortete sacht. „Mich kann man auch ganz einfach JD nennen und ich denke, später werden sie die Familien der Straße noch kennenlernen. Heute ist Markt, da sind immer fast alle einkaufen ... und werden sicher ein Hallo für euch mitbringen.“

Schon als Jayson sah, wie seine Mama zu strahlen begann wußte er, was später noch kommen würde und grinste kurz. "Das ist doch perfekt für dich, Mama ? So kannst du dich bestimmt mit anderen Frauen über das Kochen und Backen unterhalten. Darf ich fragen, wann der Markt anfängt ? Also ob noch Zeit ist, einige Möbel reinzuräumen." Natürlich wußte Jayson, daß er mitgehen mußte, um zu tragen - doch er tat es gerne, da er ihr immer gerne zuhörte und sich für sie freute.

„Oh, er ist schon offen. Morgens um zehn fängt es an, und geht dann bis sechs Uhr abends. Also genug Zeit, und ich helfe natürlich auch bei den Kisten, usw. So ist es schnell geschafft und wenn die Kisten drin sind, kann man denke ich, entspannter ausräumen.“ JD sah es einfach, auch wenn er bisher nie umgezogen war. „Vielen Dank, und Kisten ausräumen ist dann meine Aufgabe.“ Camila übernahm das Sortieren und Einrichten, und hier hatten sie sogar mehr Platz als in der Wohnung, in der sie gelebt hatten.

"Danke dir - so gehts viel schneller." Jayson war ihm wirklich dankbar und folgte ihm hinaus, damit sie weiter ausladen konnten. Einige Zeit später trugen sie die letzten Kartons rein und der junge Drache lachte leise, als er die Stimme seiner Mutter hörte, die sie in die Küche zum Essen rief. "Du bist herzlich eingeladen, JD - und keine Widerrede, du hast es dir verdient und Mama besteht darauf."

JD rieb sich verlegen am Nacken und nickte schließlich. „Da kann ich wohl wirklich nicht Nein sagen, und es ist ja Mittagszeit.“ Die Mutter von ihm lebte zwar noch - aber als er vier Jahre alt war, hatte sie ihn und seinen Vater einfach verlassen, und es gab selbst heute keinen Kontakt mehr. Aber der Blonde wußte, daß man einer so lieben Mutter sicher nicht widersprechen sollte, und als Gast sowieso nicht. Camila hatte auch schon für drei gedeckt und lächelte, als ihr Sohn und JD in die Küche kamen. Sicher war noch einiges auszuräumen, aber das Wichtigste hatte sie schon gemacht und nebenher gekocht.

"Ah, Mama ... du hast dich wieder einmal selbst übertroffen, das sieht so gut aus, und riecht noch besser. Komm, JD - setz dich und hau rein, du hast so gut mitgeholfen, du hast es dir verdient." Natürlich half Jayson dabei, das Essen aus der Küche zum Eßtisch zu tragen und setzte sich dann neben JD, ehe er verlegen lächelte und ihm den Vortritt ließ. Dabei versuchte er, ihn nicht zu offensichtlich zu beobachten - denn er fand gerade dessen strahlend hellblaue Augen und die frische Narbe, die über dessen Gesicht verlief, sehr anziehend.

JD bemerkte das nicht, denn er bedankte sich, blieb aber höflich. „Damen zuerst, auch wenn ich hier geholfen habe.“ Er war höflich, auch wenn er ohne Mutter aufgewachsen war ... und Camila verstand, daß JD sicher dabei blieb. „Also gut, aber danach bist du dann dran als Gast ... denn der Gast ist König.“ Sie nahm sich nur ein wenig von dem Geschnetzelten, das sie nach mexikanischen Rezept gemacht hatte, und dazu ein wenig Reis. Was ihren Sohn anging hatte sie schon gemerkt, daß ihr Schatz den Blonden sehr anziehend fand. Aber er hielt sich zurück, denn er war da auch nicht so, daß er gleich flirtete.

Stattdessen wartete er, bis JD sich genommen hatte und füllte dann seinen eigenen Teller, ehe er zu essen begann. Er hielt sich zurück, als seine Mutter ein Gespräch begann und sprach nur dann etwas, wenn sie ihn einbezog ... doch als sie ihren Gast fragte, ob es hier vielleicht einen Job bei der Feuerwehr gab, errötete er und stammelte ein entsetztes "Mama ?!", ehe er verlegen den Kopf senkte.

Daß Jayson so verlegen wegen der Frage war, überraschte JD etwas ... aber er zeigte es nicht, und nickte zu Camila. „Also die übliche Feuerwehr hier ist voll. Aber es wird immer noch bei der Spezial-Großfeuer-Feuerwehr nach Nachschub gesucht. Aber da braucht es eine bestimmte Prüfung und Ausbildung, und man sollte vorher auch bei der gewöhnlichen Feuerwehr gewesen sein.“ Sein Blick ging beim Erzählen aber zu Jayson, denn es war ihm klar, daß er nach diesem Job suchte. „Die normale Feuerwehr ist besetzt mit denen, die bei der Spezi waren und es nimmer schafften, oder es der Familie nicht mehr zumuten können. Daher gibt es da keine ganz Neuen.“ Es war hier so und dabei blieb es auch, denn auch die wurden natürlich noch geachtet.

"Also ..." Jayson mußte einen Moment innehalten und sich sammeln, doch dann lächelte er verlegen und nickte sacht. "Ich war in Austin bei der normalen Feuerwehr, aber es gab dort Schwierigkeiten mit meinen ... persönlichen ... Interessen, und auch wegen Mamas Herkunft. Deshalb sind wir dort weg und hierher, weißt du ? Und kannst du mir vielleicht sagen, wo ich mich bewerben kann ? Ich würde es gerne bei der Spezialtruppe versuchen." Es war dem Schwarzhaarigen ein wenig peinlich ... doch er hoffte, daß JD es ihm sagen konnte da er zu wissen schien, wo man sich bewerben konnte.

Als er hörte, warum Jayson und seine Mutter hier waren, konnte JD sich denken, daß es eine so versteifte Feuerwehreinheit gewesen war ... denn es gab schon ein paar von diesen steifen Kerlen. Einige hatten auch schon versucht, sich hier zu bewerben - waren aber wegen ihrer steifen Art gleich gescheitert. Camila stand jetzt auf und räumte den Tisch ab, denn das Weitere ließ sie ihren Sohn machen, und sie würde sich um das Geschirr kümmern. „Ich arbeite da und ich kann dich Morgen früh mitnehmen, wenn du magst. Aber anfragen mußt du beim Chief, und er entscheidet.“

"Natürlich, und danke dir. Wann treffen wir uns, und wo ? Wohnst du hier ?" Denn er hatte nicht gesehen, woher JD gekommen war und hoffte, daß dieser ihm sagte, wann und wo er ihn treffen sollte. "Ich bin schon auf den Chief gespannt ... und auch auf die Truppe, auch wenn ich weiß, daß ich mich erst beweisen muß." In der Hinsicht war Jayson nicht so überheblich wie viele, die sich bei Spezialtruppen bewarben ... vor allem da er wußte, daß die Großbrandbekämpfung mehr als nur hart und gefährlich war und alles von einem Mann forderte.

„Das ist eine sehr gute Einstellung und sehr wichtig. Und ich wohne hier in der Straße, nur auf der anderen Straßenseite. Es ist das rote Haus mit dem schwarzen Dach und den weißen Fenstern. Also leicht zu sehen, und halb acht fahren wir los. Nur wenn ein Alarm ist, dann geht es natürlich nicht. Vorsorglich gebe ich dir Telefonnummer und Adresse, wo du dich dann melden kannst.“ JD wollte die Adresse natürlich auch hergeben, denn er war immer alarmbereit und hatte auch jetzt sein Handy immer dabei.

Jayson nickte kurz und stand auf, nahm von der Kommode an der Wand einen Notizblock und einen Stift und setzte sich wieder, ehe er beides dem Blonden vorlegte und lächelte. "Ist kein Problem - soll ich außer den Unterlagen noch etwas mitnehmen ? In meiner alten Wache mußten die Bewerber auch gleich in Trainingsklamotten auftauchen, damit sie die ersten Tests mitmachen konnten, falls der Chief sie nicht abwies ... wie ist es hier ? Und ja, das Haus ist auffällig, aber sehr schön ... so wie alle hier. Ich bin eh total erstaunt, daß es hier fast nur so schöne Einfamilienhäuser gibt, und alle sind fröhlich." Gerade das war etwas, das Jayson nicht kannte - denn schon auf der Herfahrt sah er überall lachende Gesichter und fröhliche Menschen aller Farben und Rassen, die miteinander ratschten und keinen solchen Haß, wie er es aus seiner alten Heimatstadt kannte.

JD wußte, daß es hier für Andere erstaunlich war, und lächelte sacht. „Hier ist es schon immer so und alle sind sehr zugänglich, offen und freundlich. Hier gibt es keine extremen Menschen, die sich wegen der Hautfarbe, Herkunft oder Sexualität aufregen. Allein schon unser Bürgermeister schreckt solche extremen Menschen wohl ab: Er hat dunklere Haut, ist schwul und hat mit seinem Ehemann adoptierte Kinder. Zwei hier aus Amerika, und zwei aus dem Ausland ... und alle haben gesundheitliche Probleme, werden aber geliebt. Und auch die Kids hier sind alle in einer Schule, und gut befreundet. Sicher kann es auch mal Streit geben, aber so etwas hält nicht lange. Hier kommen kaum Hasser her und wenn, dann halten sie hier nie lange aus und verdrücken sich wieder, oder haben sich verändert.“ Er erzählte da sehr offen und er kannte natürlich auch, was in anderen kleinen oder großen Städten so abging.

Man sah Jayson seine Erleichterung mehr als nur deutlich an und er seufzte leise, ehe er kurz nickte und lächelte. "Das ist gut ... verdammt gut sogar, ganz ehrlich. Sowas bräuchte es öfter und ich werde mich auch einbringen, wo ich kann, ich kann neben der Arbeit bei schweren Sachen helfen oder so. Mama kann auch gut mithelfen - sie ist ausgebildete Altenpflegerin und Krankenschwester, vielleicht gibt es ja ältere Damen oder Herren, die ein wenig Hilfe brauchen und es soll auch viele Möglichkeiten hier geben, Gruppen und so." Wie immer, kam bei Jayson seine Sorge um seine Mutter durch und daß sie nicht nur versorgt war, sondern auch Freude hatte - etwas, das ihm gerade erst kam und daß er sein Gegenüber eigentlich fast schon löcherte. "Sorry ... mir ging gerade der Gaul etwas durch, ich texte dich hier zu."

 „Ach was - ist schon okay, und ihr kommt hier sicher schnell unter. Und was Arbeit für deine Mutter angeht - hier gibt es einige Rentner und auch ein paar, die etwas Hilfe brauchen können. Und das Anpacken für dich, da gibt es immer mal was, und wir von der Feuerwehr sind da auch oft dabei. Deswegen ist unsere Stadt so gut erhalten, denn gerade um die Häuser und so wird sich immer gekümmert.“ Was das anging, war es hier auch die Stadtgemeinschaft. Camila hörte es nebenher und sie lächelte in dem anderen Raum, denn all das ließ ihr Herz wirklich höher schlagen. Jetzt war sie schon am Kisten ausräumen, und ließ ihren Sohn und JD noch etwas reden.

Natürlich hörte Jayson, daß seine Mama schon ausräumte und nickte kurz zu den Worten ihres Gastes, ehe er ihm antwortete. "Ich helfe gern - ich bin immer da, wenn Jemand gebraucht wird. Soll ich dann Morgen in normalen Klamotten kommen oder Trainingsklamotten ?" Das hatte ihm JD noch nicht beantwortet, auch wenn es wichtig war.

„Ach ja, das hab ich ganz vergessen zu sagen. Am Besten du nimmst Sportsachen mit, da hast du schon recht. Aber ob es Morgen gleich mit dem Test klappt, wirst du dann sehen ... den Rest der Klamotten für die Tests bekommst du dann bei uns noch. Weil es mit voller Montur gemacht wird, wenn es Morgen schon gemacht wird.“ Das war noch offen, denn es lag am Chief.

"Okay." Jay hatte nichts anderes erwartet und nickte, ehe er verlegen zögerte und dem Blonden dann einfach die Hand hinhielt. "Nochmals danke dir, JD - für alles. Deine Hilfe beim Tragen, jetzt mit dem Job und alles - ohne dich wärs so viel schwieriger geworden und ich hoffe, wir können vielleicht Freunde werden ? Ich mag dich sehr ... und wenn ich vielleicht genommen werde, bist du schon mal ein freundliches Gesicht, das ich kenne."

Die Antwort war gleich ein Lächeln, und JD ergriff die Hand mit seiner. „Ich denke, das mit der Freundschaft ist schon da und selbst wenn du es beim Chief nicht packen solltest, werden wir Freunde. Aber ich denke, daß es klappen wird, und wir auch Kollegen werden.“

"Wäre schön - ich mag es zu helfen, und das wäre perfekt für mich. An einem Schreibtisch oder einer Kasse könnte ich nicht arbeiten, so etwas ist mir lieber." Man sah Jayson an, wie sehr er sich über die Antwort JD's Freute und er grinste kurz, ehe sie aufstanden und er ihn zur Türe brachte. Draußen sah er sofort das Haus, das dieser bewohnte und lachte leise. "Hätte mir auch schon auffallen können, hm ? Aber ich war so mit dem Umzug beschäftigt, daß ich dein Haus zuerst gar nicht bemerkte, sorry."

„Na, du wußtest ja auch nicht, daß wer helfen kommt und noch nicht, wem welches Haus gehört. Aber jetzt kennst du das Haus, in dem ich lebe und ich weiß, daß ihr hier lebt. So, und jetzt dann ein bis Morgen von mir ... und euch noch ein ruhiges Auspacken.“ Camila war auch kurz da, um sich zu verabschieden und lächelte, als JD sich auf dem Weg zu seinem Haus machte. „Also, dann auspacken, dann haben wir alles an einem Tag geschafft.“ Das ging an Jayson und sie würden es auch gleich machen, damit sie wirklich nicht zu lange zu tun hatten.

 

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