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Donovan und Darie 02
 

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Tödliche Bilder

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Nervös in seiner Wohnung hin und herlaufend, räumt Darie zum xten Mal die Zeitschriften auf dem Tisch neu zusammen, sieht auf die Uhr, trinkt in der Küche einen Schluck Wasser ... seufzt leise, als er sich in sein Bett fallen läßt, die Augen schließt. 'Er ist noch immer nicht von der Arbeit zurück ... ich werd noch wahnsinnig, wieso bin ich so nervös ? Wenn mich Einer so sehen könnte, gut, daß ich die Jalousien herabgelassen hab ... ich sollte mich am Besten schon mal anziehen, aber was ? Will ihn ja nicht vor den Kopf stoßen ... am Besten Jeans, jap, das ist immer gut.' Sich jetzt wieder aufrichtend, seufzt der Blauhäutige leise ... holt dann aus seinem Schrank einen normalen, schwarzen Slip, eine enge, blaue Jeans und ein einfaches, schwarzes Sweatshirt heraus, zieht sich an ... bindet sich die Haare zu einem festen Pferdeschwanz zurück, den er dann durch die 'Red Demons'-Kappe zieht, leise seufzend wartet ... derweil eine Swatch und einige Lederbänder an sein linkes Handgelenk überzieht, eine kleine Silbercreole in das linke Ohr steckt, noch immer nervös, diesmal wieder auf der Couch, wartet, dabei die Kletten seiner Turnschuhe schließend.

Leise fluchend die Treppen hocheilend, schüttelt Don seine Haare, den Regen loswerden will. Schimpft er leise, als er endlich die Türe seines Zimmers aufstößt - fast dabei der Schlüssel abbricht. Trocknet er sich schnell die Haare mit einem älteren Shirt, schnell nickt, als er einen Zahnpflegekaugummi in den Mund schiebt, die Türe wieder mit einem gewaltigen Knall hinter sich in das Schloss zieht, abschließt. Blickt er ein wenig unbehaglich zu der Türe Daries hoch, leise seufzt, sich dann aber am Riemen reißt. 'Hey ! Sei ein Mann ..... der Kerl will nur mit dir in ein Eishockeyspiel. Er will dich ja nicht vernaschen .. Hey, nur weil er ne Schwuchtel gemalt hat, heißt das nicht, daß er selber Eine ist ... aber wenn ich genau drüber nachdenke. Er ist Künstler, die sind von Haus aus schwul, oder ? Blödkopf, an was denkst du schon wieder .....' Vertreibt er seine Gedanken, mit recht guter Kraft gegen die Türe des schlanken Künstlers donnert, einen Schritt zurückgeht, wartet.

Bei dem ersten Knall, den die Wohnungstür von Donovan verursacht, hochschreckend, strahlt das Gesicht des jungen Malers sofort auf - schnappt er sich die Jeansjacke, Geldbeutel und Schlüssel einsteckend, erschrickt kurz, als der Rote nun gegen Daries Tür donnert ... nimmt dann die Karten in die Hand, öffnet seine Türe, begrüßt ihn kurz lächelnd, bevor er die Tür hinter sich schließt. "Schön, daß sie es noch geschafft haben, Donovan ... es ist noch genug Zeit, daß wir es gut zum Stadion schaffen können, zum Glück sind die Plätze numeriert. Gehen wir ?"

Nur ein Nicken des Dunkelhaarigen, hinter Darie hergehend. "Können ..." Läuft er hinter dem Schlankeren her, dieser fast Hechtsprünge von der Treppe macht. 'Also entweder ist er auf Speed oder freut sich nur auf das Spiel .....' Schon wieder stille Gedanken des Rothäutigen, die Treppen seinerseits eher gemütlich runterläuft, einfach hinter Darie her.

Dieser hält Donovan grinsend die Haustür auf ... läuft dann leichtfüßig neben ihm zur U-Bahn, dort gleich für sie Beide zahlend, bevor er mit ihm ungeduldig auf die Bahn wartet, zum Stadion fährt. 'Ich liebe diese Bahnen, besonders, wenn Berufsverkehr ist ....' Ein von der Kappe verdecktes, genießendes Lächeln, das sich für einen Herzschlag auf den Lippen des jungen Malers zeigt, wenn die vorbeieilenden Leute ihn gegen den breiten Körper Donovans drücken ... weicht er jedoch immer wieder zurück, sobald ein wenig Platz ist, um ihn nicht zu bedrängen. Als sie schließlich an der richtigen Station anlangen, grinst Darie breit, als er am Bahnsteig schon einige 'Demons'-Fans sieht, winkt ihnen kurz zu - läuft dann mit Donovan zum Stadion hoch, schlängelt sich gekonnt zwischen den Wartenden hindurch zu einem der Wachleute, zeigt ihm lächelnd die Karten, auf sich und Donovan deutend. "Wir haben reservierte Karten ... können sie uns hinbringen ?" Auf das ein wenig verdutzte, aber sofort erfolgende Nicken folgt Darie ihm schnell, winkt ihm dann leise lachend nach, als der Wachmann sie im Aufgang zu den Tribünen wieder verläßt - reicht Donovan dessen Karte, voller Vorfreude zu ihm hochsehend. "Bier und einen Hotdog ? Oder möchten sie was Anderes ? Und keine Widerrede, ich habe sie eingeladen, das gehört zum Service ...."

"Nein, Bier und Hotdog klingen gut ....." Leise Worte des Rothäutigen, fast ein wenig ... nervös wirkt. Seine Hände tief in den Taschen vergraben haltend, blickt sich Donovan um, mustert die ganze Arena, die genauso kalt war, wie im Winter seine Bude. Auch wenn er sich wirklich auf das Spiel freut, er die Chance auf sowas hatte, mal Live dabei zu sein, nicht immer nur vor dem Radio zu hocken. Aber jetzt, wo er hier war, fühlt er sich gar nicht so ... eher ein wenig eingeengt, sich wünscht .. vielleicht doch lieber Zuhause geblieben zu sein, schlotternd vor Nässe und Kälte vor dem Radio, eingewickelt in ein Laken, noch Etwas von der übergebliebenen Wurst aus der Dose zu futtern und seinen Abend wie schon seit Monaten alleine zu verbringen.

Sofort loslaufend, holt Darie bei einem der Stände ein Bier und zwei große Hotdogs für seinen Begleiter, sich selbst eine Cola und einen kleineren Hotdog mitnehmend, bevor er wieder zurückläuft, sich neben ihn auf den Platz setzt, ihm die Hotdogs und das Bier gibt ... völlig erstaunt den perfekten Ausblick über die Eisfläche genießt. "Wow ... ich war noch Nie auf sonem Platz, nur ein paar Mal unten auf den billigeren Plätzen ... das ist einfach irre ! Da sieht man ja wirklich Alles !" Reine Faszination, die sich in seinem Strahlen zeigt, bevor er sich wieder hinterfallen läßt, sich anlehnt, zu Donovan blickt.

"Aha ..... ich kanns nicht beurteilen, ich war noch Nie in einem Stadion ....... aber sehen kann man schon recht gut von hier aus .." Blickt er nun auf das Würstchen, das Bier in seiner Hand, leise seufzt, wieder nach unten zu der Eisfläche sieht. Sich nun seinerseits setzend, lümmelt er fast ein wenig in dem Sitz herum, sich die nassen, eiskalten Strähnen hinter das Ohr streicht.

Für einen Moment stutzend, nickt Darie schließlich - lehnt sich dann ebenso an, beginnt seinen Hotdog zu futtern, spricht leise zu Donovan, während er darauf wartet, daß die Partie beginnt, die Spieler aufs Eis kommen. "Jap, herrliche Aussicht. Schmeckt ihnen der Hotdog ? Ich dachte, sie haben bestimmt Hunger nach der Arbeit ... Wahhh, da sind sie !" Sich selbst unterbrechend, beugt der schlanke Blauhäutige sich ein wenig vor, jubelt ebenso wie die Anderen, als die beiden Mannschaften aufs Eis kommen ... lacht laut auf, als die Eishockeymannschaften sich produzieren, die weiblichen Fans fast Kreischanfälle bekommen. "Sehen sie das, Donovan ? Mann, da könnte man ja glatt neidisch werden ..." Nun wieder verstummend, ißt Darie seinen Hotdog jetzt auf, lehnt sich unruhig wieder nach Hinten, von seiner Cola trinkend. 'Herrlich ... von hier oben kann man die Kerle noch besser sehen. Aber Keiner sieht so gut aus wie Don ... ob er mal in einer Sportmannschaft war ? Oh, mein Gott, der Sayuki sieht einfach herrlich aus ... wenn der durch die Anderen stürmt, bleibt Keiner mehr stehen, der ist ja fast so breit wie Donovan ... beruhig dich, sonst merkt er nochwas ...' "Toooor !" Laut aufschreiend, jubelt Darie wie die anderen Fans auf, als die 'Demons' durchbrechen, ein Tor erzielen ... sieht dann zu dem Rothäutigen neben sich, beobachtet unsicher dessen Reaktion.

Nur leise vor sich hingrummelnd, nickt Don ab und an, aber mehr nur nebenher, seinen Hotdog futternd, das Bier trinkend. Zieht er nur die Brauen in seine Augen, als die 'Demons' das erste Tor schießen, die Menge aufjubelt, aufspringt, nur er wie ein Fels sitzenbleibt, sich langsam nur entspannt. "Ja, die Aussicht ist gar nicht schlecht ....." Leise Worte, an den jungen Blauhäutigen gerichtet, sich auch die nächste halbe Stunde in Ruhe betrachtet, die Fans kreischend aufjohlen, auch Darie, der ab und an ebenso von der Euphorie mitgerissen wird. Streicht er sich ab und an den Bart, schließlich sich wieder aufrichtet, als es dem Ende des Spieles zugeht, die 'Demons' wie immer die Gewinner sein werden würden.

Nach dem fünften Tor, das in dem zweiten Drittel geschossen wurde, läßt sich der schlanke Blauhäutige wieder auf seinen Sitz fallen ... verschnauft kurz, bevor er nickt, leise, glücklich lächelnd, zu seinem Begleiter spricht. "Möchten sie vielleicht gehen ? Jetzt ist es ruhig, Alle auf das Spiel konzentriert ?"

Sein Gesicht wieder entspannend, blickt Donovan zu dem Schlankeren, leise seufzt. "Wenn Sie das Spiel sehen wollen, können wir bleiben. Aber so, wie es aussieht, scheinen sie schon wieder zu gewinnen ... wie jedes Mal." Huscht nur ganz kurz ein Grinsen über die Züge des Größeren, sich dann schließlich völlig aufrichtet, den leeren Bierbecher zur Seite stellt.

Nun ebenso aufstehend, lacht der junge Maler leise ... schüttelt dann kurz den Kopf, seinen Colabecher auf die Seite stellend, geht an Donovan vorbei, streift ihn dabei unmerklich, während er zu ihm spricht. "Jap, sie werden gewinnen ... und wie hoch, das kann man auch im Fernsehen oder Radio hören. Aber wenn wir jetzt gehen, dann kommen wir nicht in die feiernden Massen rein." Mit diesen Worten vorgehend, erreicht Darie schnell, von Donovan gefolgt, die U-Bahn ... können sie wirklich unbehelligt fahren, einzig die Pendler, die den schlanken Blauen manchmal beim Aus- oder Einsteigen an den großen Polizisten drängen, bis sie selber wieder aussteigen, in dem nun herunterprasselnden Regen schnell zu ihrem Haus laufen. Innen angekommen, keucht der junge Maler leise, schüttelt sich die Ärmel aus - lächelt dann ein wenig schief, als er mit dem Großen die Treppen raufgeht, leise zu ihm spricht. "Ein Hundewetter .... ich hoffe nur, sie holen sich Nichts. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend ... und hoffe, es hat ihnen ein wenig gefallen, Donovan. Bye ...." Ihm noch kurz winkend, als der Große an seiner Tür hält, läuft Darie die letzten Treppen zu seiner Wohnung hoch, sperrt auf - lehnt sich dann an die Tür, als er sie wieder geschlossen hat, schließt seine Augen, leise dabei keuchend. 'Hoffentlich ist er mir nicht böse ... es sah nicht so aus, als ob es ihm gefallen hätte ... er ist so undurchsichtig, was das angeht. Und er war naß bis auf die Haut ... seine Kleidung hat an ihm geklebt, die Muskeln ... Oh, Gott, was gäb ich dafür, wenn er jetzt da wäre, nackt und ich ihn berühren könnte ...'

Nur ein leises "Bye .....", als Darie so schnell verschwindet, dem Großen nur eine erhobene Braue abringt. Seufzt er leise, als er seine Jacke auszieht, die förmlich tropft, ebenso das Shirt, das an ihm klebt. Sucht er den Schlüssel in seiner Tasche, die Brauen wieder zusammezieht, als er ihn nicht findet, nocht tiefer - schließlich nach Löchern in seinen Taschen sucht. Grummelt er leise, als er die Jacke, das Shirt fallen lässt, seine Hosentaschen durchsucht, selbst sein Geldbeutel fehlt. Flucht er lauthals los ... hatte er sie entweder verloren, oder der Geldbeutel, wie auch der Schlüssel, ihm geklaut wurden. Flucht er lauthals, gegen seine Tür tritt, schimpft wie ein Rohrspatz. 'Scheiße, das musste ja noch sein !!!' Sich mit wütenden Gedanken umdrehend, sieht er zur Türe des jungen Malers hoch, leise seufzt, als er schließlich die Treppen hochstapft, an die Türe klopft, seine nassen Sachen in der Hand haltend, schlottert wie sonstwas bei der Aprilkälte.

Als Donovan an die Tür klopft, erschrickt der schlanke Blauhäutige fast bis ins Mark - dreht sich dann ungläubig zu der Tür um, bevor er seine Jacke fallen läßt, die Tür öffnet, völlig entgeistert auf den Bärtigen sieht. "Donovan ?!" Für einen Moment bleibt der sichtliche Schreck noch auf den Zügen Daries erhalten - dann tritt er kurzerhand zurück, breitet sich Entschlossenheit in seinem Gesicht aus, als er den Größeren einfach reinzieht, die Tür ins Schloß wirft, ihn entschlossen ins Bad bugsiert. Dort eines der großen, weichen Handtücher aus dem Schrank holend, legt er es auf die Ablage bei der Wanne - spricht dann zu ihm, während er heißes Wasser einläßt, kurz an dem Trockner hantiert, ihn einstellt, öffnet. "Egal, was los ist - sie baden jetzt erst Einmal, sonst holen sie sich noch den Tod ! Die nassen Sachen stopfen sie einfach in den Trockner, Deckel drauf und auf 'On' schalten. Und dann sagen sie mir in Ruhe, was los ist, ok ? Ok. Bis nachher ...." Mit einem kurzen Nicken läßt der junge Maler ihn einfach stehen, schließt die Badtüre hinter sich - geht sofort in sein Schlafzimmer, zieht sich dort aus, trocknet sich selbst mit einem seiner Handtücher ab, ehe er einen einfachen Jogginganzug anzieht, leise fluchend nach Etwas sucht, das Donovan passen könnte. 'Herrgott im Himmel, manchmal bist du viel zu fix mit dem Wünscheerfüllen ... gut, jetzt isser da, aber bestimmt Nicht, um mich zu küssen oder ins Bett zu ziehen, der Gesichtsausdruck sprach Bände. So finster, daß Einem glatt Angst werden könnte, verflixt, hatte ich nicht die Radlerhose von Nick noch hier ? Die war doch dehnbar ... ahhhhhhhhhhhh, da ist sie ja ! Wußt ichs doch, gut, daß ich immer was von meinen Verflossenen aufhebe, könnt zwar nen weng eng werden, Nick war nicht so .... so dermaßen GUT gebaut, aber denke, es müßte gehen, bis der Trockner fertig ist .... Mist, warum passiert das immer dann, wenn mans nicht brauchen kann, ach verdammt ... Hm ? Was glitzert da ? Verdammt, Spanner .... das gibts doch nicht ....' Bei einem kurzen Lichtreflex auf der anderen Straßenseite aufmerkend, grummelt Darie leise ... läßt dann die Rolläden herab, atmet deutlich erleichtert ein, ehe er leise seufzend die Radlerhose aufnimmt, sie mit einem kurzen "Bis ihr Zeug fertig ist ....." durch einen schmalen Spalt der Badtüre fallen läßt, die Tür wieder schließt, sich auf die Couch setzt, nervös mit seinen langen Fingernägeln auf dem Stoff der Couchlehne rumtrommelt, darauf wartet, daß Donovan aus dem Bad kommt.

"Komischer Vogel..." Aber in die Wanne war er gegangen, hatte das heiße Wasser fast genossen. Als er dann ausgestiegen war, sich abtrocknete, stutzt er nur, als er die Hose in die Hand nimmt, die ihm Darie durch den Spalt geworfen hatte. 'DAS SOLL ICH ANZIEHEN !?!?!' Fast verzweifelte Gedanken, als er die Hose ansieht, sie garantiert viel zu eng war. Flucht er leise, aber schließlich doch reinschlüpft, die nassen Sachen schon in den Trockner gestopft hatte. Flucht er leise, als er in der Hose steckt, sie mehr als nur an seinem Schritt zwickt, fast jede Faser seiner Männlichkeit in dem dehnbaren Hosenstoff abgebildet ist. Grummelt er leise, eines der frischen Handtücher nimmt, es sich um die Hüften wickelt. Kommt er schließlich aus dem Bad heraus, ein wenig verlegen wirkt. "Die Hose ist ein bisschen arg eng ....." Leise Worte an Darie gewandt, das Handtuch aber dort lässt, wo es ist.

Dieser lächelt nur ein wenig verlegen ... rückt sofort auf die Seite der Couch, ihm so Platz lassend, bevor er leise spricht. "Bitte verzeihen sie ... es war das Einzige, das ihnen zumindest entfernt gerecht wurde. Ich ... ich habe nicht ... ihre Größe, Donovan .... die Radlerhose gehörte einem Studienkamerad, der mit mir in einer WG wohnte, er hat sie damals vergessen, und ich bin froh, daß ich sie noch nicht weggeworfen habe, sie ist wenigstens ein notdürftiger Ersatz." Nun schweigend, als der Rothäutige sich setzt, springt Darie plötzlich auf, mit einem "Bitte verzeihen sie meine Manieren !" in die Küche wetzend, dort ein Bier aus dem inzwischen ersetzten Kühlschrank holend ... leisen Gedanken nachhängend, als er es öffnet, schließlich vor den Bärtigen auf den Tisch stellt, sich mit einem frischen Wasser neben ihn setzt. 'Ich habs gewußt, ich habs gewußt ... zu eng, mein Gott, beherrsch !!! dich .....'

Nur wieder am Handtuch, der Hose darunter zupfend, grummelt Don leise, schließlich einen Schluck von dem Bier nimmt, es absetzt, dann zu Darie blickt, der im halben Schneidersitz vor ihm hockt, den Pulli über seine Knie gezogen hatte. Die ungekämmten Ponysträhnen fast wellig in sein Gesicht hängen, es ein wenig verdecken. "Ach .. ich habe meinen Schlüssel verloren, mein Geldbeutel ebenso ... und dann wollte ich sie fragen, ob ich von ihrem Telefon aus den Schlüsseldienst anrufen kann ?" Leise Frage des Rothäutigen, zu Darie sieht, sonst Nichts sagt.

Völlig verdutzt zu ihm blickend, nickt der junge Maler kurz - beugt sich nach Hinten, von einem kleinen Bambustischchen sein Handy holend, kommt wieder nach vorne, reicht es Donovan mit einem scheuen Lächeln. "Hier ... aber ich glaube nicht, daß sie noch einen Handwerker bekommen, es ist schon spät, das Spiel ...." Leise, zögernde Worte Daries ... dann nimmt er noch das Telefonbuch heraus, reicht es dem Rothäutigen, sich eine der widerspenstigen Locken hinterstreichend, den Blick senkend.

Nur nickend, nimmt Donovan das Handy entgegen, sich eine Nummer raussucht, eintippt. Wie gewohnt dabei aufstehend, flucht er leise, als das Handtuch auf den Boden fällt, er es wieder aufnimmt, sich von Darie abwendet. Grummelt er in das Handy rein, als Keiner abnimmt, er nur ausmacht, die Arme hängen lässt, mit leisem Fluchen die Schlosser zum Teufel wünscht. "Toll, soll ich etwa in meine Bude einbrechen ?" Hebt er nur eine Braue, sich dann wieder umdreht, Darie das Handy zurückgibt. "Sie haben nicht etwa eine Nadel, Büroklammer und ein Stück Draht da ?" Hoffnungsvolle Worte des Schwarzhaarigen, sein Handtuch krampfhaft festhält, es schon wieder hinuntergerutscht war.

"Nun ... äh...." Sein Handy wieder weglegend, steigt Darie nun das schwarze Blut in die Wangen, färbt sie dunkel ... senkt er seinen Blick, als er leise, mehr als nur verlegen, antwortet. "Äh ... Nadeln hätt ich schon, Nähnadeln ... aber ich habe weder Büroklammern noch Draht, es tut mir leid. Aber ... vielleicht ... bleiben sie halt die Nacht über bei mir, Donovan ? Sie können mein Schlafzimmer benutzen, Morgen dann einen Schlosser erreichen. Bitte, es ... ich fühle mich schuldig an ihrer Misere, schließlich habe ich sie ja eingeladen ...."

Nur ein leidiges Seufzen des Rothäutigen, dann ein Nicken, als er das Handtuch schließlich auf die Lehne des Sofas legt, es leid war, es dauernd zu halten. Setzt er sich schließlich wieder Darie gegenüber, leise seufzt, als er die Hose aus seinem Schritt zupft, zu dem schlanken Blauen blickt. "Ich schlafe auch gerne auf dem Sofa .. ich bin es gewöhnt. Und ich bin selber dran schuld, schließlich wars ja mein Schlüssel, und ich habe ihn verloren .." Sagt er nun Nichts mehr, sich einfach zurücklehnt, seine recht kräftigen Hände auf seine Schenkel legt, nur seufzt.

Unbemerkt unter seinen Haaren schwer schluckend, als Donovan das Handtuch auf die Seite legt, sich mit leicht geöffneten Beinen neben ihn setzt, seufzt der Blauhäutige leise ... schüttelt dann unmerklich den Kopf, als er aufsteht, das Handtuch nimmt, sich scheu die Haare hinterstreicht. "Nein, Donovan - ich bestehe darauf, gerade weil sie bei sich immer auf dem Sofa schlafen. Möchten sie noch ein Bier, bevor sie schlafen ? Und wann soll ich sie Morgen wecken ?"

"Gut, von mir aus. Und Nein .... das eine Bier hat genügt, Danke." Nun etwas zur Seite blickend, seufzt Don leise, als er wieder zu Darie blickt, eine Braue hebt, sich seine Gedanken macht, aber mehr auch nicht. "Aufstehen werde ich so gegen Vier ... Frühschicht." Steht er nun auf, erneut nur den jungen Blauen mustert. "Und bist dahin denke ich, ist meine Hose trocken, die klemmt mir was hier ....." Ein wenig gequält lächelnd, schließt er seine Augen ein wenig, leise grummelt.

"Ist ok ... vier ....." Das Handtuch jetzt in die eine Hand nehmend, die Bierflasche in die Andere, bringt Darie sie in die Küche, stellt sie an der Ablage ab ... dreht sich dann halb, verdeckt durch die Küchenwand den Rothäutigen musternd. 'Oh Gott, hoffentlich steh ich das durch ... Don ist wirklich um Einiges besser gebaut als Nick es war, ich fasse es nicht ...' Jetzt wieder zurückkommend, lächelt der junge Maler wieder unwillkürlich - nickt dann zu seinem Schlafzimmer, einladend mit der Linken hinweisend. "Kommen sie, Donovan ... mein Bett beißt nicht, dafür kann ich garantieren ...." 'Aber du dich selber in die Hand, Darie ....' Aus seinem Schrank jetzt ein weiteres Kissen und eine Decke holend, legt er es auf der Couch ab ... nickt dann unmerklich, als der Große ihm ins Schlafzimmer folgt. "Und keine übertriebene Vorsicht ... das Bett ist Bambus, das hält sie locker aus. Hat schon meine Tante überlebt, die wog das Doppelte von ihnen."

"Da bin ich aber mal beruhigt." Nun zu den Bett gehend, setzt er sich auf den Rand, es in den letzten Monaten wirklich vermisst hatte. Seufzt er leise, schließlich zu Darie nickt, ein "Danke ..." wispert, es aber trotzdem gut verständlich ist. Legt er sich schließlich hin, nochmals zu Darie sieht. "Dann schlafen Sie gut ...." Seufzt er leise, an die Decke sieht, sich die Hose einige Nummern größer wünscht, oder gar keine im Moment.

Sich schon abwendend, dreht der junge Maler noch kurz seinen Kopf ... lächelt fast liebevoll, als er ihm leise antwortet. "Und sie brauchen sich keinen Zwang antun - wenn ich draußen bin, können sie die Hose ausziehen, ich werde sie nicht stören. Um darin zu schlafen ... ist sie ihnen definitiv zu eng, bitte verzeihen sie." Die Tür jetzt hinter sich schließend, atmet Darie erst Einmal tief durch ... setzt sich dann auf die Couch, vergräbt leise seufzend den Kopf in den Händen, sich selbst einen Idioten schimpfend. 'Du dreimalverfluchter Volltrottel ... sowas nennt man Masochist, du Depp ! Laß mich raten, jetzt wäscht du deine Bettwäsche nimmer, oder ? Quatschkopf... sorg lieber dafür, daß du um Vier Alles für ihn hergerichtet hast ...' Mit einem leisen Seufzer stellt sich Darie nun den Wecker seines Handys ... legt sich dann hin, deckt sich zu, seufzt leise, bevor er schließlich ein wenig wegdämmert, Erholung sucht.

Seine Brauen hebend bei den Worten des Schlankeren, kommt es ihm fast so vor, als habe Darie seine Gedanken gelesen, seufzt nun erleichtert, als dieser rausgeht, Don sofort die viel zu enge Hose auszieht, erleichtert aufatmet. "Man, das musste sein .... sonst wärs zu Ende gewesen ...." Sich nun auf die Seite drehend, zieht er die dünne Decke über seinen roten Körper, leise seufzt. ‚Man, es ist echt lange her, seit ich das letzte Mal in einem Bett gepennt habe ...' Stille Gedanken des Rothäutigen, schließlich gähnt, fast auch augenblicklich einschläft.

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Die ganze Nacht über konnte Darie kein Auge zutun, spukten ihm immer wieder die süßesten Gedanken durch den Kopf ... machte er sich einfach daran, die Kleidung des Rothäutigen zu bügeln, die eigenen Sachen in die Waschmaschine zu stopfen, sie aber wohlweislich nicht anschaltend. Danach noch ein Lunchpaket für ihn vorbereitend, zu dessen Kleidung legend, seufzt der junge Maler leise, als er noch immer nicht schlafen kann ... nimmt dann seinen Skizzenblock und den Graphitstift zur Hand, beginnt, aus der Erinnerung Donovans Kopf zu malen ... schließlich auch dessen Oberkörper, die Arme, nur zu deutlich die herrlichen Tattoos vor Augen, die dessen Haut zierten. Als er schließlich damit beginnt, die Hüften zu skizzieren, zittert seine Hand ein wenig, legt er den Stift schließlich beiseite, den Block zuklappend ... lehnt sich nach Hinten, sein Schicksal verfluchend, bis er endlich das erlösende Piepsen seines Handys hört, es ausschaltet. Mehr als nur müde, völlig übenächtigt, klopft er sacht an die Schlafzimmertür ... tritt dann ein, stockt merklich, als er den Rothäutigen auf dem Rücken liegen sieht, dessen Männlichkeit, die sich deutlichst unter der Decke hervorhebt. 'Mein Gott ... was für eine Morgenlatte, ich fass es nicht ...' Nur langsam, zögernd, setzt sich Darie auf die andere Seite des Bettes, reibt sich unbewußt den nackten, linken Fuß an dem Gelenk des Anderen ... zögert noch mehr, bevor er leise wispert. "Donovan ? Bitte stehen sie auf, es ist gleich Vier ..." Als auf die leisen Worte keine Reaktion kommt, schluckt der Blauhäutige merklich ... gibt sich dann einen Ruck, berührt Dons kräftige Schulter, schüttelt ihn leicht, lächelt erleichtert, als ein leises Brummeln zu hören ist, bevor er ein wenig lauter zu ihm spricht. "Bitte stehen sie auf, Donovan ... es ist Vier !" Auf das erneute Brummeln, die halboffenen Augen erleichtert nickend, legt Darie sich nun neben diesen, betrachtet ihn sich .... ist ein leises, gedachtes 'Er sieht so gut aus ... ich leg mich nur ein wenig hin, bis er aufwacht ....' das Letzte, das er bewußt wahrnimmt, ehe die durchwachte Nacht ihren Tribut fordert, Darie sich gewohnheitsmäßig in seinem Bett entspannt, sofort einschläft.

‚Seltsam ? Irgendwie ... träum ich ? Ich ..... wer ?' Stille Gedanken im Halbschlaf, öffnet Don seine völlig schwarzen Augen, eine Braue hebt, als er zur Seite blickt – ziemlich stockt – auf dem jungen Blauen draufliegt, ihn fast plättet. "Ach Scheiße ...." Sich nun zur Seite drehend, steht der Rothäutige auf, sich aus dem Schlafzimmer schleicht, seine Sachen sucht. Stutzt er bei dem Fresspacket ebenso, die Schultern zuckt, sich schließlich anzieht, leise flucht, als er auf die Uhr sieht, er ziemlich arg verpennt hatte. Frägt er sich, wie Darie ..? Schüttelt dann einfach seinen Kopf, leise brummelt. "Ist unwichtig, Don .... am Besten, du gehst einfach, fertig .... bedanken kann ich mich später bei ihm." Nimmt er nun das Handy auf, den Schlüsseldienst rufend – nur einige kurze Worte mit dem Mann wechselt, ehe er auflegt, die Wohnung des jungen Blauen schließlich verlässt. Am Meisten hatte ihn jedoch das erstaunt, daß der Schlankere sein Gewicht ausgehalten hatte ... seufzt er leise, einfach vor seiner Türe auf den Schlosser wartet – sich nebenher noch eine Ausrede einfallen lassen muss.

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Nur langsam dringt der Straßenlärm durch seine Gedanken ... schreckt der junge Maler hoch, sieht sich panisch um - läßt sich erst dann wieder auf das Kissen fallen, leise dabei seufzend. 'Darie, du Idiot ... du bist eingeschlafen ! Verdammt, hoffentlich ist er noch rechtzeitig aufgewacht, das verzeiht er mir Nie, wenn er verschlafen hat, du bist so ein absoluter Volldepp ... da ist er Einmal bei dir ! und du läßt ihn verpennen ... wie kann man nur so blöd sein ... aber diese Morgenlatte ... war das jetzt nur ein Traum ? Nein, das war echt, hab ja mehr als nur gut sehen können, was er unter der Radlerhose hatte, verdammt, Darie, laß das, der is hetero, der sieht sich nach hübschen Frauen um, die auf sowas wie ihn stehen, der wenn wüßte, daß du halb nach ihm absabberst, wenn du ihn siehst, dann würd er dich nicht mal mit Schutzpanzer in seine Nähe lassen, hör auf, an ihn zu denken ... na toll, wie soll ich das schaffen, wenn ich ihn ... ich kann ihn riechen ...' Sich bei den Gedanken zur Seite drehend, atmet Darie genießend den herben Duft des Rothäutigen ein, seufzt dabei leise ... steht erst nach einer Weile wieder auf, bezieht das Bett neu, zieht sich selbst an, bevor er die Wäsche in die Waschmaschine wirft, sie anschaltet, in die Küche geht, gemütlich frühstückt. Erst nach einer Weile nimmt er seinen Terminkalender raus, blättert ein wenig darin ... nickt unmerklich, als er bestätigt sieht, daß um Fünf ein neuer Kunde kommen würde, seufzt leise, seine Gedanken wieder zu Donovan schweifen lassend, während er weiter sein Müsli futtert.

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"Ich ..... ich ..... den kenn ich doch ?" Völig perplex sieht der Rothätige auf die Fotos, die er gerade bekommen hatte, ein neuer Mord geschehen war, wieder dasselbe Profil, der schwule Mann, der Sex ..... derselbe Nackenstich. "Du kennst nen Schwulen ?" Fast gehässige Worte Justins, als er zu Donovan blickt, dieser nur leise knurrt. "Nein, du Arschloch. Der Maler, der über mir wohnt, hat ihn gezeichnet. Er verdient sich so sein Geld mit ......" "Ja, oder mit was Anderem ....." Wackelt der Blaue nur mit seinem Hintern, leise lacht, als er den bitterbösen Blick des Roten sieht, sich ihm dann gegenüber setzt. "Mach nicht so ein Theater ..... befrag einfach mal die Familie, und den Maler .. seinen Freund, Exfreund oder sonstwas ....." Nickt Donovan nur sacht, seufzt, als er aufsteht, seine Jacke nimmt, nach draußen blickt, es schon wieder wie aus Eimern schüttete. "Gut, ich mach mich auf die Socken, werd die ganzen Leute fragen und mir mal seine Wohnung ansehen, und dann mit Darie reden ....." Justin lacht erneut nur leise, als er aufsteht, zu Don kommt, ihm auf die Schulter klopft. "So, so ..... schon per Du ....." Lacht er erneut nur, Don ihm eine mit der Faust auf die Schulter haut. "Halt die Klappe, Justin ....." Wendet er sich nun von dem Blauen ab, das Revier verlässt, sich auf den Weg macht, Heute eine Sonderschicht schieben muss, da er zu spät gekommen war.

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"So, genug, für Heute, Graf Widdenbruck ... es ist schon spät, wir machen am Freitag weiter, sagen wir gegen sechzehn Uhr ?" Die schulterlangen, schwarzen Haare wieder zu einem strengen Pferdeschwanz hinternehmend, zusammenbindend, nickt der Angesprochene nur kühl ... hebt dann eine seiner schmalgezupften Brauen, als er sich leicht vorneigt, ebenso kühl zu Darie spricht. "Hätten sie Lust, mich ins 'Miramar' zu begleiten, Herr Farlande ? Ich habe es sehr genossen, wie sie meine Schönheit auf Papier bannen, möchte mich gerne bei ihnen erkenntlich zeigen ...." Den Block und seinen Graphitstift auf die Seite legend, zeigt sich ein nur zögerliches Lächeln auf den Zügen des jungen Malers ... dann steht er auf, schüttelt unmerklich den Kopf, bevor er ihm antwortet, dabei dessen edles Cape aufnimmt. "Ich bedaure, Graf Widdenbruck ... aber ich muß ihnen leider absagen. Dies ist eine rein geschäftliche Beziehung und ich würde es gerne weiterhin so halten ...." Nur ein kühles Nicken des Anderen ... dann steht er auf, läßt sich das Cape umlegen, streicht Darie einen Moment mit den manikürten Fingern über die Wange, ehe er ihm antwortet. "Ich danke ihnen für ihre Ehrlichkeit, Herr Farlande ... und haben sie keine Sorge, ich werde am Freitag wiederkommen, ihr Talent ist zu gut, um diese Gelegenheit wegen einem Korb entfliehen zu lassen. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend ...." Sich gerade noch verkneifend, mit der Hand über die Wange zu wischen, geistert Darie nur ein kurzes 'Eitler Fatzke ... dich würd ich nich mal anrühren, wenns außer dir nur Frauen gäbe, da würd ich lieber hetero werden !' durch den Kopf, bevor er die Türklinke in die Hand nimmt, ihm nun laut antwortet. "Ich freue mich auf den Termin ... wenn sie genug Zeit mitbringen, werde ich vielleicht sogar fertig mit ihrem Portrait, Herr Graf. Auch ihnen noch einen schönen Abend ...."

Schon wieder triefend, steigt Don langsam die Treppen nach oben, hebt nur eine Braue, als ein Blauhäutiger an ihm vorbeigeht, nur ein kurzes "Abend ....." flüstert, an ihm vorbeigeht, sich jetzt Darie widmen muss, diesen auszufragen.

Nur ein leises Schnauben, das Don auf der Treppe antwortet, ebenso wie ein herabwertender Blick, als der Blauhäutige seine Kapuze überzieht ... mit einem leisen, geringschätzigen Schnauben aus der Haustüre tritt, fast augenblicklich der Diener mit der Limousine vorfährt, ihm mit einem Schirm zu dem Auto geleitet. Darie indes hat nur angewidert die Türe geschlossen, geht nun mit einem angewiderten "Bäh !!!" ins Bad - seift dort einen Waschlappen ein, wäscht sich gründlich sein Gesicht herab, bevor er seine Hände ebenso gründlich einseift, dann beginnt, seine Zähne zu putzen.

"So ein Flachwichser ......" Seinen Mantel kurz ausziehend, wirft er ihn einfach über das Treppengeländer, wo er austropfen kann, blickt dann auf die Zeitung, leise seufzt, als er das Foto des Ermordeten sieht. "Komisch, manchmal könnte man meinen, die sind schneller als die Bullen ..." Sich die Zeitung nun unter der Arm klemmend, geht Don die Treppen nach oben, seufzt leise, als er schließlich anklopft, kurz lauscht, schließlich darauf wartet, das ihm Darie die Türe öffnet, dem Blauen da unten nach ja zu Hause sein müsste.

"Scho eine Schei....." Nur ein undeutliches Nuscheln des jungen Malers, als er vom Waschbecken aufblickt ... dann leise seufzt, seine Zähne einfach weiterputzt, während er grummelnd zur Türe geht. 'Also wenn das nochmal der eitle Fatzke ist, dann scheiß ich auf das Honorar und schmeiß ihm die Skizze nach, die kann er selber malen, immer, wenn man beim Zähneputzen ist, verdammt....' Mit diesen Gedanken, die Brauen säuerlich tief in die rubinroten Augen ziehend, öffnet Darie mit der Linken die Tür - erstarrt völlig, die Rechte noch am Griff der Zahnbürste, als er zu Donovan aufblickt, seine Augen sich bei dessen Anblick weiten.

Nur eine Braue bei dem Anblick, der sich ihm bietet hebend, das noch verdunkelte Gesicht, das Darie wohl gerade gewaschen hatte, die Zahnbürste, den Schaum noch im Mund. Verzieht Don fast seinen Mund zu einem kurzen Lächeln, die Strähnen Daries auch noch ein wenig aussehen, als wäre er mit dem Zopf ins Bett gegangen. "Ich ... wenn ich störe .. ich kann später nochmal vorbeikommen. Ich habe nämlich einige Fragen an sie ... geschäftlich."

Fast sofort fast pechschwarz vor Verlegenheit werdend, als ihm das schwarze Blut ins Gesicht steigt, schüttelt der Blauhäutige nur kurz den Kopf - tritt sofort von der Türe zurück, sie so öffnend, weist in die Wohnung, ein kurzes "Min gneich da...." nuschelnd, schnellstens wieder ins Bad verschwindend. Dort angekommen, spuckt Darie sofort den Schaum aus, gurgelt schnell - wischt sich dann mit dem kühlen Waschlappen über das Gesicht, verstaut zitternd die Zahnbürste im Becher, bevor er den kurz darübergepinnten Haargummi löst, sich eiligst über die Haare bürstet ... leise flucht, als er in einem Hexennest hängenbleibt, es schließlich sein läßt, zurück ins Wohnzimmer kommt. "Bitte verzeihen sie ... ich ... mein letzter Kunde war sowas von unangenehm, daß ich mich erst säubern mußte. Setzen sie sich doch ... möchten sie Etwas trinken ?" Deutliche Verlegenheit, die noch immer in seinen Worten, den unsicheren Bewegungen sichtbar ist ...

"Nein, jetzt nicht, Danke." Sich setzend, seufzt Donovan leise, tief, dann nickt. "Haben sie Heute die Zeitung gelesen ?" Reicht er Darie nun die Zeitung, sich wieder zurücklehnt, den jungen Blauen nur ansieht, auf eine Reaktion wartet. "Er war vor kurzem hier und hat sich portraitieren lassen .. und ich muss sie ausfragen, weil sie einer der Letzten waren, die ihn lebend gesehen haben." Wusste er selbst, daß er eigentlich kein großes Taktgefühl hatte, vielleicht jetzt sogar mal wieder in einen Fettnapf getreten war.

Die Zeitung entgegennehmend, aufrollend, stockt Darie der Atem ... setzt er sich zitternd, sichtlich geschockt, während er auf das Bild des ihm bekannten, jungen Mannes starrt. Erst nach einigen Augenblicken, in denen er den Artikel dazu gelesen hat, nickt der junge Maler unmerklich ... wispert dann leise zu dem Rothäutigen neben sich, wieder zu ihm hochsehend. "Ich ... er war hier, etwa eine Stunde, bevor sie Gestern zu mir kamen. Er hat sein Bild geholt und mir mein Honorar gegeben ... wie ... wie kann Jemand nur sowas tun ?? Mike war ein anständiger Kerl ... auch wenn er gerne Männer angebaggert hat, er hat doch Niemand was getan ...." Nun verstummend, als ihm die Stimme bricht, beißt sich Darie kurz in die Fingerknöchel ... wendet sich mit einem "Bitte verzeihen sie ..." leicht zur Seite, als er die Zeitung wieder auf den Tisch legt, die Tränen aus den Augen wischt, sich nur mühsam wieder beruhigt.

Nur ein leises Seufzen des Rothäutigen, dann ein Nicken. "Er wurde Heute Morgen tot aufgefunden ..." Nur ein erneutes, leises Seufzen des Rothäutigen, die Blässe Daries sehr wohl bemerkt hatte. "Ist Alles in Ordnung ? Brauchen Sie was ?" Sich neben den Blauen setzend, weiß er nicht, was er tun soll, bei einer Frau wusste, was er hätte tun können, aber bei einem Mann ? 'Du kannst ihn doch nicht einfach in den Arm nehmen ... das geht doch nicht, du bist nen Kerl, er ist einer ... das gehört sich nicht !' Stille Gedanken, nur tief, etwas gequält, dabei einatmend.

Für einen Moment leise aufschluchzend, nickt der junge Maler unmerklich ... schüttelt dann doch leicht den Kopf, leise wispernd. "Bitte verzeihen sie ... aber ... Nein, es ist Nichts in Ordnung. Ich ... sie wissen es ja sicher schon, ich ... bin schwul, hatte auch einen One-Night mit Mike. Ich mochte ihn, wir waren gute Freunde ... er hat mir auch den jetzigen Auftrag mit diesem eitlen Fatzke besorgt. Ich ... das, was ich bräuchte, können sie mir nicht geben, Donovan, und ich bin nicht so dreist, es von ihnen zu erbitten. Sagen sie ... haben sie denn schon einen Verdächtigen ? Sie ermitteln doch darin, nicht wahr ? Sie werden den Mörder doch finden, nicht wahr ?" Leise, unter dem Weinen fast nicht verständliche Worte Daries, bevor er wieder zu dem Rothäutigen aufsieht.

Nur beide Brauen bei den Worten Daries hebend, hustet er ein wenig falsch, nicht weiß, was er sagen soll. "So genau wusste ich es doch nicht ....." Leise Worte an den jungen Blauhäutigen, dann seufzt er laut, tief dabei ausatmend. "Ja, es ist mein Fall ..... so wie auch der junge Mann davor. Auch wenn man schwul ist, oder nicht ... so was ...... ach ..... ich werde versuchen, den Mörder zu schnappen ... mehr kann ich auch nicht, Darie." Kurz seine Hand auf die Schulter des Blauhäutigen legend, sie sacht drückend, nimmt er seine Hand wieder weg, auf die Zeitung blickt, seine Augen ein wenig schließt.

Bei der Berührung sichtlich bebend, beruhigt sich der junge Maler aber auch im selben Moment ... nickt dann unmerklich, bevor auch er ebenso auf die Zeitung sieht, leise, stockend wispert. "Donovan ... sie ... sie denken doch nicht, daß ... ich ? Ich könnte .... sowas ... nicht ....." Während er spricht, die Zeitung mit den zitternden Fingerspitzen umdrehend, merkt der schlanke Blauhäutige auf, als er wieder das kurze Aufblitzen von der anderen Straßenseite sieht - murmelt ein leises "Das darf doch nicht wahr sein ....", bevor er aufsteht, die Rolladen herabläßt, sich erst dann wieder auf die Couch setzt, leise zu Donovan spricht. "Bitte verzeihen sie ... irgendwo da drüben ist ein Spanner und ich habe keine Lust, mich dabei beobachten zu lassen, wie ich .... ich ...." Erneut verstummend, schließt Darie nur seine Augen, als er den Satz in Gedanken weiterspricht. '... hier um Mike weine ... hoffentlich kann Don dieses Arschloch schnappen ...'

Aufstehend, als Darie Nichts mehr sagt, geht Don zu dem Fenster hinüber, durch einen Spalt des Rollladens blickt, leise grummelt. "Ich habe mit keinem Wort gesagt, daß sie Etwas damit zu tun haben könnten, Darie ..." Sich dann wieder dem Schlanken zuwendend, nimmt er die Zeitung auf, nochmals leise seufzt, schließlich spricht. "Sie sagten, daß sie kurz, bevor wir zum Eishockeyspiel gingen, ihn noch gesehen haben. Das heißt, sie können es doch gar nicht gewesen sein ....." 'Vielleicht als ich geschlafen habe .... ich schlaf so tief, ich hätte es ja nicht mal ... ach, Blödmann du .' Sich nun in seinen eigenen Gedanken unterbrechend, seufzt er leise, wieder sacht nickt. "Ich .. werde sie dann alleine lassen, Darie ... wenn sie was brauchen, ich bin ja unten ..." Sich nun von Darie abwendend, geht er zu dessen Haustüre, leise grummelt. "Vielleicht tut ein heißes Bad und ein Tee gut ....." Schließt er kurz seine Augen, leise brummelt. 'Klar du Volldepp, das weiß er sicher selber, und auf deine Ratschläge kann er garantiert scheißen, also halt die Fresse und geh .....'

"Ich ... ich danke ihnen, Donovan." Bei seinen Worten aufstehend, kommt der junge Maler zur Tür, lächelt zögernd, dankbar ... wischt sich dann die Tränen von den Wangen, die Hand an seinem T-Shirt trocken, bevor er leise weiterspricht. "Ich bin froh, daß sie die Ermittlungen führen, Donovan ... wissen sie, man hat noch immer mit so vielen Vorurteilen zu kämpfen ... Für viele Leute sind Schwule grundsätzlich geisteskrank oder aussätzig ... und die Tatsache, daß ich blauhäutig bin, tut noch ein Übriges zur Sache, das Rassedenken ist noch immer in den Köpfen der Leute, der eitle Fatzke von vorhin ist nur ein Beispiel. Und sie haben Recht ... ich ... ich mache mir jetzt einen Tee, befolge ihren Ratschlag. Falls sie noch Fragen haben, ich stehe ihnen jederzeit zur Verfügung ... dieser ... er ... muß aufgehalten werden, das ist ... so grausam ... er war doch noch so jung ...." Erneut verstummend, als ihm die Stimme bricht, hält Darie dem Rothäutigen zum Abschied die Hand hin ... zittert unmerklich dabei, noch immer leicht geschockt durch die Nachricht.

Erneut nur nickend, nimmt Don die ihm angebotene Hand, sie fast zärtlich nimmt - sie dann wieder loslässt. "Bis dann ..." Verschwindet er dann aus der Wohnung des Blauen, die Treppen hinuntergeht, seinen noch immer nassen Mantel aufnimmt, in seine Wohnung geht, sich die Worte des Gesprächs durch den Kopf gehen lässt, als er eintritt, die Türe hinter sich schließt.

}|{

"Ist ok, Donovan ... ich komm sofort." Mit diesen Worten auflegend, seufzt Darie leise, als er mit der Antenne des Handys an seine Lippen tickt ... es dann leise seufzend in die Jeansjacke steckt, Geldbeutel und Schlüssel in seine Hosentasche, bevor er das Cappie über seinen Pferdeschwanz zieht, aufsetzt, die Tür hinter sich verschließt. Draußen auf der Straße, schlägt der junge Maler seinen Kragen hoch, dem kalten Aprilwind einigermaßen trotzend ... schlängelt sich vorsichtig durch die Massen, bevor er den Kopf ein wenig senkt, die Hände in die Jackentaschen steckt, schnell durch die Reportermassen in das Dezernat huscht, dort die Polizistin an der Rezeption nach Donovan fragt. Diese nickt nur, ruft kurz durch - schickt den schlanken Blauhäutigen dann in den zweiten Stock, folgt dieser gemäß ihren Anweisungen dem langen Gang, biegt schließlich in einen anderen Gang ... mustert verstohlen die ganzen offen stehenden Schreibtische, bis er an Einem die vertrauten Umrisse von Donovan sehen kann, schnell zu ihm kommt, leise spricht, während er ihm die Hand hinhält. "Hier bin ich, Herr Jones, wie gewünscht ....."

Die Hand Daries entgegennehmend, nickt er beiläufig auf den Stuhl vor sich, leise seufzt. "Setzen Sie sich, dann fangen wir gleich an, weil das wieder Etwas an meinem Job ist, was mich nervt, und ich mags so schnell wie möglich hinter mich bringen, da ich Heute noch meinen Flug bekommen muss." Nimmt er einfach mal einen Stift her, leise grummelt, als er die Bilder vom Tatort, den Opfern, unter die Akten steckt, nicht will, daß sie Darie gerade sieht.

"Klar ...." Sich sofort setzend, seufzt der junge Maler leise ... nickt dann kurz, bevor er beginnt, die Fragen Donovans zu beantworten, immer geduldig wartend, bis dieser sich die Antworten notiert hat. Nur für einen Moment zusammenzuckend, als einer der rothäutigen Kollegen Donovans vorbeigeht, zur Seite spuckt - ein kurzes "Ne schwule Blauhaut ... verhaft ihn doch gleich, Don ! Die sind doch Alle gleich - sich nen Roten oder Gelben fürs Vergnügen holen und dann abmurksen ... und der is noch so unverschämt und läßt sie vorher noch gut blechen für seine miesen Bilder !" herauskeift, bevor er von einer seiner Kolleginnen weitergezerrt wird, noch ein "Du schwule Drecksau !" zurückruft, erst dann in seinem Büro verschwindet. Darie indes senkte nur wortlos seinen Blick ... nickt unmerklich zu der Frage, die Donovan ihm zuvor gestellt hatte, wispert leise zu ihm. "Ich bin von San Franzisco hierhergezogen, um Geld zu verdienen ... ein Bekannter hat mir Manhattan empfohlen, ebenso wie einige Kontakte hergestellt, mir die Wohnung verschafft. Ich hoffte ... hier einigermaßen unabhängig leben zu können ... und Nein, ich bin nicht sofort nach meiner Ankunft eingezogen, da es schon zu spät war, die Umzugsfirma mich auf den nächsten Morgen verschob. Ich habe im Hotel Royal übernachtet, dort auch ... eine Bekanntschaft ... gemacht, er blieb die Nacht über bei mir. Warten sie, ich habe noch seine Telefonnummer ... Moment ..." Sein Handy wieder herausholend, sucht Darie geübt - nickt dann kurz, bevor er wieder leise spricht, Don das Handy reicht. "Roy Clairleine ... hier ist seine Telefonnummer, er hat sie mir unbedingt aufgedrängt und ich hatte bisher keine Zeit, sie zu löschen."

Die ganze Gemeinheiten nur mit einem Knurren abtuend, sagt, oder tut Donovan Nichts, nur seufzt, schweigsam sich seine Sachen notiert, Darie zuhört. Ziehen sich nur seine Brauen zusammen, als ihm der junge Blauhäutige die Nummer gibt, den Namen. "Gut, ich werde einfach mal anrufen ... sehen, was das damit zu tun haben könnte." Sieht dann wieder zu Darie auf, leise seufzt, als er nochmals die Bilder ansieht, sie schließlich einordnet.

Kurz nickend, nimmt Darie nun sein Cappie ab ... streicht sich durch die langen Poniesträhnen, als er ihm antwortet. "Ich danke ihnen, Herr Jones, ich ... was ?!" Erschrocken zusammenzuckend, als ihn ein Blitzlicht blendet, hört der junge Maler nur ein gehässiges "Mensch, das hat sich gelohnt ! Berühmter Maler aus San Franzisko als psychopatischer Massenmörder verdächtigt ! Das ist DIE Schlagzeile !!", bevor er aus seinen geblendeten Augen einen als Bürogehilfen getarnten Reporter davonlaufen sieht ... bebt nun sichtlich, sich nur mühsam beruhigend, ein leises "Mein Gott ...." wispernd, als er die Augen schließt, während der Reporter sich gekonnt den Polizisten entzieht - draußen in der aufgeregt durcheinanderschreienden Schar Fernseh- und Zeitungsreporter untertaucht.

"So ein Drecksvolk !!!! Einen Moment, Darie ....." Die ersten Worte brüllend, die Weiteren ruhiger sprechend, als er aufsteht, mit einigen seiner Kollegen redend, grummelt er nur leise, faucht, nur einen Augenblick die Faust hebt, als wieder zu dem Blauhäutigen geht, leiser spricht. "Ziehen sie sich ihren Mantel wieder an an, ich bring sie nach Hause, die Reporter warten nur darauf, daß sie hinauskommen." Seine eigene Jacke anziehend, ebenso sein Cappi, räumt er schließlich seine Mappen zusammen, zu dem jungen Blauen nickt.

Dieser zuckte merklich bei dem Brüllen Donovans zusammen ... nickt dann nur sacht, zieht seinen Pferdeschwanz wieder durch das Cappie, die Jeansjacke über die langen, blauen Haare anziehend, immer wieder bei den Schreien der Reporter bebend. "Ich hab Angst, Donovan ..." Leise, deutlich verängstigte Worte des jungen Malers, bevor er dem Rothäutigen folgt, die Treppen herab zum Hintereingang ... dann in dessem Schutz zu ihrem Haus läuft, fast flieht, erst aufatmet, als sie drinnen sind ... sich schwer atmend am Geländer festhält. "Verdammt, was .... die hetzen die ganze Stadt auf ..."

Die Beiden waren über jeglichen Umweg gegangen, den Don kannte, sie die Reporter schließlich hatten abschütteln können, und der Rote Darie sicher nach Hause bringen. Seufzt er leise, als der junge Blaue keuchend am Geländer lehnt, nur den Kopf schüttelt. "Gehen Sie und ruhen sich aus. Sie sollten es vermeiden, in den nächsten Tagen auf die Straße zu gehen. Wer weiß .. sie kennen diese Leute hier nicht so gut wie ich. Also, wenn Sie was brauchen, dann sagen Sie es bitte, ich besorg es ihnen gerne." Ruhige, fast sanfte Worte des Rothäutigen, als er leise schimpft. "Mist, mein Flug ....." Kramt er in seiner Jacke rum, einen Schlüssel rausnehmend. "Der ist für meine Wohnung. Der Typ wegen dem Heizungsablesen kommt noch ..... könnten sie ihn dann bitte in das Loch reinlassen ?" Eine einfache Bitte des Roten, zu Darie aufsieht, der auf den Stufen steht, so größer ist, als er.

Zu den vorigen Worten nur ein kurzes "Hab noch genug im Haus, muß nicht nach Draußen ..." antwortend, blickt der junge Maler verdutzt auf Donovan, als dieser ihm seinen Schlüssel hinhält - erhellt für einen Augenblick ein Lächeln dessen Gesicht, bevor er nickt, ernst zu ihm spricht. "Natürlich, Donovan ... und ich halte mich an ihre Anweisungen und bleib daheim. Ich ... ich wünsche ihnen noch einen guten Flug, hoffentlich bekommen sie die Informationen, die sie benötigen..." Bei den letzten Worten erhellt sich ein weiteres Mal das Gesicht des Blauen, als er lächelt - dem Größeren seine Hand zum Abschied hinhält.

Die Hand Daries wieder ergreifend, lächelt Don dieses Mal etwas deutlicher, die Hand des jungen Blauen nun etwas sanfter drückt, dann nur nickt. "Ich bin Morgen wieder da, bleiben Sie einfach so lange hier und erholen sie sich von dem Stress." Lässt er nun die Hand des jungen Blauen los, als er sich abwendet, seine Akte nochmals überprüft, eine kleine Karte rausnimmt, sie Darie reicht. "Da ist meine Handynummer drauf. Auch wenn ich es kaum nutze, ich habe eins. Und zum Notfall steht die Nummer von Justin drin, er ist mein Chef ... er wird ihnen helfen, wenn sie ihn brauchen oder was dazwischenkommt." Lächelt er erneut nur sacht, als er schließlich die Treppen wieder hinunterhastet, Darie einfach stehen lässt.

'Bis Morgen dann, Donovan .... hoffentlich finden mich diese Aasgeier hier nicht, gut, daß ich in den Meldeverzeichnissen für die Allgemeinheit nicht auftauche, da ich Künstler bin ... ach Schande, was mach ich nur wegen Dons Wohnung ... wenn der Ableser den Saustall sieht, fliegt er doch hochkant raus ! Nein, Nein ... das muß ich noch machen, wann kommt der Morgen, zwischen 14.00 und 17.00 .... jap, das schaff ich noch, aber ich muß mich ranhalten.' Während seiner Gedanken in seine Wohnung zurückgehend, zieht sich Darie um, summt dabei leise ... packt dann die verschiedensten Putzmittel in einen Eimer, klemmt sich Mülltüten, einen Wischmop samt Eimer und den Staubsauger unter den Arm, immer noch summend zu Donovans Wohnung herabgehend, sie aufsperrend. Mit einem "Shit, das wird aber auch Zeit !" die Putzsachen an der Türe abstellend, betrachtet Darie sich den Saustall - seufzt dann leise, bevor er die Fenster aufreißt, als Erstes die gesamte Kleidung zusammensammelt, zu sich hoch in das Bad bringt, die erste Waschmaschine vollmacht, wäscht. Nun die restliche Wäsche holend, danebenstapelnd, grinst der schlanke Blaue manchmal schief, beglückwünscht sich selbst zu den Gummihaushaltshandschuhen, wenn er in den halbverfaulten Dreck langt - stapelt dann auch die Flaschen in seinem Wohnungsgang, erst jetzt damit beginnend, den Dreck in die Müllsäcke zu packen. Alles, das eindeutig kein Müll ist, in eine Klappkiste räumend, die Pornomagazine in eine extrige Kiste, zeigt sich langsam, daß unter dem Müll auch ein Teppich ist ... dauert es eine Weile, bis Darie diesen geschrubbt hat, den Schaum absaugen kann, sich dann an die Möbel und die Fenster macht, bevor er die zweite Waschmaschine vollädt, die Wäsche der Ersten in den Trockner stopft, den Rest der Wohnung putzt. Schlußendlich noch den Müll in den Container vor dem Haus werfend, nimmt Darie wieder die Flaschen, stellt sie derweil in die Wohnung des Rothäutigen zurück ... schließt dann ab, oben in seiner Wohnung den Trockner leerend, die zweite Wäsche in den Trockner stopfend, die Waschmaschine ein drittes Mal beladend. Erst dann badet er sich selbst, seufzt leise, über das Bett streichend ... legt sich dann hinein, schläft schnell, tief, ein, nachdem er sich das Handy gestellt hatte.

}|{

Am nächsten Morgen pünktlich um Acht aufwachend, frühstückt Darie zuerst, bevor er leise summend den Trockner ausräumt, die dritte Wäsche reinpackt ... dann im Tageslicht nochmal durch Donovans Wohnung putzt und saugt, kurz zu sich selbst nickt, schließlich im Schutz eines Gewitters die ganzen Flaschen entsorgt, die Pfandflaschen allerdings in der kleinen Küche stehenläßt. Erst jetzt nimmt er das Putzzeug wieder in seine Wohnung, räumt es weg, da seine Wohnung sauber ist ... macht sich dann daran, Donovans Kleidung zu bügeln, auch den dritten Trockner, als dieser fertig ist, bringt sie noch in dessen Wohnung herunter, verstaut sie ordentlich in dessem Schrank, bevor er wieder hochgeht, sich kurz unter die Dusche stellt, herabduscht. Mittendrin klingelt es plötzlich an der Türe ... flucht Darie leise, als er sich ein Handtuch um die Hüften schlingt, zur Tür geht, völlig verdutzt auf den Grafen sieht. "Graf Widdenbruck ?! Was ..." Dieser tritt einfach ein, wirft die Tür hinter sich ins Schloß ... legt seinen Mantel ab, die Handschuhe allerdings anbehaltend, lächelt nur kühl zu dem jungen Maler, bevor er die Rolläden herunterläßt, ebenso kühl zu ihm spricht. "Ich möchte das Bild holen, mein junger Künstler ... und das, wovon Mike so geschwärmt hat, sie, mein Schöner." Mit den Worten Darie einfach packend, reißt der Größere ihm das Handtuch weg, lächelt sacht bei dem Anblick - hält ihm den Mund zu, als dieser schreien will, preßt ihn an die Wand, leise, eisig, zu ihm wispernd. "Einen Mucks, Herr Farlande ... und ab Morgen weiß die Presse, daß sie hier wohnen, Mike noch vor seinem Tode gesehen haben, ihn gemalt. Und was das heißt, können sie sich vorstellen, nicht wahr ?" Nur ein völlig erschrockenes Nicken des Blauhaarigen, das ihm antwortet - nickt der junge Graf ebenso, dreht den Schlankeren um, seine Hose öffnend, dringt gewaltsam in ihn ein, sich sein Vergnügen holend. Darie indes schreit vor Schmerz auf, als er fühlt, wie sein Schließmuskel einreißt ... krallt sich unwillkürlich in die Arme, die ihn festhalten, immer wieder erstickt unter der Hand des Grafen schreiend, bis dieser endlich kommt - sich aus ihm löst, den zitternden Maler einfach fallen läßt, sich nochmal über ihn beugt, gehässig zu ihm spricht. "Und was das Honorar betrifft, mein hübscher Maler ... wären sie folgsamer gewesen, hätte ich ihnen auch das Doppelte bezahlt, so bekommen sie gar Nichts. Und denken sie daran - ein Wort zu Irgendjemanden und sie sind ein toter Mann, von der Presse und der Meute zerrissen !" Nur ein unmerkliches Nicken Daries ... dann schließt er seine Augen, als der junge Graf sein Portrait nimmt, ohne ein weiteres Wort geht. Erst jetzt sein Handtuch aufnehmend, geht der junge Maler wieder ins Bad ... wäscht sich zitternd erneut ab, leise bei dem Schmerz an seinem Schließmuskel aufwimmernd, trocknet sich dann ab ... setzt sich zitternd auf die Couch, nachdem er sich angezogen hat, die Füße hochnehmend, einfach den Kopf auf den Knien vergrabend. Erst, als der Heizungsableser klingelt, schreckt Darie auf - nickt, als er sich erhebt, Donovans Schlüssel und seinen Eigenen nimmt, ein freundliches Lächeln aufsetzt, daneben stehenbleibt, als der Ableser zuerst Donovans Wohnung, dann die Daries abnimmt, auf beiden Zetteln des Ablesers unterschreibt, die Durchschläge annimmt, ehe er seine Tür wieder hinter sich schließt - zitternd in sein Schlafzimmer geht, sich dort auf der Decke einrollt, einfach nur leise weint.

}|{

"Mist, ausgerechnet jetzt nen Schnupfen ..... es ist doch immer dasselbe." Seine kalten Hände tief in die Taschen vergrabend, blickt Donovan auf die Straße vor dem Flughafen, auf sein Taxi wartend. 'Wie gut, daß dies das Revier zahlt.' Stille Gedanken, als der Rothäutige seinen Kragen höher schlägt, nochmals seine Nase mit einem Tempo putzt, in den Nachthimmel aufsieht. Hatte er, nachdem er in Florida gelandet war, sofort die Eltern Mikes aufgesucht, alten Flammen, der Familie und den Freunden Trost gegeben, wie es sein Beruf von ihm verlangte. Auch wenn die Familie es recht gut aufgenommen hatte, hatte es Don doch auch ein wenig getroffen. Auch wenn er sich bisher bemüht hatte, Gefühle und seine Arbeit zu trennen, auch wenn es oft mehr als nur schwer fiel. Vor Allem bei solchen Fällen, die er leider zu oft hatte. Und nach den üblichen Fragen, den Plagereien mit den Taxis, den unverschämten Fahrern und noch mehr Stress, hatte er es endlich geschafft, war aus dem beschepperten Hotel ausgecheckt und war wieder heimgeflogen, auch wenn es mitten in der Nacht war. Zwei Tage war er jetzt wie ein Irrer seit seinem Flug nach Flordia hin und hergehetzt, hatte sich, wo es nur ging, nach Mike erkundigt. Einige hatten gewusst, daß er schwul war, Einige wiederum nicht, für die das Ganze einen schönen Schock bedeutete. Aber das war ihm egal, von ihm aus gesehen, konnte Jeder so sein, wie er wollte, so lange er so war, wie er sein wollte. Jubelt er innerlich auf, als er das Taxi sieht, endlich schnell einsteigt, der Nässe entkommen will. Hofft er nur, daß auch bei Darie alles gutging, er keine Probleme oder so Etwas hatte. Blickt er schließlich auf, als das Taxi hält, Don den Fahrer bezahlt, ihm aber nur wenig Trinkgeld gibt, da er sich nicht mehr leisten kann. Seufzt er leise, als er kurz seine Augen schließt, dann nickt, schließlich die Treppe hochläuft, sofort bei Darie klopft, ohne einen Zwischenstopp an seiner Wohnung. Hatte er eine Nachricht von Justin bekommen, ein weiterer Mord geschehen war, und diesmal war es wieder Einer, der zuvor bei Darie gewesen war ... der unverschämte Blaue, der ihm vor ein paar Tagen so dumm im Treppenhaus gekommen war. Wartet Donovan vor der Türe des jungen Mannes, sich im Moment überhaupt nicht gut fühlte, lieber im Bett wäre, ohne diesem dummen Fall.

Bei dem Klopfen aufschreckend, dauert es einige Sekunden, bis der schlanke Maler sich soweit im Griff hat, daß er aufsteht, zur Tür kommt ... noch die letzten Tränenspuren von seinem Gesicht wischt, die Tür öffnet, erschrocken aufkeucht. "Donovan ... Bitte, kommen sie doch rein, sie sind ja völlig durchnäßt !" Scheu lächelnd, weicht Darie ein wenig zurück - weist einladend in seine Wohnung, wartet darauf, daß der Rothäutige eintritt, ihm dann sofort die völlig durchnäßte Jacke abnehmend, über die Heizung hängend ... ihm dann ein Handtuch holend, sacht zur Couch lächelnd. "Setzen sie sich doch ... möchten sie was trinken ? Der Ableser war da, ich hab für sie die Kontrollwerte überprüft und unterschrieben, hier sind der Zettel und ihr Schlüssel .." Sich jetzt selbst setzend, nur unmerklich zusammenzuckend dabei, reicht Darie dem Größeren den Durchschlag und den Schlüssel - bricht sein Lächeln langsam, als er ihn beobachtet, leise wispert. "Was ... was ist passiert ?"

Nur seufzend nimmt er ihm den Schüssel und den Zettel ab, nochmals seufzt, seinen Kopf schüttelt, als er seine Jacke Darie überlasst, dieser sie so verstaut, das sie nichts vertropft. "Es .... der Graf ....." Mehr bekommt er im Moment nicht über die Lippen, nochmals tief einatmet, sich über den Bart streicht ... "... er war doch ebenso ihr Kunde, oder ?"

"Ja, das ... das war er, aber ich will Nichts mehr mit ihm zu tun haben, er .... er ...." Nun wieder verstummend, zittert der junge Blauhäutige sichtbar ... beißt sich dann wieder in seine Fingerknöchel, zieht unwillkürlich die Beine an seinen Körper, leise zu Donovan wispernd. "Ich werde Nicht mehr für ihn malen ... ich ... Gestern hat er sein Bild geholt und wir haben unsere Geschäftsbeziehung gelöst - wenn er mich deswegen angezeigt hat, dann sagen sie ihm bitte, daß ich auf seine Verbindungen scheiße, mehr als dieses Bild bekommt er nicht von mir."

"Nun ja, ich glaube, daß er nicht mal mehr ..... er ist ... Gestern Nacht ermordet worden, Darie. Und zwar wieder von demselben Killer, auf die ein und dieselbe Weise ... und diesmal ... ist ... ich ... wie soll ich es sagen ... diesmal weisen die Spuren auf Sie ... man hat abgebrochene Nägel gefunden .. und .. Na ja, vom letzten Mal haben wir noch eine Zellprobe von ihnen genommen." Schluckt er trocken, sich erneut über das Gesicht, den Bart streicht, ehe er sich setzt, zu Darie aufsieht.

Dieser erstarrt kurz bei den Worten des Roten - nickt dann unmerklich, ehe er ihm seine Hände zeigt, leise zu ihm wispert. "Sie waren noch weich vom Duschen ... er ... wissen sie, es mag zwar jetzt hart für sie klingen, doch ich finde, er hat es verdient. Er ... er kam vormittags, so gegen elf - ich habe ihn nicht erwartet, bin nur mit dem Handtuch von der Dusche raus und hab aufgemacht. Als er das letzte Mal bei mir war, wurde er zudringlich - ich habe ihn abgewiesen, weil er mich anekelte, sie kamen ja fast gleich danach zu mir, erinnern sie sich ? Er ist Graf ... ihn weist man nicht ungestraft ab, das ... machte er mir Gestern klar. Er ... er vergewaltigte mich, ich habe versucht, mich zu wehren, aber er war stärker als ich, er ..." Nun wieder verstummend, als ihm die Stimme bricht, laufen erneut Tränen über seine Wangen, bebt er merklich ... kommt erst jetzt der Schock heraus, den er seit Gestern unterdrückte.

Nur seine Augen bei den Worten des jungen Blauen schließend, seufzt er leise, als er noch leiser spricht, fast wispert. "Warum haben sie nicht angerufen, Darie. Sie ... Sie hätten mich oder Justin anrufen müssen .. jetzt sind Sie der Hauptverdächtige .. ich .." Sich über das Gesicht streichend, nickt er nur sacht, als er seine Augen wieder öffnet, Darie zögernd an der Schulter berührt, nicht weiß, wie der junge Mann drauf reagieren wird - Trost braucht - will, oder ablehnt.

Bei den Worten noch stärker bebend, zögert Darie einen Augenblick .... schmiegt dann seine Wange an die Hand an seiner Schulter, seine schmale Hand haltsuchend an dessen starken Arm legend, ehe er leise zu ihm wispert, den Blick dabei verschämt senkt. "Ich ... ich konnte nicht, Donovan. Graf Widdenbruck hat mir damit gedroht, der Presse preiszugeben, wo ich wohne, damit die Medien und die Leute mich zerreißen ... und ... er ist mächtig genug dafür. Außerdem ... wer glaubt einem jungen Maler, Abkömmling einer Ärztefamilie, schwul und unter Verdacht, wenn seine Aussage gegen die eines hochangesehen Grafen steht ? Niemand ...." Nun wieder verstummend, schluchzt Darie leise auf ... beherrscht sich dann wieder mühsam, einfach nur völlig verängstigt weinend.

Erneut nur seufzend, schließt Donovan seine Augen, leise sprechend, dabei seine große, fast rauhe Hand auf die Schmale des Blauen legt. "Man ist so lange unschuldig, so lange, bis bewiesen ist, ob man Schuld hat oder nicht. Eine Vergewaltigung ist etwas Schlimmes ... Ob man nun schwul, lesbisch oder hetero ist, so Etwas ist und bleibt ein Verbrechen .. du hättest mich anrufen sollen ....." Streicht er sacht über die blauen Haare des jungen Mannes, nimmt dann eines seiner Tempos, es Darie gibt, ein wenig näher an ihn heranschrutscht, sich einen Schubs gibt, den jungen Mann in die Arme schließt - ihm Trost gibt, wie er es auch bei einer Frau getan hätte.

Bei den Worten erneut bebend, keucht der junge Maler leise, als er die Finger des Rothäutigen in seinen Haaren fühlt, sich unwillkürlich nach der Hand drehend ... klammert sich dann fast an den Großen, als dieser ihn umarmt, dauert es eine geraume Zeit, bis der von den nun hervorbrechenden Weinkrämpfen geschüttelte Blaue sich wieder beruhigt, nurmehr leise bebt, das Taschentuch benutzt, das ihm Donovan gegeben hatte. Erst, als er sich schließlich völlig beruhigt hat, hebt Darie seinen Blick ... zeigt sich wieder die Schwärze in seinen Wangen, als er die Augen verschämt wieder senkt, leise wispert. "Bitte verzeih mir ... ich ... ich habe das so gebraucht ... dein Hemd ist naß ... soll ich es dir waschen ? Ich verzapfe Unsinn ...."

"Auch nicht feuchter, als vorher." Verstummt Don schließlich, tiefer einatmet, dann den Kopf sacht schüttelt. "Wie soll ich das den Leuten vom Revier beibringen ... diesmal ... die Presse - ich ... werd versuchen, daß sie dieses Mal Nichts davon mitbekommen - dich noch mehr in den Dreck ziehen." Scheint er wirklich zu überlegen, dann nickt. "Gut ... ich mach dir erstmal einen Tee, ja ? Dann reden wir noch ein wenig und ich rufe Justin an und sehe, was ich machen kann, okay ?" Beruhigende Worte des Rothäutigen, sich im Moment auch ein wenig verloren vorkommt.

Für einen Augenblick hochsehend, erhellt ein leises Lächeln die Züge des Schlankeren ... dann nickt er unmerklich, ein kurzes 'Es fühlt sich so gut an, wenn er mich hält ...' denkt, leise wispert. "Ja, Tee ist gut ... du bist völlig naß, warte, ich bringe dir ein Handtuch ..." Mit diesen Worten aufstehend, ist für einen winzigen Moment erkennbar, wie schwer es Darie fällt, sich zu lösen ... dann geht er ins Bad, holt ihm ein großes Handtuch, gibt es ihm in die Hand, bevor er in die Küche geht, Teewasser aufsetzt ... die Kanne herausholt, frischen Früchtetee in das große Sieb der Teekanne gibt. Mit zwei der Tassen ins Wohnzimmer zurückkehrend, stellt sie Darie an den Tisch .... verdunkeln sich seine Wangen ein weiteres Mal, als er seinen Blick senkt, leise spricht. "Ich habe leider keinen Kuchen oder Kekse, außer ich backe was ... ich kann dir höchstens was kochen oder belegte Brote oder so anbieten ?"

Innerlich leise seufzend, trocknet sich Don die Haare, blickt dann zu Darie auf, der den Tee bringt, schüttelt dann nur den Kopf. "Der Tee reicht .. mehr nicht ..." Nimmt er nun die Tasse entgegen, leise seufzt, als sich Darie neben ihn setzt ... kommt er sich im Moment echt hilflos vor, weiß, wie sich Darie fühlt ... aber trotzdem nicht weiß, was er tun soll.

'Er ist unruhig ... nervös ... soll ich ihn fragen ? Oh Gott, was soll ich nur ....' Leise Gedanken des schlanken Blauen, als auch er seinen Tee trinkt ... dann die Tasse auf den Tisch stellt, scheu zu dem Roten aufsieht, leise, deutlich unsicher, zu ihm spricht. "Donovan ... ich ... ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, ohne daß es sich dumm anhört ... ich will nicht, daß du denkst, ich .. ich würde das Alles nur tun, um dich in mein Bett zu bekommen. Ich weiß doch, daß du hetero bist ... ich ... ich mag dich, hab es gebraucht, als du mich vorhin gehalten hast. Es klingt so dumm, das jetzt zu sagen ... aber ich wünschte, ich wär eine Frau, dann wärs für dich leichter ... und für mich auch, es kommt so komisch, wenn man als Mann ... Jemanden braucht ... der einem Halt gibt, verflucht, Bitte verzeih mir ...." Jetzt verstummend, schilt sich Darie in Gedanken einen Narren ... senkt langsam seinen Blick, während erneut Gedanken durch seinen Kopf geistern. 'Du Vollidiot ... jetzt denkt er das genaue Gegenteil von dem, was du wolltest, daß er von dir denkt ... gleich trinkt er aus, findet eine Ausrede und geht. Und denkt, du willst ihn ja doch nur im Bett oder bestechen von wegen dem Mord ... wer auch immer das getan hat, sollte mit dem Hintern voraus in ein Ameisennest gebunden werden ... verdammt, warum riecht Don nur so gut ... nach Regen, nach ihm selber, beruhig dich, du Idiot - der will dich nicht als Flamme ...'

Den letzten Schluck seines Tees trinkend, schließt Don dabei seine Augen, recht ruhig blieb. Blickt er schließlich in die leere Tasse, sie auf den Tisch stellt, ein wenig nach vorne an den Tischrand rutscht, echt nicht weiß, was, oder ob er was sagen soll. Blickt er schließlich wieder zu Darie auf, sich mit den leichten Krallen über den Bart streicht, leiser seufzt. "Ich verstehe ......" Mehr nicht, das Don herausbringt, selbst - innerlich zu verwirrt ist. Klingen seine kurzen Worte jedoch nicht verachtend - abstoßend, sondern nur ... verständnisvoll, es akzeptiert.

Ein leises, scheues Lächeln, das sich auf die Züge des schlanken Blauen stiehlt ... sich ein wenig vertieft, bevor er die Tasse aufnimmt, leise spricht. "Möchtest du noch ein wenig Tee ? Oder ist dir ein Bier lieber, ich hab noch welches im Kühlschrank ? Achja, mir ist Vorgestern nochwas eingefallen, bei ... ich habs in der ... Aufregung ... verschwitzt, warte." Mit den Worten aufstehend, ist nur ein leises "Shit, wo hab ichs jetzt ..." zu hören, als Darie in den Mappen bei seinen Bildern sucht - dann mit einem leisen "Ha ! Wußt ichs doch ...." fündig wird, zurück zu Donovan kommt, ihm ein DinA4-Blatt hinlegt, worauf eine Skizze eines jungen Mannes zu sehen ist, datiert auf den Tag, an dem Darie eingezogen ist. Sich nun neben den Roten setzend, senkt sich eine Braue des jungen Malers, als er leise spricht. "Das ist der junge Mann, der als Erstes ermordet wurde ... ich habe ihn in dem Hotel getroffen, in dem ich übernachtet habe, gleich am nächsten Tag in der Früh. Er war ein Taxifahrer, der mich nach Manhattan, hierher, gefahren hat. Er ging mit mir noch rauf, half mir die Koffer hochtragen ... ich wollte ihm zusätzlich zum Trinkgeld noch ein Bild malen, aber er meinte, ich solle es behalten, als Erinnerung. Ich hatte keinen Sex mit ihm ... er war nur hier mit in meiner Wohnung. Mit Mike hatte ich Sex, mit dem Grafen ... nun ja, in gewisser Weise ... daß sie hier waren und die Bilder sind die einzige ... So ein Scheiß, ich hasse das !" Mit den letzten Worten aufspringend, läßt der junge Maler die Rolläden wieder runter - atmet kurz tief durch, bevor er sich wieder setzt, verlegen lächelt. "Ich hasse diese Spanner - und jetzt mit dem Presserummel erst recht ... ich sollte sie nicht mehr hochziehen ...."

Das Bild entgegennehmend, blickt Don auf, als Darie erneut nur schimpft über den Spanner, Don Darie dann wieder das Bild reicht, ehe er aufsteht, zu dem Fenster - den Rillen des Rolladens geht, hindurchblickt. "Darf ich dich was fragen ? Spannt er eigentlich auch, wenn ich nicht da bin, oder ... sonst Jemand ?" Leise Frage Dons, als er leise knurrt.

Verdutzt das Bild hinlegend, steht der schlanke Maler wieder auf ... kommt dann wieder zu dem Großen, spricht leise zu ihm. "Eigentlich ja ... ich achte da nicht so sehr darauf, wenn ich allein bin und male oder was Anderes tue, ist es mir egal ... aber wenn Jemand da ist, ich genau an dem Funkeln von dem Fernglas sehen kann, daß der Spanner sich bewegt, womöglich noch einen hobelt, dann könnte ich das Kotzen kriegen ... wozu gibt es denn Privatsphäre ? Ich denke, ich pflanze auf der Terasse Bambus an und mache mir nen Sichtschutz ..." Leise, für einen Moment hörbare Verärgerung Daries, die sich in leise Resignation wandelt ... dann seufzt er kurz, bevor er scheu weiterspricht. "Ich ... ich wollte dir noch sagen, bevor du in deine Wohnung gehst ... ich dachte, bevor du rausgeworfen wirst, ich ... ich hab ein wenig bei dir saubergemacht. Ich hoffe, du bistmir nicht böse ?"

"Ich ........" Stockend bei den letzten Worten Daries, dreht sich Don ein wenig zur Seite, wehmütig seine Brauen hebt. "Sauber gemacht ?" Fast ein wenig verzweifelte Worte, als Don schließlich schief - verlegen grinst. "Oh .....ähhh ..... Danke ......" Verstummt er schließlich, sich nicht ausmalen will, was Darie gefunden haben könnte. Seufzt er erneut sacht, als er den jungen Blauen an den Schultern berührt, ihn sacht massiert. "Da gibt es noch was, was ich ..... tun sollte, Darie ... Ich ... man hat mich .. geschickt, dich zu ... zu verhaften und zum Revier zu bringen." Trockene, leise Worte des Größeren, dann seine Hände wegnimmt, kurz unberwusst mit den Handflächen über dessen Rücken streicht, ehe er seine Arme hängen lässt.

Bei dem Massieren unwillkürlich leise, deutlich genießend aufkeuchend, dreht sich Darie langsam um, als der Rote seine Hände löst ... streicht ihm dann eine der Haarsträhnen hinter das Ohr, die vorgerutscht war, lächelt ein wenig, bevor er leise zu ihm spricht. "Ich weiß ... schon, als du so ernst in der Tür gestanden hast, hab ich mir gedacht, daß du ... ich mit dir kommen soll." Sich jetzt lösend, nimmt der Blauhäutige einen der kleineren Skizzenblöcke und seine Stifteschachtel auf, kommt wieder zu ihm zurück - wispert dann leise lächelnd. "Ich wär soweit ..."

Nur ein leises "Tut mir Leid ..." wispernd, als er seine Jacke nimmt, die Daries, ihm hilft, sie anziehen. Seufzt er leise, als er schließlich mit seinem Handy ein Taxi ruft, dann wieder zu dem jungen Blauen blickt, ihn anlächelt als er zur Türe geht, sie ihm öffnet. "Gehen wir ....." Leise, letzte Worte, als er mit dem Künstler nach unten geht, das Taxi schon auf ihn und Darie wartete .. der Regen sich wie aus Kübeln über sie ergießt ... Don schnell den Blauen einsteigen lässt, ehe er selbst hineinsteigt, zusammen mit ihm zum Revier fahrend.

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