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 ”The Heart of Fire” 2: Landon und Maverick 05
 

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Sie waren nun weiter, und mußten jetzt den absteigenden Höhlen folgen ... und das schon länger, als sie es sich gewünscht hatten, denn eigentlich wollten sie hochgehen. „Ich hoffe, es ändert sich bald - ich ertrage zwar viel, aber langsam wird es unerträglich.“

In den letzten Tagen hatte Maverick erstaunlich wenig geklagt, auch wenn es oft sehr schwer und gefährlich geworden war. Von schmalen und brüchigen Steinbrücken bis zu riesigen Krebsen, die allerdings eine sehr gute Mahlzeit abgaben, fleischfressenden Pflanzen und giftigen Pilzen war wirklich alles dabei gewesen ... und auch Landon hatte mittlerweile mehr als nur genug. "Das hoffe ich auch, Mav. Ich höre, daß vor uns eine größere Höhlenkammer sein muß - wenn es nicht diesen stetigen Luftstrom gäbe der uns sagt, daß ein Ausgang vor uns liegen muß, dann wäre ich schon lange umgekehrt und woanders hingegangen." Denn gerade dieser Luftstrom war Gold wert, da er nur dadurch entstehen konnte, daß es irgendwo eine Möglichkeit für die Luft gab, an die Oberfläche zu entweichen.

„Das klingt gut und ich hoffe, es geht dann in oder nach der Höhle endlich hoch.“ Mav antwortete und folgte Landon weiterhin, als sie weitergingen und schließlich beim Eingang der Höhle ankamen. Es war gleich ein Anblick durch das Feuer, das Landon machte, denn es gab eindeutig reichlich Kristalle.

Der ältere Drache brauchte einen Moment, um sich wieder zu fangen ... denn in der wirklich riesigen, bestimmt einige Kilometer langen Höhle wuchsen überall Drusen der verschiedensten Kristalle, die von handlang bis einige Meter jegliche Größen erreichten. Ein Anblick, der den Drachen in Landon mehr als nur ansprach und er grollte weich, als er den Blick schweifen ließ. "Ein Hort - ein unberührter, herrlicher Hort an den schönsten Edelsteinen. Bei der ewig heißen Lava unter uns ... ich wünschte, ich könnte einiges davon rausbringen."

Es war schon erstaunlich und Mav hob kurz eine Braue, denn die Augen des Drachen schimmerten gerade so, als wenn er über seinen Sohn sprach. Aber diesmal war es wegen den Schätzen an Kristallen, die es hier gab. „Nimm dir doch ein paar Kleine mit, die in deine Tasche passen. Es sind dann zwar Winzlinge, aber du hättest eine Kleinigkeit mitgenommen.“

"Mache ich auch - definitiv. Und auch einige für Jay, er wird sich freuen." Landon grinste über beide Ohren und neigte sich etwas aus dem Höhlenausgang, brach einige Diamantenkristalle und auch einige andere Kristalle ab, die er nach und nach in seinen Hosentaschen und auch in Schlaufen an seinem breiten Gürtel steckte. Er nahm sich nur einige wirklich schöne Kristalle, auch wenn er gerne mehr genommen hätte ... aber er war in dieser Hinsicht nicht so dumm wie andere Drachen und vergaß seine Vorsicht, sondern würde zu einem anderen Zeitpunkt zurückkehren. "Der Luftzug geht in die Höhle ... aber sie ist zu groß, wir brauchen ewig zu Fuß, von dem Abstieg ganz zu schweigen." Denn der Ausgang der Zugangshöhle lag im oberen Drittel der riesigen Höhle, so daß sie herabklettern müßten. "Ich werde mich wandeln und uns fliegen. Außer, du hast Höhenangst ?"

Auch Mav hatte sich noch einen kleinen Kristall genommen und in seine Tasche gesteckt ... denn der hatte ihm gefallen, und ein kleines Souvenir von hier erlaubte er sich. „Wenn wir es so abkürzen, dann nur zu, und Höhenangst hab ich keine. Ich bin Spezialeinheit, und kann sogar Nachts mit einem Fallschirm springen.“ Also war es für ihn kein Problem bei den Höhen.

Das brachte Landon dazu, kurz zu lachen, denn er mochte die sichere und lässige Art des jüngeren Soldaten. Also wandelte er sich in seine kleinere Halbgestalt und nahm Maverick einfach im Brautstil auf seine Arme, grollte weich zu ihm und knabberte kurz an dessem Hals, ehe er leise zu ihm sprach. "Das ist gut - denn im Endeffekt ist es so auch bei mir, nur daß du dich darauf verlassen kannst, daß ich dich halte." Mit den Worten ließ er seine Schwingen wachsen und öffnete sie etwas ... dann rannte er los und sprang ab, breitete die Schwingen aus und schlug kräftig mit ihnen, damit sie noch ein wenig an Höhe gewannen.

Wie er gehalten wurde ließ Marv etwas verlegen werden, und das Knabbern war unerwartet und er wußte, daß Landon es genoß, da er schon wieder grollte. „Das ist ne Ausnahme, daß du mich so hältst, verstanden ?“

"Es geht nicht anders - wenn ich dich über die Schulter werfe, kann ich die Schwingen nicht schlagen und ich habe kein Seil, um dich dranzubinden. Also schlucke es und sei ruhig, ja ?" Landon war ihm nicht böse, da es für einen Soldaten sicherlich nicht leicht war, in einer Lage zu sein, die eigentlich immer Frauen zugeschrieben wurde ... doch es ging wirklich nicht anders und so versuchte er, es Maverick zu erklären. Dabei bemerkte Landon allerdings nicht, daß es um sie heller wurde ... denn die Geräusche seiner Schwingen und der Wind, der dadurch verdrängt wurde, glichen fast exakt den kindergroßen Fledermäusen, die es hier gab, und die fleischfressenden Larven an der Höhlendecke witterten Beute und fingen an, zu leuchten.

Das bemerkte Mav, denn er sah sozusagen erzwungen nach oben und seine Augen weiteten sich. „Oben leuchten ... Augen !“ Er sah noch nach oben und dann sah er noch etwas, das so schnell herabkam, daß er nicht warnen konnte.  Es waren Fäden mit etwas Klebrigem daran - erst waren es nur wenige, aber einen Moment später kamen noch viel mehr. „Fäden !“

Zuerst fluchte Landon nur - doch dann brüllte er wütend auf, als es immer mehr Fäden wurden und er mit den Schwingen an ihnen klebenblieb. Eine jede Bewegung sorgte dafür, daß er sich noch mehr verhedderte ... doch dann fielen direkt vor seinem Gesicht weitere Fäden herab und entrissen ihm Maverick, so daß Landon erneut laut aufrbrüllte und an den seildicken, klebrigen Fäden riß.

Derweil kämpfte Maverick mit den Fäden, die ihn hielten und hochzogen ... und er hörte lieber auf sich zu wehren, denn sie wurden immer fester. Aber entkommen würde er nicht, denn seine Hände kamen einfach nicht an eines seiner Messer und er stockte, als er den leuchtenden Augen immer näher kam. Jetzt konnte er sehen, was es war und schauderte, denn es waren Raupen. „Raupen oder so ... verdammt !“

"Maverick !" Auch Landon merkte, daß die seildicken Fäden sich nicht zerreißen ließen und fluchte laut - denn er sah nun ebenfalls die großen Beißwerkzeuge der eindeutig fleischfressenden Raupen, die den jungen Soldaten immer näherzogen. Er merkte, daß Maverick sich nicht befreien konnte, und so wandelte er sich völlig in seine Halbform und spie Feuer, um sich und seine Schwingen von den klebrigen Fäden zu befreien.

Das bemerkte Mav nicht, denn er kam gerade dort an, wo er nicht hinwollte. Die Raupen stritten sich zwar wegen der Beute, aber eine kam durch und biß in sein Bein, so daß der Braunhaarige laut aufbrüllte ... denn die scharfen Hauer waren auch breiter, und es schmerzte sehr. Aber sie wurde wieder von einer anderen Raupe abgelenkt, denn die wollte ihn auch haben.

Währenddessen kämpfte Landon ebenfalls mit den hungrigen Raupen und den klebrigen Fäden, befreite sich mühevoll mit seinem Feuer und flog zu Maverick, der erneut vor Schmerz aufschrie. Der große Drache ärgerte sich maßlos, daß er nicht vorher nachgesehen hatte, ob etwas an der Decke lauerte ... und während er weiteren Fäden auswich, kam er näher zu Maverick und verbrannte die Raupe, die ihn gerade biß, mit seinem Feueratem. Es war schwer, die klebrigen Fäden wegzureißen ... doch Landon schaffte es einigermaßen, packte den jüngeren Soldaten und flog so schnell er konnte von den Raupen weg, auch wenn er noch einige der Fangfäden verbrennen mußte. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit konnte er am anderen Ende der riesigen Höhle in einem kleineren Gang landen und formte sich zurück in seine Menschengestalt, legte Maverick auf den Boden und fluchte erneut leise. "Verdammte Viecher - hast du Wundzeug dabei ?! Ich will das nicht verbrennen müssen."

Mav kämpfte mit den unerwarteten Schmerzen, denn die Wunde war wirklich nicht normal. „Ja, hab ich ...“ Er griff zu seiner Gürteltasche und legte sie ab, damit sie geöffnet werden konnte. „Ich hab starke Schmerzen, es ist fast wie ein Schlangenbiß ... ich glaube, du mußt es abbinden.“

Inzwischen hatte Landon einige kleinere Feuer an der Seite entfacht, damit er mehr Licht hatte - und als er sich das zerrissene Fleisch ansah, fluchte er wieder leise. "Abbinden nützt nichts - diese Viecher haben Verdauungssekrete bei den Beißwerkzeugen. Verdammt ... das müssen wir anders machen." Der ältere Drache wußte, daß diese Wunde sich vergrößern würde, da sich das Sekret durch das Fleisch ätzte ... und so fällte er eine Entscheidung und riß sich mit einer Kralle die rechte Hand auf, hielt die Kralle in seinem Fleisch und strich sein Blut auf das verletzte Fleisch am Bein Mavericks.

„Ahhh ! Verdammt ... sag doch Bescheid !“ Mav brüllte auf, denn er hatte sich fast in die Zunge gebissen, und seine Hände ballten sich wegen den starken Schmerzen fest zusammen. Ein Stück, wo er reinbeißen konnte, wäre von Vorteil gewesen. Einfacher wäre es gewesen, wenn die Ohnmacht ihn gepackt hätte - aber er kannte Schmerzen, und reagierte daher nicht so.

"Sei froh - das Zeug hätte sich noch weiter durchgefressen und dann hätte man dein Bein amputieren müssen !" Während er sprach, ließ Landon weiterhin sein Blut auf das verletzte Fleisch fließen und nickte, als langsam die Nerven, Blutgefäße und Muskelfasern nachwuchsen, bis schließlich noch die Haut darüberwuchs und vernarbte. Dann half er Maverick, das Oberteil auszuziehen, da auch dort vereinzelte Spritzer waren und runzelte die Stirn, als er kurz an der Hose schnupperte. "Die muß ab - überall sind kleine Spritzer, die fressen sich durch den Stoff. Ist Mist, aber es geht nicht anders."

„Danke, daß du es jetzt erzählst ... jetzt verstehe ich, was du gemacht hast. Danke von ganzem Herzen ... und okay.“ Mav war nicht begeistert wegen der Hose, aber er wußte, daß es sonst weitere Wunden gab und er versuchte erstmal, ruhiger zu atmen. „Schlitzt du sie mir auf, ich hab kaum Luft im Moment.“ gab er zu und man merkte schon, daß ihn das ziemlich mitgenommen hatte. „Oder Schuhe aus und abziehen ...“

"Ich mach schon - leg dich lang, Kleiner." Landon lächelte kurz, als er den Jüngeren sanft auf den Rücken legte, dann formte er die Krallen weg und machte sich daran, die Stiefel Mavericks auszuziehen. Seine eigene Wunde in der Hand war schon lange verheilt und er beeilte sich, und zog die Stiefel und auch die Socken von den Füßen des jungen Soldaten, ehe er ihm den Gürtel öffnete und dann vorsichtig die besudelte Hose herabzog. Zum Glück waren die Spritzer so klein, daß sie sich bisher noch nicht durch das dicke Material gefressen hatten, und ein kurzer Blick zeigte Landon, daß die Haut unversehrt war. "Okay, Kleiner ... du ißt jetzt erstmal was und trinkst was, damit du wieder fit wirst. Ich weiß, daß das Heilen verdammt anstrengt und auch schmerzt - ich bin es gewohnt, aber du nicht. Wir bleiben ein wenig hier, bis es dir wieder besser geht ... die Mistviecher kommen nicht nach, die bleiben in ihren verdammten Netzen."

„Danke nochmals ... es war ein erstaunliches Verheilen. Zwar schmerzhaft, aber schneller, als es bei einem Krankenhaus passieren würde. Dein Blut ist also so etwas wie ein Heilmittel ?“ Er fragte Letzteres und richtete sich wieder etwas auf, auch wenn er das Gefühl hatte, daß seine Arme ihn im Moment kaum halten konnten. Er wollte an die Tasche - denn jetzt war doch gut, daß er das Notfallessen dabei hatte, und sie immer eine Flasche gut aufgefüllt mit Wasser dabeihatten.

Landon wartete, bis Maverick das Wasser in den Beutel geschüttet hatte, ehe er ihm antwortete und dabei wieder ernster wurde. "Nicht direkt ein Heilmittel - in meinem Blut ist nur die ganze Heilkraft, die in mir steckt. So gut wie alle besonderen Wesen haben eine stärkere Heilkraft als Menschen ... und wenn wir unser Blut auf eine Wunde fließen lassen, überträgt sich diese Heilkraft auch zu einem Teil. Auch das ist ein Grund, wieso du das niemals weitererzählen darfst, hörst du ? Es gibt schon genug Ärsche, die uns jagen, und das wäre noch ein weiterer Grund dafür. Das ist auch der Grund, daß der General nichts sagt -  und du nichts sagen darfst. Wenn Jemand frägt, war es nur oberflächlich und die Wunde hatte genug Zeit, zu heilen ... Henry wird dafür sorgen, daß das alles Top Secret bleibt."

Jetzt verstand Mav und nickte sofort. „So ist das also mit deiner Heilkraft. Ich werde auf keinen Fall etwas sagen, nicht einmal denen aus meinem Team - das verspreche ich dir.“ Er versprach es und man sah an seinem Blick, daß man ihm vertrauen konnte.

"Gut. Wie ich schon sagte, ich fresse dich, wenn etwas raussickert." Doch diesmal war es nicht so todernst wie das erste Mal, daß Landon das sagte sondern hatte einen leicht neckenden Unterton, da er Maverick inzwischen vertraute. "Iß erstmal was, ich sehe inzwischen nach, wo der Windzug hinführt ... ich will endlich aus dieser Bienenwabe heraus." Dann stand Landon auf, folgte dem Gang einige Schritte weit und verringerte das Feuer, bis es nur über seiner Hand schwebte, und unmißverständlich dem Zug des spürbaren Windes folgte.

Derweil verdrückte Maverick das Essen, lehnte sich an die Wand und berührte die große Narbe, die er bekommen hatte. Noch war sie empfindlich, und er berührte sie auch nur leicht und lächelte kurz. „Ein Zeichen für die Freundschaft.“ wisperte er und horchte danach, ob er Landon noch im Gang hören konnte.

Jener hatte die leisen Worte gehört und sie überraschten ihn, doch dann grollte er kurz und kehrte wieder um. "Ich denke, wir sind schon verdammt nahe - ich kann den Wind richtig spüren, es muß hier einen Kamin an die Oberfläche geben. Nicht mehr lange, und wir sind hier raus ... endlich. Wie gehts dir, Kleiner ?"

„Es geht und ich denke, ich kann laufen. Aber ich schneide noch die Beine von der Hose ab und schlüpfe wieder rein ... es ist etwas schräg, wenn ich ohne Hose oben ankomme, und ab den Knien aufwärts scheint sie noch ganz zu sein.“ Mav griff danach und auch nach seinem Messer, damit er die Hose kürzen konnte. „Ich schlüpfe da rein, in die Schuhe, und dann können wir weiter ... und ich denke, die Weste kann ich auch noch tragen.“

"Die kugelsichere Weste, ja - und auch dein Shirt, aber die Außenmontur lassen wir hier, die klebt noch immer wegen den Fäden. Deine Sachen kannst du ja in einen deiner Beutel tun - wir sind eh bald hier raus, nimm ihn wie einen Rucksack." Es war die beste Möglichkeit, alles zu verstauen ... und gerade die schutzsichere Weste war wichtig für Maverick.

„Keine Sorge - ich weiß, wie man alles zusammenpackt.“ Mav sorgte erstmal für seine Hose, zog sie danach an und schlüpfte in seine Schuhe. Danach kam der Rest und er packte die restliche Kleidung und alles so zusammen, daß er es gut auf dem Rücken tragen konnte. „So, kann losgehen ... ich will endlich hier raus.“

Dabei wurde er geduldig beobachtet und Landon nickte, als er ihm antwortete und dann das Feuer am Eingang der großen Höhle verlöschen ließ. "Nicht nur du, Kleiner - nicht nur du." Dann ging er mit ihm durch den niedrigeren Gang weiter, ließ dabei weiterhin sein Feuer in der Hand brennen und nickte, da der Zug immer stärker wurde, je weiter sie gingen. Doch im Gegenzug begann die Decke des Ganges niedriger zu werden und je mehr Zeit verstrich, desto lauter fluchte Landon, da er sich immer tiefer ducken mußte. "Verdammt - ich hoffe, das wird nicht noch schlimmer, ich hasse es, zu kriechen !"

„Ich würde auch nur wie eine Raupe krauchen, wenn es sein muß ... nur hier raus.“ murmelte Maverick und blieb dicht hinter dem Größeren, der durch seine etwas größere Größe und Breite doch ein wenig mehr Probleme hatte als er selbst. „Ich denke, jetzt wärst du auch lieber ein Kleiner, hm ?“ Es war nicht um zu ärgern, eher um abzulenken.

Im ersten Moment knurrte Landon nur - dann seufzte er leise und schüttelte kurz den Kopf. "Nein, auch wenn ich dadurch öfters mal Schwierigkeiten habe. Ich kannte einige Krieger, die mir nur bis zur Brust gingen ... sie waren immer benachteiligt, so gut sie auch kämpfen konnten. Nur bei den Asiaten ist es anders gewesen, dort sind alle klein. Es ist das Kriechen - es widerstrebt mir, auch meine Drachengestalt geht auf zwei Beinen, nicht auf vier. Außerdem ist es so schwerer, sich zu wehren und für mich auch schwerer, mich zu wandeln, wenn es sein muß." Doch dann verstummte Landon wieder, da die Höhlendecke noch niedriger wurde und er wieder zu fluchen begann, als sie wirklich auf allen vieren weitermußten. Es war aber zum Glück nicht sehr lange ... dann sahen sie ein sachtes Licht und Landon verengte die Augen, als er schneller kroch und schließlich auf einem Absatz ankam. Hier konnte er sich endlich wieder aufrichten und blickte sich im schwachen Licht der leuchtenden Moose um, ehe er einige Feuer ausschickte, um die Breite und die Höhe des Spalts auszumessen, an die sie angekommen waren. "Deshalb herrscht hier so ein Zug - das ist wie ein Kamin, aber  nicht bis ganz oben. Ich denke, oben gibt es nur einen schmaleren Spalt, den die Satelliten nicht entdeckten - aber wir werden ihn nehmen, ich will hier verdammt noch mal raus."

Mav blickte auch nach oben und fühlte hier noch viel deutlicher den Windzug. „Also gleich los ... und ich vermute, jetzt wieder wandeln, und du machst wieder die Braut aus mir, hm ?“ Jetzt grinste Mav, denn es war eigentlich klar, da sie hier nicht wirklich nach oben klettern konnten.

"Nicht ... ganz." Noch während er sprach, zog Landon sich aus und steckte alles in die Monturhose, verknotete sie und gab sie Maverick in die Hand. "Ich werde mich am Ende völlig wandeln müssen und würde alles zerreißen - deshalb trägst du meine Sachen. Und ich werde dich mit der Linken halten, ich brauche die Rechte für mein Feuer und um durchzubrechen." Dann wandelte er sich in seine große Halbform und packte Maverick mit der Linken um dessen Mitte, wartete, bis dieser den Arm um seinen Hals gelegt hatte und sprang ab, um mit mächtigen Flügelschlägen weiter nach oben zu kommen.

 

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