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Matt und Jessie 04
 

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Leise summend trat Jessie aus dem Flieger und setzte die Sonnenbrille auf, um sich gegen die herabbrennende Sonne zu schützen, die auf das kleine Flugfeld schien, auf dem ihre kleine Propellermaschine gelandet war. Mit einem freundlichen Lächeln nahm er von dem mexikanischen Arbeiter seinen Rucksack entgegen und schwang ihn über die kräftige Schulter – nahm auch den Matts und winkte diesem nur, ehe er ihm vorging und zielstrebig auf den Rand des Rollfelds zu. Noch ehe sie am Rand angekommen waren, kam schon ein Jeep zu ihnen gefahren, dessen Fahrer ihnen munter zuwinkte, direkt neben Jessie hielt und dann ausstieg, um ihn in eine Bärenumarmung zu ziehen. Erst, als der Blonde ihm kurz auf den Kopf klopfte, ließ der junge braunhaarige Mann ihn wieder los und lachte auf – grinste Matt entgegen und hielt ihm die kräftige Hand hin, um sich ihm vorzustellen, während Jessie ihre Rucksäcke auf dem Rücksitz verstaute. "Hi – ich bin Sam, einer der Studenten, die hier arbeiten. Du mußt der Glückspilz sein, der sich Jessie geangelt hat, Hm ?"

Matt betrachtete den großen, ziemlich kräftigen jungen Mann mit den langen Haaren, die dieser zu einem recht lockeren Pferdeschwanz gebunden hatte. Unter seinem Dreitagebart saß ein Grinsen wie aus einer Zahnpastawerbung. Leicht errötend, als Matt Sams Worte vernahm, ergriff er die Hand des Größeren und nickte leicht. Dann ergriff er Jessies Hand und lehnte sich an ihn, wartete, was nun passieren würde.

"Na, der ist aber scheu .... gar nicht deine Art ?" Ein wenig verdutzt blickte Sam zu Jessie, der nur leise auflachte – seinem blauhaarigen Liebsten einen Schmatz auf die Wange hauchte und die Türe des Jeeps öffnete. "Steig ein, Matt – und laß dich von ihm nicht einschüchtern, er ist seit einem Jahr in festen Händen. Wie gehts Miri eigentlich ?" Bei der Erwähnung seiner Verlobten stöhnte der Braunhaarige nur auf und stieg ebenfalls ein, kurz nickend, als die anderen Beiden sich anschnallten. "Geht ganz gut soweit – nur daß dein Paps sich schon wieder darüber beschwerte, daß Miri dauernd die Kochlöffel an mir kaputthaut." Bei dem Jammern laut auflachend, dauerte es einige Herzschläge, bis Jessie sich wieder beruhigte – dann lehnte er sich gegen Matt und genoß die Fahrt mit dem Jeep, den Sam in fast schon halsbrecherischem Tempo die schmalen Serpentinenstraßen durch die dichtbewaldeten Berge lenkte. "Sorry, Matt – mir ging der Gaul durch. Denke mal, wenn du Miri siehst, verstehst dus .... sie reicht Sam gerade mal bis zur Brust aber hat ihn völlig unter ihrer Fuchtel und glaub mir, sie kann verdammt gut mit dem Kochlöffel umgehen. Vor ihr kuschen die wildesten Viecher und auch die härtesten Diktatoren, das kannst du mir glauben. Sie ist die Köchin im Lager und damit Herrscherin über Alles."

Matt lachte leise und küsste Jessie auf den Hals. "Hoffentlich beschützt du mich vor ihr.", scherzte er und ließ seine Hand unter Jessies Shirt fahren. "Der lange Flug war unertrtäglich gewesen, Schatz." wisperte er und leckte sich über die Lippen, zog aber sofort errötend seine Hand zurück, als er Sams Blicke wahrnahm, die dieser durch den Rückspiegel zu ihnen warf. Hier in diesem fremden Land war er total eingeschüchtert und nicht mehr der vorlaute Matt, den jeder kannte.

"Nana, nur nicht so schüchtern, Honey ... laß dich von Sam nicht stören, der nutzt die Gelegenheit, solange wir noch nicht im Lager sind, weil er dort keine Stielaugen machen darf." Jener seufzte bei den Worten nur theatralisch auf - wich einem Esel mit einer scharfen Kurve aus und lehnte die Linke aus dem heruntergekurbelten Fenster, während er nurmehr mit der Rechten auf der engen Serpentinenstraße lenkte. "Am Besten du gewöhnst dich dran, Matt ... im Lager wirst du noch öfters Blicke bekommen, wir sind nicht so schüchtern wir in manchen Lagern. Und spätestens Jessie verdirbt Jeden. Jeder wird neugierig sein auf den Kerl, der sich unseren Wildfang angeln konnte - wobei ich mich nicht wundere, sonen Prachtkerl wie dich findet man nicht oft. Und bevor du nachfrägst, ich bin Bi, auch wenn ich jetzt mit meiner Kleinen glücklich zu werden versuche." "Und du bist ein neidischer Quassler, Sam ...." Leise lachend, gab ihm Jessie einen Klaps auf den Hinterkopf - kuschelte sich an seinen Liebsten heran und murmelte ein "Beachte ihn gar nicht ....", das er mit einem kurzen, doch innigen Kuß beschloß.

Matt zog Jessie enger an sich und gab den Kuss stürmisch zurück, bevor er Jessie nochmal sanft auf die Nase küsste und dann an sich zog, durch das weiche Haar kraulte. Dabei richtete er seinen Blick aus dem Fenster und beobachtete die Landschaft, die Berührung in Jessies Nacken nicht unterlassend. Seufzend sah Matt auf den Trampelpfand, welcher durch ein dichtes Tal führte. Um sie herum standen viele Bäume dicht aneinandergereiht und das Auto wurde durch den steinigen Untergrund ständig durchgeruckelt. Nach einer Weile konnte Matt eine große Lichtung erkennen auf der Hunderte von kleinen Zelten standen. Drumherum sah man einige Höhlen oder Gruben, die wohl zu Ausgrabungszwecken genutzt wurden. Erstaunt ließ Matt Jessie los und legte die Hände auf die Glasscheibe, sah fasziniert nach Draußen. "Wow...wow, das ist..einfach atemberaubend." versuchte er zu erklären. Auch wenn er durch die vielen umherrennenden Menschen kaum etwas erkennen konnte.

"Home, sweet home ... willkommen im Irrenhaus !" Leise lachend, wartete Jessie gerade, bis der Jeep an der Seite angehalten hatte - dann stieg er aus und zog Matt mit sich mit, während sich Sam um ihre Rucksäcke kümmerte und sie zu dem vorbereiteten Zelt brachte. "Paps ! Mom ! Wo seid ihr, verflixt ?!!" Laut brüllend, als er sie nicht sofort sah, blickte der junge Blonde umher, bis einer der Studenten ihm winkte und zu einer der Gruben zeigte. Mit einem kurzen Nicken bedankte Jessie sich und ging vor, seinen Liebsten noch immer hinter sich herziehend - sprach nur hin und wieder ein "Vorsicht, Grube !", "Halt dich lieber fest ....", "Jetzt wirds rutschig" oder "Aufpassen ! Nicht da drauftreten !" zu ihm und ging mit schlafwandlerischer Sicherheit über dünne Planken und sprang über kleine Gräben, in denen die Studenten und Arbeiter mit kleinsten Spachteln und Pinseln nach Artefakten gruben. Erst, als sie bei der ihm gewiesenen Grube ankamen, lachte Jessie leise auf - sprang einfach runter und hielt Matt die Arme auf, um ihn zu fangen und ging dann mit ihm zu einem älteren Ehepaar, das konzentriert an einem kleineren Loch saß und immer wieder Daten in ihre Laptops tippte. "Hey, sind das nicht meine Eltern ? Irgendwann muß ich euch noch ausgraben, weil ihr versumpft seid." Bei dem Klang der Stimme sahen die Beiden verdutzt auf - lachten aber sofort und legten die Laptops auf die Seite, standen auf und umarmten ihren Sohn, der sie ebenso lachend in seine Arme nahm. Erst dann lösten sie sich und der größere Mann und die schlanke, noch immer hübsche Frau wandten sich Matt zu, den die Frau sofort liebevoll umarmte. "Hi, Matt - schön, dich kennenzulernen, Jessie hat schon so viel von dir erzählt......"

Matt erwiderte unsicher die freudige Umarmung und sah zu Jessies Vater, der grinsend schon mit der ausgestreckten Hand dastand und ihn ansah. Nachdem Jessies Mutter ihn endlich losgelassen hatte, reichte Matt dem älteren Mann die Hand und lächelte freundlich. "Hallo, ich bin Matthias, aber alle nennen mich Matt." stellte er sich vor und entzog dann seine Hand, um zu Jessie zu gehen und diesen mit einem Arm zu umfassen. "Was machen sie denn hier ?" fragte er neugierig und sah auf den Laptop, dessen Daten er allerdings überhaupt nicht deuten konnte. Jessie zog er nur enger an sich, da er bemerkt hatte, dass wohl wirklich Keiner was gegen sie Beide hatte, denn alle hatten Matt angelächelt und ihn keinesfalls angeekelt oder missbilligend angeschaut. Er war wirklich glücklich.

Der junge Blonde schmiegte sich auch genießend in die Arme seines Liebsten ... seine Mutter schmunzelte nur und widmete sich wieder dem Loch, ehe sie eine kleine Sonde an einem Kabel heraufholte und Jessies Vater mit einem wohlwollenden Lächeln zu ihm sprach. "Wir haben mit der Sonde geologische Daten aufgenommen - so können wir vorhandene archäologische Fundstücke schon vorab lokalisieren und laufen nicht Gefahr, womöglich noch etwas zu zerstören. Diese Gräber sind sehr alt und wir müssen sie noch genauer datieren - doch dies wird im Labor geschehen, unsere Aufgabe hier ist erst einmal die grobe Arbeit. Buddeln um genau zu sein - das, was unser Filius hier am Liebsten tut." Das leise "Paaaaaaps...." geflissentlich überhörend, nahm der Ältere seinen Laptop auf und kam damit zu dem jungen Liebespaar, um ihnen die Daten zu zeigen. Fast sofort änderte sich das Verhalten Jessies und er sah konzentriert auf die Grafiken und die farbige 3-D-Aufnahme der Grube - nickte unmerklich und wies auf einen dunkleren Fleck, den Blick wieder zu seinem Vater hebend. "Eine Mumie ? Das hier sieht aus wie Grabbeigaben, Tongefäße und Geschirr ...." Anerkennend nickend, bestätigte der Ältere die Frage und lächelte, ehe er Matt kurz auf die Schulter klopfte. "Es ist schön zu sehen, daß einmal einer der Freunde meines Jungen Interesse für unsere Arbeit zeigt. Was studierst du eigentlich, Matt ? Wenn ich fragen darf ...."

Matt wandte den Blick von dem Bildschirm ab. "Journalistik. Ich studiere Journalistik." beantwortete er die Frage des Älteren. "Aber das hier finde ich auch sehr interessant und ihr Sohn auf jeden Fall, wenn er sogar einige seiner Funde mit in die Uni schleppt...und mir damit vor den Kopf haut." schmunzelte er und blickte süß zu Jessie. Schnell küsste er ihn auf die Nase und sah dann wieder zu dessen Vater. "Wie lange machen sie das eigentlich schon..ich meine buddeln.."

Nun doch ein wenig verblüfft sah Jessies Vater auf seinen Filius - dieser seufzte kurz auf und erklärte in wenigen Worten die ein wenig peinliche Situation ihres Kennenlernens, seufzte danach ein weiteres Mal und rollte nur die Augen, als sein Vater lauthals zu lachen begann. Erst nach einigen Herzschlägen hatte Jener sich einigermaßen beruhigt und wischte eine Lachträne aus dem Augenwinkel - atmete ein paar Mal tief ein und nickte, ehe er durch das helle Haar seines Sohnes wuschelte. "Bitte verzeih den Lachanfall, Matt - aber es ist einfach ... weißt du, auf genau diese Art und Weise habe ich nämlich meine Frau kennengelernt. Journalistik sagst du ? Möchtest du dann für eine Zeitung arbeiten oder eher im Fernsehen, Nachrichten und sowas ? Und was das Buddeln angeht ... eigentlich schon seit, laß mich nachrechnen ... fast vierzig Jahren. Verdammt, ist das schon so lange her, Schatz ?!" Erst auf diese Worte hin sah die Mutter Jessies auf und lachte leise bei dem verdatterten Gesichtsausdruck ihres Mannes - strich ihm kurz über das Bein und nickte, ehe sie ihm antwortete und dabei wieder dem Laptop zuwendete. "Ja, ist es, Schatz. Wir waren Damals noch blutjunge Teenies an der Highschool, unsere erste Ausgrabung ... und später enthusiastische Studenten. Hach, das waren noch Zeiten ..."

Matt lauschte den Erzählungen der Beiden und zog Jessie dabei immer näher an sich. Die Gewissheit, dass sich Jessies Eltern genau so wie sie selbst kennengelernt hatten, verblüffte ihn, doch freute sie ihn auch. Hatten sie so doch etwas gemeinsam. "Vierzig Jahre...alle Achtung. Ich hoffe, wir bleiben auch so lange zusammen."; wisperte Matt den letzten Satz in Jessies Ohr und küsste die kleine Ohrmuschel. Dann schaute er wieder zu den beiden Älteren und lächelte schief. "Ist es recht, wenn wir uns erstmal umsehen.. bzw. mir Jessie die Gegend zeigt ?"

"Hm ? Ach so, Nein, Nein, macht ruhig, wir sind eh beschäftigt. Jessie, kümmer dich doch gleich um Grube Sieben und Zehn, wenn du schon dabei bist, ja ? Danke ...." Schon leicht abwesend, da der Computer eine neue Grafik anzeigte, verabschiedete Herr Garner sich von den beiden jungen Männern und verfiel mit seiner Frau in ein angeregtes Gespräch in Englisch über die Daten, die sie erhielten. Jessie indes schmunzelte nur und setzte noch ein "Geht klar ...." nach - zog seinen Liebsten wieder aus der Grube raus und raunte ihm ein "Ich komm gleich wieder, dann zeige ich dir unser Zelt, Hm ?" zu, ehe er zu einer der anderen Gruben lief. Dort angekommen, sah er sich kurz um und rief einige kurze Sätze in Spanisch und Englisch runter - nickte und kümmerte sich um die Grube daneben, ehe er wieder zu Matt kam und seine Arme um dessen Hüften legte. "Gehen wir ? Das blaue Zelt, dort hinten, das gehört uns ......"

"Ich dachte, du wolltest mir die Gegend zeigen und nicht nur das Zelt."; grinste Matt anzüglich und zwickte Jessie in den Hintern. "Aber ich glaube, das is mir auch ganz recht, vielleicht kannst du dann ja in Spanisch stöhnen.. denn das klingt unheimlich heiß." wisperte er leise und beschleunigte seinen Gang.

"Soso, heiß, ja ?" Leise lachend, folgte Jessie dem Blauhaarigen, ging ihm schließlich vor und hielt ihm die Zeltklappe einladend auf, um hinter ihm einzutreten und den Reißverschluß zuzuziehen. Mit einem breiten Grinsen nickte der Blonde unmerklich zu der Doppelpritsche, die in der Mitte stand - ein leises "Home, sweet home ..." wispernd, zog Jessie die schweren Bergschuhe aus und stellte sie in die Ecke, um dann auf Matt zuzugehen und ihm anzüglich über den Schritt zu streichen. "Die Gegend zeig ich dir hinterher, Honey - zieh die Schuhe aus, Hm ? Oder hast du keine Lust auf nen Quickie ?"

Matt antwortete nicht, schmiss die Schuhe einfach in die Ecke und zog Jessie am Nacken zu sich, um mit ihm wild küssend auf die Pritsche zu fallen.

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Schwer atmend zog Matt Jessie näher an sich und küsste ihn auf die Stirn. "Ich liebe dich.," hauchte er leise und roch an dem sonst duftendem Haar. "Aber deinen Geruch nicht, können wir irgendwo duschen ?"

Leise lachend schüttelte der Blonde nur amüsiert seinen Kopf - plazierte einen Kuß auf die Nasenspitze des Größeren und stand auf, um sich ausgiebig zu strecken. "Nope ... Dusche hatts nicht. Katzenwäsche im Zelt oder ausgiebig unten am Fluß. Komm, nimm dein Waschzeug und das Handtuch mit, ich zeigs dir." Mit den Worten nahm Jessie Schwamm und Seife aus seinem Rucksack und legte sie auf die Seite - zog innerhalb kürzester Zeit geübt seine Kleidung wieder an und schlüpfte in die Bergschuhe, ehe er noch sein langes Bowiemesser am Bein befestigte und mit dem Waschzeug in der Hand auf Matt wartete.

Matt brauchte etwas länger, um sich anzuziehen, da sein Hintern immer noch leicht pochte, und gesellte sich dann schließlich zu seinem Liebsten. Langsam verließen sie das Zelt und marschierten über die große Lichtung, den Blicken der Anderen ausgeliefert, welche eigentlich fast alle grinsten. "I-ich glaube, die haben uns gehört." wisperte Matt und wurde rot, schloss schneller zu Jessie auf und lief nun neben ihm.

Ein kurzes "Zurück an die Arbeit ! Adelante !" zu den Anderen rufend, lachte Jessie auf, als die Arbeiter und die Studenten sich wieder den Gruben zuwandten ... dann legte er den Arm um die Hüfte Matts und drückte ihn kurz an sich, ehe er leise zu ihm wisperte. "Klar haben die uns gehört, das sind Zelte. Wenns Nacht wird, ist es eigentlich nie leise hier, weißt du ? Und sie lachen uns nicht aus - sie freuen sich für uns Beide. Und einige der Kerle hier sind ganz froh, daß ich jetzt nicht mehr auf Jagd gehe, sondern einen prächtigen Kater bei mir im Zelt habe ...." Mit den Worten führte er ihn zu einem leichten Abhang und ging ihm schließlich vor - wies kurz auf das Seil, das als Sicherheit den schmalen, gewundenen Weg entlang gespannt war, hielt sich aber selbst nicht damit auf, sondern sprang die Strecke einfach runter, um unten bei dem kleinen Flußarm auf den Blauhaarigen zu warten.

Matt spähte zu Jessie nach unten und schluckte leicht, seilte sich langsam nach unten ab und ließ sich in Jessies Arme fallen, bevor er mit ihm weiterging und den glasklaren Fluss erblickte. "Wow, ist sehr schön hier." lobte er und zog sich die Schuhe aus. Ging auf das Wasser zu und hielt einen Fuß hinein. "Kaaaaaaaalt" schrie er auch sofort auf und taumelte zurück. "Gott und DA rein soll ich ?

Laut bei dem Entsetzen des Größeren auflachend, schüttelte Jessie nur den Kopf und schlang seine Arme von hinten um Matts Hüften - grinste an dessen Schulter und hauchte schließlich einen Kuß in dessen Nacken, ehe er leise zu ihm wisperte. "Jap, sollst du. Härtet ab - und was Anderes hatts nicht, außer du nimmst die Waschschüssel im Zelt. Glaub mir, daran gewöhnt man sich schnell - um ehrlich zu sein, mir sind die heißen Duschen im Studentenwohnheim unheimlicher ...."

Matt schüttelte den Kopf. "Wenn ich da rein geh, frier ich mir eher was ab, als abzuhärten." rief er schrill und drehte sich in Jessies Armen. "Gibts hier kein warmes Wasser ?"

"Noja, wenn ich dir schnell eins auf dem Feuer aufwärme, ja ? Aber halt eben nur für die Waschschüssel. Komm schon, Honey - du bist doch schon groß und stark, und bestimmt nicht aus Zucker, daß das Bißchen Wasser dich abschrecken könnte. Ich bin ja auch da und halte dich ganz fest, Hm ?" Neckend wisperte der Blonde zu Matt und lachte leise, als er den entsetzten Ausdruck auf dessem Gesicht sah - löste sich dann einfach und knöpfte dessen Oberteil auf, zog es ihm resolut über den Kopf und machte sich unverfrohren an dem Gürtel der Hose zu schaffen.

Matt sah auf Jessies Finger und sah sich um. "Jessie.. was ist, wenn uns Jemand sieht. Und außerdem ist das Wasser auch kalt, wenn du bei mir bist." stellte er resolut fest und klammerte sich an dem Shirt seines Geliebten. "Argh, das ist alles deine Schuld. Hätte ich das gewusst, dann hätte ich nicht mit dir geschlafen, denn dann würden wir jetzt nicht so stinken." fluchte er und verzog bei ihrem Geruch erneut das Gesicht . "Du hättest mich echt vorwarnen können."

Mit einem leisen Seufzer verhielt Jessie und sah zu seinem Geliebten auf - lächelte ein wenig wehmütig und strich ihm sanft über die Wange, ehe er ihm schließlich leise antwortete. "Sorry, Honey - ich dachte nicht, daß es dir so viel ausmachen könnte, ich bin es einfach gewohnt. Ich bin, seit ich denken kann, auf Ausgrabungen und schere mich nichts dabei, wenn mich Jemand sieht oder hört, das ist hier normal, Privatsphäre wird respektiert. Und das kalte Wasser bin ich auch gewohnt. Aber weißt du was ? Ich denke, ich weiß etwas, das dir gefallen könnte. Komm." Ohne ein Widerwort abzuwarten, schnappte der Blonde das Shirt Matts und nahm dessen Hand - zog ihn einfach mitten in den Wald und einen kleinen Nebenfluß entlang, bis sie schließlich durch ein dichtes Blätterdickicht schlüpften und auf einer Lichtung ankamen. Dort, mitten in der warmen Nachmittagssonne, lag eine schmale Senke, die von dem Wasser gespeist wurde, das über die ebenso sonnenbeschienenen Felsen floß. "Das hier besser ?" Leise, leicht neckende Worte Jessies ....

Matt ging langsam auf das Wasser zu und bückte sich, um testend eine Hand hineinzuhalten. Oh ja, das war schon wesentlich besser. Mit einem seligen Lächeln ging er zu seinem Geliebten zurück und kuschelte sich an ihn. "Tut mir leid, wenn ich so bin." wisperte er leise. "Es ist nur so ungewohnt, daß ich es hier nicht verheimlichen muss, dass ich offen zeigen kann, daß wir zusammen sind. In der Uni wissen es all meine Freunde, aber zu Haus. Meine Eltern...sind...nunja...sie halten sich an den alten Normen fest und finden Schwule abstoßend. Ich habe sie seit einem Jahr nicht mehr besucht, aus Angst, dass sie es mir ansehen würden. Ich habe mich ja nicht einmal getraut, eine Beziehung zu führen. Jessie...du bist der Erste seit fast einem Dreivierteljahr, mit dem ich mehr möchte...als...als Sex. Ich liebe dich." keuchte er atemlos und presste sein Gesicht in Jessies Halsbeuge. "Ich verspreche...dass ich mich ändern werde. Es ist nur jetzt so schwer für mich...ungewohnt. Verzeih." bat er leicht weinerlich. Der Gedanke, dass Jessie nun vielleicht böse auf ihn war, schnürte ihm den Hals ab.

"Schhhhh.... nicht, Honey." Leise wispernd, legte der Blonde seine Arme um ihn und seufzte leise auf ... hielt ihn an sich und gab ihm Halt, ehe er nach einer Weile wieder sprach. "Nein - ich hätte nicht so ... ich bin es nicht gewohnt, mich zurückzuhalten. Ich bin anders aufgewachsen - und vergesse oft, daß es noch so viele Normen gibt, Vorurteile und so. Sieh es einfach von dieser Seite - hier kannst du dich erholen, dich endlich einmal gehen lassen. Und hier läßt dich auch Keiner im Stich, am Wenigsten ich oder meine Familie. Und weißt du was ? Ich bin froh, daß du mehr als nur Sex willst - wäre ja sonst langweilig, meinst du nicht ?"Bei den letzten Worten erwachte wieder ein schelmisches Grinsen auf den Zügen Jessies und schließlich konnte er sich nicht mehr zurückhalten - änderte den Griff seiner Arme und drückte ihn an sich, küßte ihn voller Verlangen und Liebe und löste schließlich dessen Gürtel, nurmehr ein heiseres "Ab ins Wasser, Honey - ich will dich jetzt waschen !" zu ihm raunend.

Matt nickte dankbar und wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln. "Gott, ich werde sentimental." grummelte er, grinste aber dabei. Langsam zog er sich die Hose aus und küsste Jessie nochmal sanft auf die Lippen, bevor er zum Wasser ging und langsam hineinwatete. Abwartend blickte er über seine Schulter zurück zu Jessie und leckte sich lockend über die Lippen. "Worauf wartest du noch ?"

Jener schüttelte einfach nur lachend den Kopf - schlüpfte innerhalb von wenigen Herzschlägen aus seiner Kleidung und kam neben Matt, schubste ihn um und drückte ihn auf die seichte, steinerne Wand des flachen Beckens, um sich genießend auf ihm zu räkeln. "Soll ich denn warten, Honey ? Wenn du mich so lockst .... muß ich doch zu dir, Hm ?" Während seiner leisen Worte fing Jessie schon an, den Körper des Größeren zu waschen - streichelte zärtlich über die harten Muskeln und rieb sich ein klein wenig an ihm, dies mehr als nur sichtbar genießend.

Matt seufzte genießend und schloss vertraut die Augen. Er gab sich vollkommen Jessie hin. Der nur etwas Kleinere würde ihn richtig behandeln. Genießend wöllbte Jessie den Rücken durch und genoss die zärtlichen Kosungen. Doch eines musste er noch wissen. "Jessie.", keuchte er leise. "Wenn du von Anfang an wusstest, dass hier ein Becken mit warmen Wasser ist..wieso wolltest du mich zuerst ins Kalte scheuchen ?", fragte er neckend und streichelte über Jessies Po, glitt mit den Fingern zwischen die Falte. "Vielleicht sollte ich dich für diesen Frevel bestrafen.." Er wollte Jessie fühlen und diese intime Stimmung bot es doch geradezu an. Lächelnd haschte er nach Jessies Lippen und ließ sanft einen Finger in seinen Geliebten gleiten, der mit angewinkelten Beinen auf ihm saß und förmlich zu warten schien.

Leise aufkeuchend, schloß der Blonde die Augen .... genoß es, daß Matt ihn erregte und küßte ihn hart, ehe er leise stöhnend innehielt und ihm atemlos antwortete. "Weil ich das erregend finde .... einen heißen Körper an mir zu fühlen, wenn das Wasser außenrum so kalt ist. Und weil ich dir das hier eigentlich erst später zeigen wollte, wenn es Nacht ist ... egal." Dann verstummte Jessie wieder und küßte den Größeren erneut leidenschaftlich - drängte sich noch näher und keuchte leise, da er so seine eigene Männlichkeit an der Matts reiben konnte.

Matt stöhnte auf und warf den Kopf in den Nacken, schloss genießend die Augen und tastete die Innenwände Matts mit seinem Finger ab, weitete ihn vorsichtig. "Tut mir leid, dass ich so ein...Warmduscher bin." grinste er und schob einen zweiten Finger in seinen Geliebten. "Gott so gut...du fühlst dich so gut an." wisperte er und tastete mit der anderen Hand über Jessies Körper.

Zu keiner verständlichen Antwort mehr fähig, stöhnte der junge Archäologe einfach nur an die Halsseite des Blauhaarigen und entspannte sich fühlbar ... drängte noch näher an den muskulösen Körper seines Geliebten und fing an, mit den Lippen und Zähnen den Hals zum Nacken hin zu bearbeiten, zärtlich entlangzukosen und wisperte schließlich heiser in dessen Ohr. "Hör auf mit dem Vorspiel und komm rein ... du machst mich noch rasend, wenn du mich noch länger warten läßt ..."

Matt leckte Jessie über die Lippen und zog seine Finger zurück. "Nicht so ungeduldig, mein Herz." flüsterte er und drehte sich mit seinem Geliebten, sodass dieser nun unten lag. Dann hob er dessen Beine und Po an und drang sanft und langsam in ihn ein, stöhnte bei der so erregenden Enge.

Der Blonde hingegen antwortete ihm nicht mehr, sondern legte leise aufstöhnend seinen Kopf in den Nacken - entspannte sich fühlbar und legte eine Hand auf die Hüfte Matts, um ihn noch näher an sich zu ziehen und so noch mehr in sich zu bringen. Als der Größere damit begann, sanft zuzustoßen, öffnete Jessie seine Augen und blickte seinem Geliebten in Dessen - zog ihn schließlich zu sich herab und küßte ihn stürmisch, genoß jede der sanften Bewegungen und keuchte in dem hitzigen Kuß auf, ehe er ihn noch vertiefte und mit seiner Zunge in den Mund des Blauhaarigen drang.

Den Kuss nicht lösend, stieß Matt noch zweimal zu und drehte sich dann wieder auf den Rücken, übergab Jessie die Führung, ihn an den Hüften haltend, damit der etwas Kleinere nicht nach hinten fiel. Stöhnend warf er den Kopf in den Nacken, als Jessie dabei noch ein Stück tiefer kam und er mehr der heißen Enge spüren konnte. "Ah, so gut." schrie er und strich nach oben zu Jessies Brustwarzen, reizte sie zärtlich.

Der junge Blonde schmunzelte unwillkürlich leise, da sein Geliebter immer das Selbe sagte, wenn er hocherregt war .... doch dann vergingen diese Gedanken wieder, als er seine Augen schloß und ihre Vereinigung genoß. Immer wieder hob er sich ein wenig an und senkte die Hüften dann wieder, so das Tempo bestimmend ... kostete jedes Bißchen davon aus und schauderte fühlbar, als ihn Matt noch zusätzlich stimulierte. Schließlich hielt er es nicht mehr aus und warf den Kopf in den Nacken - stöhnte harsch auf und erschauerte bis ins Mark, als er sich um seinen Geliebten herum verengte und seinen eigenen Samen in das sonnenwarme Wasser um sie herum ergoß.

Matt quittierte das Verengen mit einem eigenen Schrei und kam in den warmen Leib seines Liebsten. Schweratmend zog er Jessie zu sich nach unten und nahm die weichen Lippen zärtlich ein, küsste sich nach oben über die verschwitzte Stirn. "Lieb dich." murmelte er und grinste erschöpft. "Jetzt sollten wir uns wirklich waschen." Noch einmal über Jessies Hintern fahrend, löste er sich aus ihm und rollte ihn selber auf den Rücken. Immer noch im warmen Wasser liegend, begann Matt sich träge zu waschen und blieb dann einfach liegen.

Mit einem mehr als nur zufriedenen Lächeln hatte der Blonde sich noch einmal kurz herabgewaschen - blieb neben Matt liegen und schloß die Augen, während er sich die Sonne auf den Pelz scheinen ließ und für einige Minuten einfach ausspannte. Als jedoch ein lautes Gongen durch die Blätter hallte, fuhr er auf und lachte fröhlich - beugte sich über den Blauhaarigen und überfiel ihn mit einem verlangenden Kuß, ehe er breit grinste und sich aufrichtete. "Aufwachen, Schlafmütze - Essen fassen !!! Und jetzt sag ja nicht, du hast keinen Hunger !" Ohne eine Antwort abzuwarten, stieg Jessie aus dem Wasser - trocknete sich schnell ab und zog sich an, ungeduldig auf seinen Gefährten wartend.

Matts Magen grummelte wie auf Befehl und rötlich anlaufend, eilte er an das Ufer, um sich abzutrocken und anzuziehen. Jessie nochmal an sich zu ziehen, zärtlich zu küssen und dann händchenhaltend zurück ins Lager zu gehen.

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