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Oji und Dean 07
 

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Nach einer guten halben Stunde wachte Oji wieder auf und gähnte ausgiebig dabei, da er gerne noch länger geschlafen hätte ... doch er wußte, daß er nicht trödeln durfte und löste sich behutsam von Dean, ohne ihn dabei zu wecken. Ebenso lautlos huschte er ins Bad und wusch sich schnell ab ... dann ging er ins Schlafzimmer zurück, zog sich einen einfachen, schwarzen Rock und eine ebenso einfache, dunkelblaue Robe mit goldgelben Säumen an, öffnete seinen Schrank und begann rasch und zügig die wenigen Kleidungsstücke, die er besaß, in eine große Tasche zu packen. Nachdem er damit fertig war, verstaute er noch seinen Schmuck, die nötigen Hygjeneartikel und einige seiner Bücher, ließ jedoch die Meisten hier, da er dieses Haus ja nicht aufgeben würde und verschloß die Tasche, ehe er wieder zu Dean zurückkam und ihn mit einem sanften Kuß weckte. "Wach auf, mein Herz – die Stunde ist fast vorbei und wir müssen uns fertig machen, daß wir uns nicht verspäten."

Dean grummelte leise und rollte sich zusammen. "Lass mich schlafen" grummelte er und versank wieder in seinem Traumland, wo es so unglaublich warm war.

Leise seufzend, ließ Oji den Kopf hängen und überlegte, was er machen sollte – verwarf einige Möglichkeiten sofort wieder und entschied sich letztlich. Behutsam drehte er den Blonden auf den Bauch und setzte sich neben ihn – begann damit, ihn zuerst sanft, doch dann langsam ein wenig stärker werdend zu massieren, die Schultern und den Nacken bis zum Rücken herab zu lockern und ihn auf diese Weise sanft aufzuwecken.

"Hhmmmmm, das ist gut." wisperte Dean leise und streckte sich gähnend. "Oji..du willst wohl, daß ich unbedingt aufwache ?"

"Natürlich, mein Herz. Du weißt doch, daß Vater uns mit dem Trupp erwartet, sie müssen warten, bis wir kommen. Und ich will Vater nicht verärgern, weißt du ? Ich habe auch schon gepackt, das Nötigste eben, wir können ja immer wieder hierherkommen, wenn wir etwas brauchen." Leise in das Ohr des Blonden wispernd, lächelte Oji, als er die spielenden Muskeln Deans sehen konnte – mit einem leisen Schnurren strich er ihm über den Oberkörper und stand dann auf, nahm dessen Kleidung auf und legte sie ihm ans Bett, ehe er mit einem leisen Summen in die Küche ging und sich ein wenig Wasser einschenkte.

Grummelig vom wenigem Schlaf erhob Dean sich und schlurfte ins Bad, wo er sich rasch abduschte und dann zurück ins Schlafzimmer ging, um sich anzuziehen. "Na dann wollen wir mal wieder los. Meine Mannschaft wartet bestimmt. Die werden Augen machen."

Leise seufzend, nickte Oji und stellte das Glas wieder auf die Seite – kam zu seinem Liebsten zurück und lehnte sich an ihn, ehe er ihn fragte. "Deine Mannschaft ... was werden sie sagen, wenn du mit mir zu ihnen kommst ? Ich habe ein wenig Angst, Dean ... bitte verzeih."

Dean zog Oji in die Arme und fuhr ihm durchs Haar. "Sie werden es akzeptieren, weil es so unser Überleben sichert, außerdem ist einer meiner Mannschaft ebenfalls bei einem Alien." erklärte er.

"Wirklich ? Bei den Göttern ..." Verdutzt hatte der schlanke Schwarzhaarige die Nachricht aufgenommen, doch nun lächelte er und nickte – hauchte Dean einen sanften Kuß auf die Lippen und löste sich wieder von ihm, ehe er seine Tasche aufnahm und ihm die Türe aufhielt. "Komm, mein Herz – sonst müssen sie warten." Nach ihm schloß er die Türe ab und folgte ihm bis zu der kleinen Karawane, die von einem der erfahrenen Jäger angeführt werden würde – leise seufzend lud Oji seine Tasche auf eines der Lasttiere und kehrte wieder zu Dean zurück, wich den Blicken der Anderen dabei aus und grüßte seinen Vater respektvoll, der nun ebenso dazugekommen war.

Dean verbeugte sich vor dem Oberhaupt und legte einen Arm um Ojis Hüfte, küsste ihn sacht auf den Hals, bevor er sich alles erklären ließ. Ganz deutlich fühlte er eifersüchtige Blicke auf sich und nach einigem Suchen entdeckte Dean auch woher. Einer der Krieger starrte ihn ganz unverholen an, zeigte eindeutig das Interesse an Oji. "Liebling." flüsterte er deswegen zur Seite und nickte zu dem Beobachter. "Kennst du den ?"

"Ja – ich war eine Weile mit ihm zusammen, auch wenn wir Beide wußten, daß daraus nichts werde würde. Jetzt im Nachhinein bereue ich es – er ist sehr eifersüchtig und hat immer wieder versucht, wieder mit mir anzufangen, auch wenn ich ihn immer wieder rausgeworfen habe. Daß ich jetzt mit dir verheiratet wurde, paßt ihm nicht – doch er kann dagegen nichts machen und ich bin froh darum. Er darf dich nicht einmal fordern, da er so die Ehre meines Vaters beschmutzen würde." Leise wispernd, antwortete Oji seinem Gefährten und lächelte ihn dabei zärtlich an – zeigte mit jeder Faser, daß er glücklich bei ihm war und beachtete den Krieger nicht, der dabei sichtlich noch wütender wurde.

Dean lächelte liebevoll und rieb seine Nase an Ojis, küsste ihn dann mit spitzen Lippen schnell auf dessen. Dann sah er sich neugierig um und musterte den Anderen. "Er sieht ziemlich gut aus. Warum hast du ihn abgelehnt ???"

"Weil er grob ist ... und sehr besitzergreifend und eifersüchtig. Ich kam mir wie im Gefängnis vor, er bestimmte, was ich essen oder anziehen sollte ... erst, als er mir verbieten wollte, weiterhin zu studieren, habe ich mich von ihm getrennt und ihm verboten, je wieder in meine Nähe zu kommen. Er wußte, daß er es nicht versuchen durfte, da mein Vater noch immer der Häuptling ist – doch meine Brüder mögen ihn gerne und hätten es auch gerne gesehen, wenn Vater ihn zu meinem Gemahl gemacht hätte. Ich bin froh, daß es jetzt so gekommen ist, Dean ... sehr froh." Leise zu ihm wispernd, legte Oji seinen Arm um die Taille Deans – kam wieder näher zu ihm und sah scheu zu dem Jäger, wendete den Blick wieder ab und wartete darauf, daß sein Vater das Zeichen zum Aufbruch gab.

Dean nickte verstehend und fuhr Oji durchs Haar. "Was ist, wenn ich auch so bin ? Mit mir bist du für immer verbunden !" erinnerte er. "Würdest du dann nicht lieber zurück zu ihm gehen ?"

Leise seufzend, senkte der Schlankere den Blick, schüttelte unmerklich den Kopf und sah wieder zu seinem Gefährten – in den saphirblauen Augen sah man, daß er das, was er nun sagte, ernst meinte und auch dazu stand. "Niemals, mein Herz. Und du kannst auch nie so sein, wie er es ist. Ich bin dir übergeben worden und habe dieser Verbindung mit meinem Herzen zugestimmt – ich bin dein und dazu stehe ich." Dann verstummte Oji wieder und nickte unmerklich, als die Jäger den Befehl zum Aufbruch gaben – verabschiedete sich noch einmal von seinem Vater und lächelte einladend zu Dean, damit sie sich in die kleine Karawane einreihen konnten.

Dean sah zu Oji hinüber und seufzte leise. "Aber du kennst mich gar nicht. Auf der Erde war ich anders. Ich war ein Offizier in der Armee und alles andere als mitfühlend. Die vielen Jahre auf dem Schiff haben mich verändert. Was ist, wenn ich wieder wie früher werde, Oji ? Was dann ?"

Der Schlankere schwieg eine Weile, während sie der Karawane folgten und senkte nachdenklich den Blick ... seufzte schließlich und zog Dean an die Seite, drückte ihn gegen einen Baum, so daß sie vor den Blicken der Anderen sicher waren und sah ihm ernst in die Augen, während er ihm ebenso ernst antwortete. "Ich verstehe deine Ängste, Dean – du hast eine Vergangenheit, ebenso wie ich. Wir wissen Beide nicht, was uns erwarten wird, doch ich möchte diesen Weg mit dir gemeinsam gehen. Du bist mein Gefährte, so wie ich der Deine bin – und daran wird nichts etwas ändern. Und ich habe schon genug schlechte Erfahrungen gemacht, um sagen zu können, daß du nicht so bist wie sie – nicht einmal annähernd. Und ich halte mehr aus, als du denkst, Dean – hab einfach Vertrauen zu uns, Bitte, Dean."

Dean nickte und küsste Oji zärtlich auf die Lippen. "Ich vertraue dir..uns." hauchte er und ergriff dann Ojis Hand. "Na komm, sonst vermisst man uns am Ende noch." lächelte er und zog Oji wieder mit zu der Karawane, rannte an seinen Platz zurück und ging dann ruhig mit den Anderen weiter. "Du Oji.." begann er nach einer Weile und sah auf ihre verbundenen Hände. "Erzählst du mir irgendwann mal, was dir passiert ist ? Ich würde gern mehr über dich erfahren..schließlich sind wir verheiratet."

Zuerst blickte dieser verdutzt auf den Blonden, ehe Verstehen dämmerte – ein wenig röter werdend, seufzte er leise und kam etwas näher, sah zu ihm und nickte unmerklich, ehe er leise zu erzählen begann. "Der erste Mann, der mich nahm, war der Krieger, den du vorher gesehen hast – er tat es heimlich, nach einem Fest, als alle betrunken waren. Ich wollte es nicht, doch er .... er hat es trotzdem getan und mir verboten, darüber zu reden. Über ein Jahr lang hat er mich immer wieder genommen, bis ich mich letztlich von ihm trennte und von ihm verlangte, Stillschweigen zu bewahren, da ich ihn sonst an meinen Vater verraten würde. Danach hatte ich nurmehr zwei Männer, die auch nur für eine Nacht blieben – es war jeweils ein Jahr zwischen ihnen und ich tat es auch nur, weil .... weil ich es brauchte. Vater weiß nur von den beiden Letzten - von ihm ... weiß er nichts und ich möchte auch, daß es so bleibt, bitte, Dean."

Dean war entsetzt. "Di-dieses Schwein hat dich vergewaltigt ??" Erschrocken ließ er Ojis Hand los. "U-und was meinst du, daß du es gebraucht hast ? Hat es dir gefallen oder was ?" Erschüttert fuhr er sich durch die Haare. "Ich fass es nicht..und dann erzählst du es nichtmal deinem Vater ?"

Fassunglos sah der Schwarzhäutige zu seinem Gefährten – dann schüttelte er nur den Kopf und seufzte, ehe er es ihm leise erklärte. "Bei den Göttern, Nein, Dean. Ich brauchte es, mit einem Mann zusammenzusein, wenigstens für einige Stunden Zärtlichkeit zu fühlen. Es stimmt, er ... hat mich vergewaltigt. Doch die Anderen nicht, ich habe darauf geachtet, mir welche auszusuchen, die keine Krieger waren, nicht so gewalttätig. Doch so wie du .... war Keiner, so wundervoll ... ich ... Bitte verzeih." Mit diesen Worten verstummte Oji und sah zur Seite – versuchte, zu verbergen, wie sehr es ihn schmerzte, darüber reden zu müssen, auch wenn er Dean liebte und ihm nichts verschweigen wollte.

Dean wurde wieder sanft und zog Oji aus der Reihe, drückte ihn an sich und küsste ihn kurzentschlossen. "Oji..entschuldige, ich wollte dich nicht daran erinnern. Ich versteh zwar immer noch nicht, warum du dann so lange mit diesem Ekel zusammen warst..oder warum du es deinem Vater nicht sagtest, aber ich werde dich nicht verraten. Doch ich kann für nichts garantieren, wenn mir das Schwein über den Weg läuft." knurrte er und fuhr Oji durchs Haar. "Ich schwöre..dass ich dich niemals verletzen werde..und das ich dich NIE gegen deinen Willen nehme."

Der Schlankere schmiegte sich in die Hand, die ihn streichelte und auch an den Körper Deans, der ihn hielt ... schnurrte leise und lächelte sacht dabei, ehe er ihm antwortete und dabei den Blick seiner sanften Augen auf ihn richtete. "Und genau das ist es, was dich von ihm unterscheidet, Dean ... du würdest so etwas nicht tun, für dich ist das ... unvorstellbar. Und deshalb vertraue ich dir auch, mein Herz." Dann verstummte er wieder und zog Dean an dessen Nacken zu sich – leckte ihm sanft über die Unterlippe und küßte ihn, öffnete einladend die eigenen Lippen und koste mit der Rechten durch die hellen Haare, ihm auf diese Weise sowohl seine Liebe wie auch sein völliges Vertrauen zeigend.

Dean erwiderte nur zu gerne den tiefen Kuss, spielte mit Ojis Zunge und erschrak, als ihm Jemand auf die Schulter tippte. Erschrocken drehte er sich um und blickte direkt in die Augen des Kriegers, der Oji so Schlimmes angetan hatte. "Was willst du ?" fauchte Dean deswegen und schob Oji hinter seinen Rücken, funkelte böse in die schwarzen Augen seines Gegenübers.

Der Rothäutige fletschte für einen kurzen Moment seine Fänge, da er zwar nicht die Worte, wohl aber den Ton der Frage verstanden hatte – seine Augen schienen Dean erdolchen zu wollen, ehe sie wieder verschlossen und kalt wurden und er ein kurzes "Trödelt nicht so ! Die Anderen sind schon weiter und wir warten alle nur auf euch !!!" fauchte, sich zur Seite wandte und kurz ausspuckte. Dann drehte er sich um und riß mit den Krallen seiner Rechten tiefe Wunden in einen Baumstamm, um zu zeigen, daß er keine Angst vor Dean hatte und ging wieder zu den Anderen zurück, dort auch den Zorn, den er empfand, tief in sich verbergend. Oji hingegen bebte fühlbar – beruhigte sich nur mühsam wieder und schloß kurz die Augen, übersetzte Dean das Nötigste, bat ihn, ruhig zu bleiben und löste sich von ihm, um ihn an der Hand zu der Truppe zurückzugeleiten, die sich sofort wieder in Gang setzte, sobald sie dort angekommen waren.

"Keine Angst..ich bringe dieses Schwein sogar um, wenns sein muss. Ich beschütze dich." hauchte Dean und verschränkte ihre Finger miteinander.

Voller Vertrauen sah Oji zu ihm auf und nickte – lächelte liebevoll und drückte die Hand, welche die Seine hielt und wisperte leise zu ihm, während sie weiterhin dem Trupp folgten. "Ich danke dir, mein Herz – sollte es wirklich einmal nötig sein, dann bin ich dir dankbar dafür. Doch wenn es geht, halte dich einfach von ihm fern, ich meide ihn auch, so können wir unnötigem Ärger aus dem Weg gehen. Es gibt so vieles, das schöner ist, als dauernd an ihn denken zu müssen, Hm ? Zum Beispiel bin ich gespannt auf dein Schiff ... auf deinen Bruder, wie er wohl reagieren wird, daran muß ich die ganze Zeit denken, Dean."

"Und was fühlst du, wenn du an meinen Bruder denkst ? Hast du Angst ?" hakte Dean nach und sah sich in der Gegend um, richtete dann sein Augenmerk wieder auf Oji. "Wenn dem so ist, kannst du beruhigt sein. Gawin ist nicht Jemand, der Menschen..oder andere Wesen..nach ihrem Aussehen beurteilt. Er wird dich kennenlernen wollen..und dann wird er dich genauso wundervoll finden, wie ich dich." wisperte Dean und lächelte.

Zögernd erwiderte der Schlankere das Lächeln und kam ein wenig näher an Dean heran ... senkte den Blick und seufzte leise, ehe er wieder weiterging und ihm antwortete. "Ja, ich habe Angst, mein Herz. Bisher kenne ich von deiner Rasse nur dich ... und ich weiß, wie unterschiedlich Brüder sein können. Ich bin froh, wenn er so ist, wie du sagst – und selbst dann habe ich Angst, daß ich dich enttäuschen könnte, denn ich werde gewiß noch Fehler machen, ich kenne eure Sitten doch nicht ... weiß nicht, was mir erlaubt ist, wie ich mich verhalten soll." Unausgesprochen hing die Frage in der Luft, was er tun sollte, wenn der Bruder Deans ihn nicht akzeptieren würde – doch Oji traute sich nicht, diese Frage laut zu stellen, da er einerseits nichts heraufbeschwören wollte und andererseits Dean nicht in die Zwickmühle bringen wollte, sich zwischen ihm und dem jungen Gelehrten entscheiden zu müssen.

"Oh, Oji..du kannst gar nichts falsch machen. Und wenn schon ??? Gawin ist nicht so einer, der einem das dann vorhält. Ja, es stimmt schon, er ist anders als ich..ich glaube, er wird dich eher als mein Mann akzeptieren..als ich." flüsterte er leise. "Mach dir nicht so viel Angst..ich glaube an dich."

Ein leises "Danke, mein Herz." wispernd, drückte Oji die Hand seines Liebsten .... daß Dean soviel Vertrauen in ihn hatte, tat ihm mehr als nur gut und das Lächeln kehrte auf die Lippen des jungen Gelehrten zurück, als er mit ihm weiterhin dem Trupp folgte.

Noch einen sanften Blick zu Oji werfend, schwieg Dean die nächsten Stunden und blieb erst stehen, als er sah, wie die Sonne hinter dem Horizont verschwand. "Die zweite Nacht bin ich nun weg. Gawin wird sich sorgen.. schließlich habe ich einen Tag lang gefehlt." hauchte er und atmete tief durch.

"Ich weiß .... wird er wütend sein deswegen ? Es ist meine Schuld, ich hätte dich nicht mitnehmen sollen, ohne daß du Bescheid gegeben hast. Laut den Jägern sind wir bald da ... werden sie noch wach sein ? Oder schon schlafen ?" Leise Schuld, doch auch scheue Neugier lagen in den Worten des Dunkelhäutigen, als er zu seinem Liebsten blickte - fast war es, als ob seine Augen leicht aufschimmerten in der Dunkelheit, da seine Haut so dunkel war wie die Nacht um sie herum, nur seine Haare, die Augen, Fänge und die Krallen waren manchmal sichtbar, wenn das Licht der Lampen, die an den Lasttieren befestigt waren, darauffiel.

"Nein, Gawin wird nicht wütend sein.. er sorgt sich eher. Er wird seeeeeeeeehr neugierig sein, aber wütend.. auf keinen Fall." Suchend sah Dean sich um. "Oh Mann..wenn ich deine Hand nicht halten würde, könnte ich glatt denken, ich rede mit Luft..Du bist fast nicht mehr zu sehen."

Leise lachend, hob Oji seine freie Hand und strich zärtlich über die Wange seines Liebsten ... das Licht der Lampen glitzerte sacht über den feinen Schmuck, der über seinem Handrücken befestigt war und den Ärmel hielt und ebenso auf den schlanken, leicht bläulichen Fängen des jungen Gelehrten. "Damit mußt du nun leben, mein Herz ... daß ich in der Nacht bei dir liegen kann und du nach mir fühlen mußt, um sicher zu sein, daß ich auch bei dir liege." Sanfte, leicht neckende Worte des Schwarzhäutigen, ehe er wieder verstummte – Oji konnte hören, wie die Jäger, die ihnen vorausgingen, zu den Anderen riefen und nickte, als er wieder zu Dean sprach. "Die Jäger berichten, daß wir bald da sind ... die Lichtung, auf der dein Schiff liegt, ist nicht mehr weit."

Dean nickte der Information wegen und grinste dann. "Jaja, nachfühlen.. du willst doch nur, daß ich dich im Schlaf befummel." lachte er und rückte näher an Oji, küsste ihn dort, wo er glaubte, daß sich Ojis Nacken befand.

Fast sofort schnurrte der Schwarzhäutige leise auf und kam automatisch den ihn berührenden Lippen noch entgegen ... sein Lächeln vertiefte sich noch und er legte seinen Arm um die Taille Deans, schmiegte sich an ihn und küßte ihn zärtlich. Ein kurzes Knurren ließ ihn jedoch abrupt den Kuß unterbrechen und zu dessen Quelle blicken – dann fauchte Oji leise auf und veranlaßte seinen Ex-Freund damit, sich wieder umzudrehen und mit den anderen Jägern voranzugehen. Nach einer Weile erreichten sie schließlich den Rand der großen Lichtung, auf der das Raumschiff stand – fassungslos sah der junge Gelehrte auf das riesige Gebilde, ebenso wie die anderen Aliens, doch dann fing sich Oji wieder und befahl den Jägern, die Sachen abzuladen und überwachte dies auch sorgsam. Nachdem auch das letzte Paket abgeladen war, verabschiedete sich der Führer des Trupps von dem Häuptlingssohn und brach mit den Jägern und den Lasttieren wieder auf – nach einem letzten, finsteren Blick, den Oji ebenso finster erwiderte, ging auch der Rothäutige und ließ den jungen Gelehrten mit seinem Gefährten auf der Lichtung zurück. "Ich dachte, es ist besser, wenn sie wieder zurückgehen – Vater hat befohlen, daß sie nicht säumen und ich denke, es ist auch besser für deine Mannschaft, wenn sie nicht gleich mit einem Trupp unserer Jäger und Krieger konfrontiert werden." Leise, mit einem Seufzen gewisperte Worte des Schwarzhäutigen ...

"Nein, ich glaub es ist wirklich besser so, aber ich habe gedacht, daß sie wenigstens noch mithelfen würden, die Leichen aus dem Schiff zu holen" grübelte er und zuckte dann die Schultern. "Lass uns auf mein Zimmer gehen und ein wenig ausruhen."

Nun doch ein wenig unsicher werdend, sah Oji zu ihm auf – doch dann nickte er nur und seufzte leise, faßte sich ein Herz und nahm die Tasche mit seinen Habseligkeiten auf. "Geh du bitte vor, mein Herz – ich weiß nicht, wo ich hinmüßte, ich folge dir einfach, ja ?"

"Geht klar." lächelte Dean und erhaschte einen kurzen Kuss von Ojis Lippen. "Kopf hoch..du schaffst das schon." Dann drehte er sich mit einem kecken Zwinkern um und ging an den Zelten vorbei zum Schiff. "Morgen werde ich mit den Männern reden, daß wir jetzt den Friedensvertrag haben. Eventuell können wir ja mit zu euch ins Dorf ziehen ??" fragte er nach hinten und ging weiter die verschlungenen Gänge entlang

Der schlanke Schwarzhäutige folgte wortlos und betrachtete sowohl die Zelte, wie auch dann das Schiff mit sichtbarem Interesse ... er selbst hatte nie viel mit Technik anfangen können, doch dieses Schiff schien nur daraus zu bestehen. "Ich weiß nicht, ob Vater das so schnell erlaubt – doch ich denke, es wird nach und nach möglich sein, solange ihr euch an die Regeln haltet. Oder ihr baut euch ein eigenes Dorf auf, auch das bietet seine Möglichkeiten, es ist ein Leichtes, Handelsstraßen zwischen den Dörfern zu legen." Doch dann verstummte Oji wieder, da es ihm ein wenig unheimlich war, daß seine leise Stimme trotzdem so weit hallte – auch wenn er es zu verbergen suchte, er hatte leichte Angst ... vor all dem Ungewohnten und auch vor der Begegnung mit Deans Bruder Gawin.

"So, da drin ist mein Reich", lächelte Dean, als sie vor seiner Zimmertür angekommen waren. "Hm..weißt du, daß es da drin auch ein wunderbar weiches Bett gibt ?" Plötzlich grinsend, nahm Dean seinem Gemahl die Tasche aus der Hand und drückte ihn gegen die Innenverkleidung des Schiffs. "Willst du ??"

Leise schnurrend, kosten die schlanken Hände Ojis über die Seiten zu dem breiten Rücken des Blonden und zogen ihn noch näher an seinen weichen Körper heran ... sanft knabberten die spitzen Fänge des Schwarzhäutigen an der Kehle Deans, ehe Oji wieder von ihm ließ und dessen Kopf zu sich herabzog. "Immer, mein Herz – und wo du es willst, ich ... ich sehne mich nach dir, mein Herz, will dich fühlen ....." Die Sehnsucht des Schlankeren lag sowohl in seiner Stimme wie auch den hübschen Zügen ... es war nicht nur das Verlangen nach Befriedigung, sondern auch das Gefühl, geborgen und gewollt zu sein, die Nähe, nach der Oji sich sehnte, gerade hier, in einer ihm völlig fremden Umgebung.

"Hah..deine Haut zu spüren, während wir durch den Dschungel gingen, war Wahnsinn. Ich will dich. Jetzt gleich." brummte er und hob Oji hoch, küsste ihn sinnlich auf die Lippen. "La-lass uns reingehen." beschloss er und tastete blind nach der Tasche, die er vorhin hatte fallen lassen, legte sie Oji in die Hände, während er ihn immer noch wild küsste. Vorsichtig öffnete er seine Zimmertür, drückte sie auf und trug Oji hinein, schaltete das Licht ein und dämmte es zu einer romantischen Atmospähre.

Noch immer leise schnurrend, erwiderte der Schlankere die Küsse seines Liebsten und ließ die Tasche einfach an die Seite fallen, als Dean ihn langsam herabließ. Behutsam öffnete Oji die Kleidung des Blonden und striff sie ihm vom Körper, ehe er seine Eigene folgen ließ ... er konnte die Hände nicht von den Muskeln des Größeren lassen und küßte ihn verlangend, als sie langsam auf das Bett sanken und ein erwartungsvolles Lächeln über die Lippen des Schwarzhäutigen spielte. Doch just in dem Moment, als Dean sich auf ihn legte, rührte sich der Deckenhaufen an der Seite – verwundert sah Oji darauf und schrie entsetzt auf, als sich plötzlich ein Kopf zeigte, klammerte sich an Dean fest und sah mit vor Schreck geweiteten Augen auf den Mann neben ihnen, unwillkürlich die Lippen über die langen Fänge zurückziehend, auch wenn er wie Espenlaub zitterte.

Schmerzhaft sog Dean die Luft ein und hatte erstmal mit dem Schmerz zu tun. "Oji..deine Krallen..pass doch auf !" bat er und atmete erleichtert auf, als sich der Druck auf seine Schultern löste. Neugierig sah er schließlich zu dem Deckenhaufen und erschrak ebenfalls, als sich ein verwuschelter Blondschopf aus ihm hervorkämpfte. Mit zusammengekniffenen Augen kratzte Gawin sich am Kopf und legte den Kopf schief, sah von seinem nackten Bruder zu dem nackten....Etwas, welches unter ihm lag. "Dean..w-wer ist das ?"

Langsam beruhigte sich der junge Schwarzhaarige, auch wenn sein Herz noch immer so schnell wie das eines Vogels schlug ... löste seine Hände nun völlig und zog sie an sich, schloß die Augen und wandte den Kopf verschämt ab, tief dabei errötend. Das war die denkbar letzte Weise, wie er Gawin hatte kennenlernen wollen – so wisperte er nur ein leises "Verzeih ...." zu seinem Gefährten und verstummte wieder, unsicher, ob ihn dieser noch bei sich haben wollte oder ob er lieber aufstehen, sich anziehen und woanders hingehen sollte.

Dean zog Oji an sich und legte ein Decke über ihre nackten Körper. "Gawin..was machst du in meinem Bett ?" Der Langhaarige, deutlich Jüngere, sah beschämt zu Boden. "Ich habe mich gesorgt, weil du knapp zwei Tage gefehlt hast. Ich dachte, daß ich hier auf dich warte..und im Zelt wollte ich nicht schlafen..." gestand er. Dean nickte und wuschelte seinem Bruder durchs Haar. "Hey, ist schon gut Kleiner. Also, das hier ist mein Ehemann Oji." stellte er vor und deutete auf den Schwarzhäutigen. Gawin fiel das Kinn fast bis zum Boden. "De-dein WAS ???? Seit wann bist du schwul ?? Ich weiß ja, daß es hier keine Frauen gibt, aber daß du mit so Einem zusammenkommst ?!" Sprachlos schüttelte er den Kopf. "Wieso ???" Dean atmete tief durch und fuhr Oji beschützend durch das lange Haar. "Ich habe Oji im Dschungel entdeckt. Er hat mich zu seinem Volk gebracht und dann kam raus, daß er der Sohn des Häuptlings dort ist. Er hat mitbekommen, daß wir hier...gestrandet sind und hat mir als Kommandant der Mannschaft ein Angebot gemacht. Er gab mir Oji zum Manne und erlaubt uns dafür, hier zu leben. Er hat uns alle Unterstützung versprochen." erklärte er. Gawin überlegte und stimmte dann nickend zu. Das klang alles irgendwie logisch, doch eines irritierte ihn noch. "Wenn es nur zum Friedensvertrag gemacht worden ist..wieso schläfst du dann mit ihm, Dean ???"

Der junge Gelehrte hatte den Worten gelauscht und sein Gesicht in der Halsbeuge seines Gefährten vergraben ... es schmerzte ihn, dem Gespräch zuzuhören, doch er ertrug es und drehte sich langsam zu dem Anderen um, ein unsicheres Lächeln auf seine Lippen zaubernd. "Ich grüße dich, Gawin ... es ist mir eine Ehre, dich kennenzulernen, auch wenn mir eine andere Weise lieber gewesen wäre. Was dein Bruder gesagt hat, ist wahr – es ist eine Sitte meines Volkes, eine Allianz mit einer Heirat zu besiegeln, um zu gewährleisten, daß sie eingehalten wird. Ich war schon von Geburt an für diese Aufgabe bestimmt – daß ich nun Dean zum Gefährten gegeben wurde, war Etwas, mit dem Keiner rechnete ... doch ich bin mehr als nur glücklich darüber. Es ist meine Schuld, daß .... daß er mit mir schläft. Ich mag ihn sehr, auch wenn ich weiß, daß es bei ihm anders ist .... doch er begehrt meinen Körper und ich gebe ihm dies gerne, ebenso wie ich seine Nähe und seine Freundschaft auskoste, gerne sein Gefährte bin." Dann verstummte Oji wieder und senkte den Blick ... er wußte nicht, was Dean nun machen würde oder auch wie die Reaktion seines Bruders ausfallen würde, hoffte aber darauf, nicht weggeschickt zu werden.

Dean zog Oji nur beschützend an sich und lächelte über dessen Worte. "Ich bin auch nur ein Mann, Gawin..und Oji..erregt mich. Und nach der langen Pause auf dem Schiff..." "Jaja, is gut, ich habs kapiert" warf Gawin knallrot dazwischen. "Ich habs verstanden." Tief atmete er durch und lächelte Oji dann an. "Tut mir leid, daß ich so patizg war, aber ich habe mich wirklich um Dean gesorgt und vor zwei Tagen war ein Alien, so wie du, in meinem Zelt und hat mich beim Ausziehen bespannt. Zwar weiß ich von Lienne, daß es auch liebe Aliens gibt, aber ich war doch ein wenig misstrauisch. Und dann in dieser..verfänglichen Lage. Tut mir leid, dass ich euch gestört habe."

Nun doch ein wenig verdutzt, sah der schlanke Schwarzhaarige auf – dann nickte er und seufzte leise, ehe er verlegen lächelte. "Lienne ... er hat Recht, Gawin. Es gibt Krieger und Jäger, die meist agressiv und gewalttätiger sind, ihre Kraft manchmal ebensowenig wie ihren Zorn im Zaum halten ... doch es gibt auch Andere von uns, die sanfter sind. Ich habe schon viel von Lienne gehört, er ist alleine und verbringt die meiste Zeit im Dschungel ... doch er ist sehr weise und ihr könnt seinem Rat vertrauen. Es schmerzt mich, daß du von einem meines Volkes Schlechtes erfahren mußtest und ich entschuldige mich dafür." Dann wurde Oji wieder ein wenig röter, als er verstummte und erst nach einigen Herzschlägen noch ein leises "Es war dein gutes Recht, zu stören ...." anfügte, während er sich wieder näher an seinen Liebsten herankuschelte und ihm zärtlich lächelnd einen Blick voller Liebe zuwarf.

Gawin schüttelte den Kopf. "Nein, dazu habe ich kein Recht." bestimmte er und grinste wieder, als er Ojis verliebten Blick sah. Ihm war alles klar. "Ich kriech dann mal in mein Zelt. Oji..ich würd dich Morgen gern besser kennenlernen..wollen wir uns treffen ?"

"Ich ..." Verdutzt blickte der junge Gelehrte auf Gawin und verstummte – sah dann zu Dean auf und wisperte ein leises "Ist es dir recht, mein Herz ?", unsicher abwartend, was dieser sagen würde.

"Was ? Wieso fragst du mich ??? Ich bin doch nicht dein Vormund, Oji... Wenn du willst, dann geh ruhig." erklärte Dean und schüttelte unmerklich den Kopf.

Leise seufzend, nickte der Schlankere und strich sanft über die Wange Deans ... lächelte dann unmerklich und antwortete ihm leise. "Nein ... aber mein Gefährte und der Captain deines Volkes, deshalb habe ich dich um Erlaubnis gefragt. Ich danke, dir, daß du sie mir gibst, mein Herz." Dann hauchte er ihm einen sanften Kuß auf die Wange und wandte sich wieder zu Gawin um – lächelte glücklich und sprach ein leises "Ich würde mich freuen, dich Morgen zu treffen und näher kennenzulernen, Gawin." zu ihm.

"Super." lächelte Gawin und erhob sich vom Bett. "Also ich geh dann mal und lass euch allein. Oji, du kannst ja Morgen früh bei mir vorbeikommen. Ich bin bestimmt im Zelt" erklärte er und nickte seinem Bruder zu, lächelte lieb und verschwand dann aus dem Zimmer.

Völlig verdattert über diesen plötzlichen Gefühlsumschwung sah ihm der Schwarzhäutige hinterher ... blickte dann wieder zu Dean und man sah regelrecht das Fragezeichen, das sich in ihm bildete, als er ein leises "Was war jetzt das ?" zu seinem Liebsten wisperte, deutlich damit beschäftigt, das Erlebte zu verarbeiten.

"Was meinst du ?" fragte Dean abgelenkt und begann an Ojis Hals zu knabbern, leckte ihm über die schmalen Schultern. Jetzt, wo sie wieder allein waren, erwachte seine Leidenschaft erneut.

Gerade wollte er ihm noch antworten, als ihn das Knabbern erfolgreich ablenkte ... die Gedanken, die noch vor einem Herzschlag klar formuliert auf seiner Zunge gelegen hatten, wandelten sich in ein leises Aufstöhnen und Oji schloß seine Augen vor Wonne. Langsam kosten seine Hände über die Seiten Deans zu dessem Rücken, holten ihn wieder zwischen die weit geöffneten Beine und der Schwarzhäutige ließ es sich nicht nehmen, zärtlich über den Hals und den Nacken des Blonden zu knabbern, dazwischen immer wieder sanfte Küsse auf die heiße Haut hauchend.

"Oji.." stöhnte Dean und legte sich ganz auf den Kleineren, rieb sein Glied an dessen. "Ich will dich spüren.." hauchte er sehnsüchtig. "Schon die ganze Zeit im Dschungel.." beichtete er und tastete mit seinen Fingern zu Ojis Eingang, küsste ihn leidenschaftlich.

Leise wimmernd, schloß der Schlankere die Augen und bebte fühlbar, als er die Finger seines Liebsten fühlen konnte ... seine Männlichkeit erstarkte dabei, drängte sich an die Deans und Oji bewegte sich sacht, so daß der Blonde mit den Fingern tiefer in ihn kam. Nur ein leises "Bitte ..." entkam seinen bebenden Lippen, ehe der Schlankere wieder aufstöhnte ... das Gesicht in den kurzen, blonden Haaren barg und die Beine noch weiter öffnete, damit Dean leichter in ihn kommen konnte.

Dean ließ sich das nicht zweimal sagen. Schnell entfernte er seinen Finger, der nun feucht war und drang dann in Oji ein, stöhnte bei der so vertrauten Enge. "Gott..du bist so gut." hauchte er heiser und begann, sich hart zu bewegen, konnte einfach nicht mehr langsam sein.

Mit einem sanften Lächeln öffnete sich ihm der Schwarzhäutige und stöhnte leise auf, als Dean in ihn drang ... schlang seine Arme um den breiten Rücken und holte ihn zu sich herab, küßte ihn voller Leidenschaft, schnurrte dunkel dabei auf und begüßte jeden der harten Stöße. Nur ein verlangendes "Bitte ... hör nicht auf ...." war zu hören, als er den Kuß für einen Herzschlag unterbrach ... dann verstummte Oji wieder und vergrub seine Krallen in den hellen Locken, stöhnte leise und kostete es aus, wenn ihn der Blonde an dem Punkt striff, der ihm höchste Erregung schenkte. Nur kurz erwachte der Gedanke, wie er es bisher ohne Dean hatte aushalten können, im Kopf des Schlankeren ... doch jegliches Denken versickerte, als seine Leidenschaft fühlbar stieg und aus dem weichen Schnurren langsam ein verlangendes Knurren wurde, da Oji immer näher an seinen Höhepunkt getrieben wurde, da er direkt auf die Leidenschaft und Wildheit Deans reagierte.

Dean keuchte und stöhnte immer wieder. Gott, diese Enge. Er wollte mehr, noch tiefer. Stöhnend vergrub er seinen Kopf in Ojis Halsbeuge und legte die Hände auf dessen Rücken, zog ihn auf sich, sodass er selbst im Schneidersitz saß, während Oji auf seinem Schoß tiefer rutschte, ihn noch mehr umschloss. "Ja..du bist so gut. Beweg dich mit mir." bat er und sah mit verschleiertem Blick zu Oji hinauf.

Als sich der Blonde aufrichtete, entkam den Lippen des Schwarzhäutigen ein tiefes Aufstöhnen und er legte den Kopf in den Nacken, als er durch sein eigenes Gewicht noch tiefer auf ihn rutschte ... die Worte seines Liebsten bekam er nur entfernt mit, doch er gehorchte sofort und stützte seine Unterschenkel auf der Matratze ab, begann, sich langsam zu bewegen und damit sie Beide zu erregen. Langsam senkte Oji seinen Kopf wieder und öffnete die vor Lust in blauem Feuer zu brennen scheinenden Augen ... wisperte ein leises "Mehr ....", ehe er sich vorneigte, an dem starken Nacken Deans zu knabbern begann und seine Krallen unwillkürlich immer wieder leicht in die spielenden Muskeln der Arme des Größeren vergrub, doch so, daß er ihm nicht wehtat.

Dean erschauerte bei dem Blick in die lüsternen Augen Ojis, lächelte unmerklich und fuhr mit einer Hand durch die weichen, nun verschwitzten, Haare, kraulte die Kopfhaut, während er mit der Anderen Oji am Po stützte und immer wieder leicht anhob, zusammen mit seinem Gemahl einen Takt erzeugte, der sie Beide immer tiefer in den Strudel der Lust zog. Einfach Wahnsinn.

Immer wieder heiß in den Nacken seines Liebsten keuchend, ließ Oji sich fallen und folgte dem Takt, den ihm Dean vorgab ... ein jedes Mal, wenn er sich senkte, fühlte er ihn tief in sich und auch dessen Bauchmuskeln, die an seiner eigenen Erregung rieben und sie noch verstärkten. All die Reize und auch die Leidenschaft seines Gefährten, dessen Keuchen und der so erregende Geruch des Blonden vermischten sich zu einem wahren Feuer in dem Schlankeren – nurmehr seinen Instinkten folgend, begann er leise zu knurren und biß leicht in den Nacken Deans, ehe er schließlich seinen Kopf in den Nacken warf und laut aufschrie, seinen gesamten Körper anspannte, als er sich ergoß und nur langsam, begleitet von einem noch immer dunklen Knurren, wieder lockerer wurde.

Auch Dean lag erschöpft in Ojis Armen, hatte er doch gerade wieder einen der intensivsten Orgasmen seines Lebens erlebt. Keuchend zog er Oji an sich und barg sein Gesicht in den lilanen Haaren, atmete schwer hinein. Zu keinem Wort fähig, lauschte er Ojis Knurren und schmunzelte immer wieder leicht. "Du..bist..so süß." keuchte er nach einer Weile und küsste Oji auf die Stirn.

Nur langsam wurde das Knurren weicher und schließlich zu einem innigen Schnurren ... völlig weich und schmusig kuschelte der Schwarzhäutige sich in die Arme Deans, schien fast in ihn hineinkrabbeln zu wollen und seufzte leise und höchst befriedigt. "Und du bist einfach wundervoll, mein Herz ... so wie bei dir habe ich noch bei Keinem gefühlt, es war ... es war, als ob ich sterben müßte vor Glück. Danke ....." Leise, dunkle und weiche Worte, die Oji an das Ohr des Blonden wisperte ...

"Bitte, Schatz..bitte" wisperte Dean und streichelte Oji weiterhin über den Rücken, bis er dessen tiefe Atemzüge vernahm. Oji war wohl eingeschlafen. Er selbst fühlte ebenfalls die Müdigkeit in seinen Knochen, doch hing er noch lange seinen Gedanken nach, bis Morpheus auch Dean in sein Traumland holte...

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