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”Eine lohnende Beute” 02
 

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Sebastien wußte allerdings nicht, daß er verfolgt wurde und seufzte leise, als er ein weiteres Dorf unterhalb der beängstigend hohen Alpen verließ. Nicht  mehr lange, dann würde er die Kutsche und zwei der Pferde verkaufen müssen … vielleicht sogar alle vier Pferde, und zu Fuß weitergehen. Der Wirt hatte ihm gegen zwei Kupferstücke extra gesagt, daß es nurmehr zwei bis drei Wochen dauern würde, bis er zu dem Paßweg kam – und wenn das Wetter hielt, konnte er den Paß innerhalb eines Tages überqueren. Doch danach würde es ebenso schwer werden, vor allem weil er dann kein Pferd hatte … doch daran wollte Sebastien noch nicht denken und seufzte wieder leise.

 

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Langsam kam Enzo näher, denn konnte ihn so gut riechen, als wäre er nur drei bis vier Tage vor ihm. Es ging nun schon die Berge hinauf, und es strengte ihn weniger an, als den Halbdämon und dessen Pferd. Jetzt hatte er wohl nur noch das eine, und gerade das Tier war langsamer auf den steilen Wegen und jetzt, wo es noch steiler wurde, war das Pferd an der Hand und wurde geführt. Aber Enzo stoppte nun, denn es ging ein fast nicht sichtbarer Weg von dem Hauptweg weg und führte woanders hin, und diesem Weg folgte er nun. „Scheinbar zu einem Versteck ... mal sehen.“ Kurz wispernd, schnupperte er wieder, und pflückte ein schwarzes Haar von einem Ast, der scheinbar das Haar seiner Beute gestreift hatte. Auch hier schnupperte er, und wieder zeigte es deutlich, daß Pheromone von dem Halbdämon ausgestrahlt wurden. In wenigen Tagen würde Enzo ihn endlich finden, denn gerade hier im Wald war er schnell.

 

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Im Gegensatz zu seiner Beute, denn Sebastien war am Ende seiner Kraft angelangt, obwohl er noch nicht über die Berge gekommen war. Aus irgendeinem Grund wühlte in ihm ein Hunger, den er nicht mit Essen stillen konnte … und dieser Hunger fraß ihn von innen heraus auf und schmerzte wie ein lebendiges Tier. Seltsamerweise hatte der junge Schwarzhaarige dabei immer wieder Gedanken an die Vereinigung mit einem Mann – und es ließ ihn schaudern, da er noch Jungfrau war und es ihn ängstigte. Vor allem seit dem Vorfall mit dem Comte und den Erlebnissen in den Gasthäusern hatte Sebastien noch mehr Angst davor und erschauerte instinktiv, als er schließlich stehenblieb. Das Unterholz war so dicht, daß das Pferd nicht mehr weiterkonnte und so nahm er ihm schließlich den Sattel, seine beiden kleineren Beutel und das Geschirr ab, ließ es frei und nahm  nur die beiden Beutel, um durch das Unterholz zu dem kleinen Felsmassiv zu gehen, das er undeutlich vor sich sehen konnte.

 

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Da das Pferd den Weg wieder zurückgelaufen war, traf Enzo sehr schnell auf das Tier und wußte nun, daß dieser Waldpfad nicht mehr weiter ging. Er scheuchte das Pferd gleich wieder an, damit es zu dem Bergweg finden konnte, denn hier im Wald war kein Platz für Pferde. Der Weißhaarige schnupperte kurz, und rannte lautlos und mit höherem Tempo los. Hier fühlte er sich wohl, und würde auch jetzt weder Geruch noch Spur verlieren.

Davon wußte Sebastien aber nichts, als er sich leise wimmernd in seine Decke kauerte und die Augen schloß. Er hatte in dem Felsmassiv eine kleine, gemütliche und nicht von Tieren bewohnte Höhle gefunden, die sogar eine kleine Quelle besaß … doch daran dachte er im Augenblick nicht, da der Hunger in ihm schon zu einem scharfen, dauerhaften Schmerz wurde. Insgeheim fragte sich der schlanke Schwarzhaarige, was er verbrochen hatte, um von Gott so gestraft zu werden und wimmerte wieder leise … doch dann stockte er, da er in dem Wind einen schwachen Geruch wahrnehmen konnte, der seinen Hunger extrem aufflackern ließ. Es war der Geruch eines Mannes und auch wenn Sebastien nicht wußte, wie er das riechen konnte, es ließ ihn wieder leise schluchzen und schließlich vor Schmerzen weinen.

Schon bei dem leisen Schluchzen blieb Enzo stehen und schnupperte. Er sah jetzt schon, daß in dem Fels hier eine Höhle war, und er lauschte kurz weiter. Dann hörte er mit seinen scharfen Ohren das Weinen und zog ziemlich lautlos einen der Kampfdolche. Erst dann betrat er weiterhin lautlos die Höhle und schraubte seinen Geruchsinn etwas hinab, da er nicht so stark auf die Pheromone reagieren wollte. Jeder Mensch hätte schon einen harten Penis, er selbst konnte sich zum Glück mehr als nur gut unter Kontrolle halten.

Als sich der Eingang der kleinen Höhle verdunkelte, erschrak Sebastien fürchterlich – doch dann schrie er leise auf, da der Hunger in seinem Körper fast schon zu einem gleißenden Feuer wurde. Es schmerzte so sehr, daß er schon fast hoffte, daß dieser Mann ihn tötete … und so wisperte er ein verzweifeltes "Bitte ... bitte erlöse mich ..." ehe er wieder verstummte und sich zusammenkrümmte.

Enzo blieb stehen und beobachtete das ... und er konnte auch sehen, wie Sebastian aussah, denn er konnte auch im Dunkeln ganz gut sehen. Der Schlankere vor ihm war deutlich mager und hatte Schmerzen, denn jetzt wußte Enzo, daß dieser Halbdämon ein Sexdämon war. Er hatte einen von ihnen kennengelernt, und sie waren Freunde geworden. Sicher keine Gefährten - aber daher wußte er jetzt, warum dieser Mann so litt, und Enzo steckte den Kampfdolch wieder zurück und hockte sich vor den Schwarzhaarigen. „Du hast deinen Herrn nicht angegriffen, das dachte ich mir schon. Du bist erwacht, Halbdämon, und weißt noch nicht, was du brauchst ... du bist ein halber Sexdämon.“ Noch berührte er ihn nicht ... er sprach zuerst und zeigte auch noch nicht sein Gesicht. Aber an seinen hellen Händen konnte man die scharfen Krallen sehen.

Als dieser Fremde näherkam, erschauerte Sebastien wieder und schluchzte leise auf - denn alles in ihm wollte diesen Mann berühren und etwas tun, auch wenn er nicht wußte, was dies wäre. Ohne, daß er es merkte, stahl sich seine zitternde Hand zu der des Fremden und berührte sie ... und erst jetzt, als er die hellen Krallen sah verstand Sebastien langsam, was der Fremde gesagt hatte. "Ein Dämon ... ja, das muß ich sein, denn als mein Herr mir den Anhänger wegriß, tat ich etwas so fürchterliches, daß ich nicht daran denken mag. Ich verstehe das alles nicht ... ich wurde erst wieder normal, als ich den Anhänger wieder anzog. Wirst du mich nun töten ?"

„Deine Kette ?“ Enzo blickte auf den Anhänger und erkannte die Farbe ... denn sie sah aus wie die Augenfarbe seines Freundes, der vor einigen Jahren aber starb, weil er getötet worden war. Dieser hier war der Sohn, den sein Freund holen wollte, und es nicht mehr geschafft hatte. „Nein, ich werde dich nicht töten ... dein Vater war ein wichtiger Freund von mir, und ich werde dich ganz sicher nicht jagen.“

Als er das hörte, weiteten sich die Augen Sebastiens ... doch dann erschauerte er wieder, da erneut eine Welle gleißenden Schmerzes durch seinen Körper floß. Er war zu schwach, um seine Augen noch länger aufzuhalten und sackte kraftlos zusammen ... nur seine Fingerspitzen lagen noch an der Hand dieses noch immer durch den Umhang verhüllten Mannes, auch wenn dessen Worte für den geschwächten Schwarzhaarigen keinen Sinn mehr ergaben.

Enzo seufzte leise und würde erstmal helfen. Er nahm sich zuerst den Umhang ab, und jetzt konnte man sein schönes, helles Gesicht sehen. Er nahm dann aber die Halskette vom Hals des Schwarzhaarigen, und ließ ihn so zum Halbdämon werden. Erst dann neigte er sich herab und küßte ihn, denn allein das würde helfen, dem Jungen etwas Kraft zu geben. „Jetzt müßte dir besser werden.“

Als die Wandlung erfolgte, erschauerte Sebastien tief und atmete etwas leichter ... doch nichts hatte ihn darauf vorbereitet wie schön es war, als der große Weißhaarige sich zu ihm neigte und ihn küßte. Es war, als würde ein wundervolles Licht in Sebastien erwachen und wie Balsam durch ihn wallen ... und er schluchzte wieder leise auf, als der Kuß sich löste. "Das ... ich ... bitte mehr ?"

Gerade die Wandlung verstärkte die Hormone des jungen Halbdämonen, und Enzo kannte es leider auch von dessen Vater. Nur war es bei dem Jungen viel stärker, denn er hatte noch keinen Sex und daher keine Sättigung. „Mehr heißt, daß ich dich nehme - ich werde dir nicht wehtun. Nur das wird dir helfen.“ Enzo war schon erregt, denn der Geruch der Pheromone war viel zu stark ... aber er wußte auch, daß dieser junge Halbdämon noch Jungfrau war. „Ich werde dabei vorsichtig sein.“

Alleine schon der Gedanke daran ließ Sebastien vor Angst erbleichen - doch auch vor Erregung schwerer atmen, denn er fühlte, wie er bereit wurde und der rasende Schmerz in seinem Inneren immer mehr schwand. Er konnte riechen und sehen, wie erregt der Weißhaarige war - und so nickte Sebastien sacht und löste die Arme von seinen Knien, zog zögerlich die Hose und den Slip, und schließlich die Jacke aus, und das Hemd über seinen Kopf.

Enzo nickte nur und löste den Umhang jetzt ganz, und öffnete auch die leichten Rüstungsteile, die er trug. Er sah Sebastian recht zügig auf der Decke liegen und öffnete jetzt nur noch seine Lederhose, um seine Erregung herauszunehmen. Aber er würde nicht sofort in ihn stoßen - er kam dicht heran, und seine Hände berührten ihn rau und eine der Hände glitt zu dessen After, um dort ebenso zu berühren. Die Feuchte des Sexdämonenmischlings war gut zu fühlen, und Enzo neigte sich für einem leidenschaftlichen Kuß zu dessen Lippen, als zuerst ein Finger in ihn drang.

All das war so ungewohnt und neu für Sebastien, auch wenn er schon davon gehört hatte. Daß der Weißhaarige sich nicht völlig auszog, war gewohnt ... was dieser aber nun tat, war es nicht und er erschauerte tief, als Enzos Finger ihn an seinem Eingang berührte. Sebastien spreizte instinktiv seine Beine und keuchte schwer in dem Kuß, in den er sich völlig ergab ... denn ihm kam nicht mal im Ansatz, daß er sich vielleicht wehren könnte. Dazu war dies viel zu schön und beruhigte ihn über alle Maßen, anders als bei seinem früheren Herrn ... es war wie die erfrischende Kühle herrlich süßen Wassers nach einer langen Hitze bei diesem Fremden, während es sich bei seinem ehemaligen Herrn wie schlechtes, brackiges Wasser anfühlte. Doch dann vergingen auch diese Gedanken, als der schlankere Schwarzhaarige mit den Fingerspitzen die breite Brust des Kopfgeldjägers durch dessen offenes Hemd berührte, und dessen heftigen Atem und den schnellen, schweren Herzschlag spürte. Es war, als würde sein Hunger ein wenig davon gestillt - doch nicht genug, und so lösten sich leise, bittende Geräusche aus seiner Kehle, während er den Mund weiter für die Zunge des Fremden öffnete.

Und dort glitt die Zunge auch gleich hinein, und Enzo nutzte es, um im gleichen Moment einen weiteren Finger in die Öffnung dringen zu lassen, um sie zu weiten. Wie erhofft, wurde der Halbdämon rasch weich und so zog er die Finger zurück, umfaßte seine Erregung und drang langsam mit einem leisen Knurren in ihn ein. Es kostete ihm seinen ganzen Willen, nicht zu wild zu sein ... denn er wollte nicht brutal und zu wild beim Sex sein, da er den Jüngling  nicht verletzen wollte.

Sebastien hingegen wurde von seinen Gefühlen regelrecht überrollt. Die Finger, die in ihn drangen, weckten eine tiefe Sehnsucht in ihm und als sie sich wieder zurückzogen, war es ein fast schon schmerzhafter Verlust. Doch dann füllte ihn die Größe des Weißhaarigen aus und Sebastien bäumte sich leise keuchend auf, ehe er wieder zurücksank und vor Glück aufschluchzte. Es war so wunderschön wie nichts zuvor - und auch wenn dieser Mann viel größer gebaut war als der Comte, hier hatte er keine Angst und sehnte sich danach. Ohne es zu merken, kam ihm der schlanke Halbdämon mit seinem Unterkörper etwas entgegen und berührte immer wieder die spielenden Brust- und Armmuskeln ... doch etwas fehlte, auch wenn er nicht wußte, was dies sein konnte, bis Enzo anfing, sich zu bewegen und in ihn zu stoßen.

Jetzt wuchs Enzos Leidenschaft doch langsam, denn er konnte sehen und fühlen, wie devot der Sohn seines verstorbenen Freundes war. Mit ihm hatte er immer einen Fellkampf gehabt ... aber er wußte jetzt trotzdem, was er noch tun mußte und stützte sich nur noch auf eine Hand, um die zweite an die Männlichkeit von Sebastian zu führen, damit er sie umfassen und ihn somit doppelt erregen konnte.

Und dies war fast schon zuviel Reiz, so daß der schlankere Schwarzhaarige sich mit einem lustvollen, atemlosen Schrei unter ihm aufbäumte. Doch nur einen Herzschlag später sank Sebastien wieder zurück und schlang langsam seine schlanken Arme um den starken Hals des Weißhaarigen, zog ihn näher zu sich und küßte bittend über dessen Hals und Kiefer, um schließlich wieder an dessen Lippen zu enden. Dies alles war so schön und erfüllend und es stillte den Hunger in Sebastien ... und die Pheromone, die zuvor noch fast fordernd gewesen waren, änderten sich nun und zeigten ebenso wie seine Züge und Augen den absoluten Genuß und die Freude, die er empfand.

Enzo stöhnte leise, und knurrte einen Moment sacht. Er wurde langsam leidenschaftlicher, denn der leicht veränderte Geruch entging ihm natürlich nicht. Auch wenn er vorsichtig blieb, stieß er fester zu, und drang somit tiefer in ihn. Er wußte, daß der junge Mischling gleich kommen würde - und dann war es soweit und Enzo stoppte den Stoß, als der Kleinere sich verkrampfte und aufschrie, da er das erste Mal auf diese Art kam. Enzo konnte noch etwas länger und er wartete, bis Sebastien sich entspannte, löste sich aus ihm und drehte ihn auf den Bauch, um nun wieder in ihn zu dringen. Diesmal aber biß er ihm in den Nacken, und knurrte weich.

Der junge Halbdämon bemerkte fast nicht, daß er von dem starken Werfuchs herumgedreht wurde, da er noch immer in den Wogen seines Kommens gefangen war ... doch er bemerkte sehr wohl, daß Enzo sich aus ihm löste und fast sofort wieder in ihn drang, denn es war ein solch wundervolles Gefühl, daß Sebastien instinktiv wonnig aufschnurrte. Als er jedoch die langen Fänge sacht in die Haut seines Nackens dringen fühlte, schrie er wieder leise auf - jedoch vor absoluter Wonne und Lust, denn es verstärkte das, was er erneut fühlen konnte, noch um ein vieles. Da er nun Enzo nicht mehr berühren konnte, gruben sich die Finger Sebastiens haltsuchend in die Decke, auf der er lag ... doch er kam den leidenschaftlichen Stößen immer wieder mit seinem Unterleib entgegen und stöhnte leise auf, da er fast schon spüren konnte, daß Enzo bald kommen würde. Etwas, das sich der schlanke Schwarzhaarige mehr als nur wünschte, auch wenn er nicht wußte, warum - und so tat er das Einzige das er vermochte, wurde so weich und willig wie es ging und hoffte, daß es dem Stärkeren genügte.

Natürlich genügte es Enzo, und er biß nicht zu fest zu. Seine Stöße wurden allerdings etwas kraftvoller und er genoß es, daß der junge Halbdämon so nachgab, da er seinen Instinkten folgte. Es dauerte noch einige Stöße, dann knurrte Enzo dunkler auf, und verströmte sich in das schlankere Dämonenhalblut.

Und das wiederum sorgte dafür, daß Sebastien erneut - doch diesmal viel intensiver - kam und sich mit einem leisen Schrei aufbäumte, dem letzten Stoß des Werfuchses entgegenkam und auch den Biß der langen Fänge noch vertiefte. Es war einfach nur wundervoll ... wie ein Regen aus Glück und weichem Licht durchflutete es den jüngeren Schwarzhaarigen und wusch sämtliche Schmerzen aus dessem Körper, erfüllte ihn und ließ ihn erschöpft lächelnd auf der Decke zusammenbrechen. Daß er sich dabei noch ein klein wenig veränderte, bemerkte Sebastien überhaupt nicht, da er es einfach nur genoß ... erst, als er spürte, wie die Männlichkeit des Stärkeren wieder in ihm anschwoll, wurde sein sachtes Schnurren zu einem bittenden Laut und er blickte zurück, um ein sehnsüchtiges "Bitte ... mehr ?" zu ihm zu wispern.

„Gut, dann kommst du zu voller Kraft und Schönheit ... schon jetzt wirkt es, wie erwartet.“ Enzo war eh schon wieder erregt - denn während der Jagd hatte er keinen Sex gehabt, und gerade der Geruch von Sebastien war natürlich mehr als verlockend. „Wir reden dann ...“ wisperte er an dessen Ohr, und seine Männlichkeit wurde nun vollends hart und füllte den Kleineren auch wieder ganz aus.

Etwas, das den Jüngeren ebenso wie die dunkle, durch den Sex rau gefärbte Stimme des Werfuchses tief erschauern ließ. All das war so schön, daß Sebastien es kaum fassen konnte - doch er ließ sich nun einfach fallen und schnurrte instinktiv weicher, genoß, was geschah und versuchte, Enzo so gut wie er es nur vermochte, zu gefallen.

 

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Einige Stunden später erwachte Enzo, denn er hatte nach dem Sex ein wenig geruht und löste sich nun von dem noch immer Schlafenden. Enzo hatte mehr Sex gehabt als gedacht - aber es hatte dem Halbblut geholfen und er war nun ganz zu Kräften gekommen. Er selbst brauchte jetzt aber auch noch etwas Zeit, um nachzudenken, und hatte Hunger. Somit verließ er nackt die Höhle, wandelte sich, und würde jetzt etwas Fleisch jagen gehen.

Es dauerte noch eine geraume Weile, bis Sebastien wieder aufwachte ... und es war auch nur, weil er fror und ein dringendes Bedürfnis hatte. Er brauchte ein wenig, um wieder völlig wach zu werden und bemerkte mehr als nur verwundert, daß er wieder bei Kräften war, der Hunger durch ein mehr als nur herrliches, sattes Gefühl ersetzt war und nach und nach sah er auch in dem schwachen Licht der untergehenden Sonne, wie sehr er sich verändert hatte. Seine Haut war zwar schon immer heller gewesen, doch nun besaß sie einen feinen, milchigen Ton, der leicht perlmuttartig schimmerte, während seine Nägel zu feinen, wunderschön saphirfarbenen Krallen gewachsen waren. Seine Haare schienen noch ein wenig länger und das tiefe Schwarz schimmerte ebenfalls saphirblau. Als Sebastien jedoch seine Haare berührte, fühlte er an seiner Stirn kleine Hörnchen, die denen einer Gemse glichen. Aber dann wurde sein Bedürfnis übermächtig und der junge Halbdämon stand auf, ging nach draußen und erleichterte sich, ehe er wieder nach innen ging, um sich an der Quelle zu waschen.

Enzo jagte derweil und fraß auch schon. Er hatte sich während des Sexes noch ausgezogen, und so wusch er sich nach seinem Jagen und Fressen draußen in einem kleinen Bach, und kam erst jetzt zurück zu der Höhle. Gewandelt war er jetzt nicht mehr und die Hinterbeine, die er vom Reh übrig gelassen hatte, ließ er draußen und betrat die Höhle. Jetzt war er wohl dran, mit dem Mischling zu sprechen ... denn jetzt würde dieser sicher verstehen, was passiert war, und weiterhin passieren konnte.

Als Enzo wieder hereinkam, horchte Sebastien auf und kam zögernd wieder nach vorne, lächelte scheu und betrachtete den größeren und stärkeren Mann, der nun auf ihn zukam. Er konnte die Kraft und Männlichkeit des Weißhaarigen regelrecht spüren und schluckte leicht ... doch dann kam Sebastien auf ihn zu und berührte ihn sacht, ehe er leise zu ihm sprach. "Du bist auch kein Mensch, nicht wahr ? Du hast Krallen und lange Reißzähne .... und besonders gute Sinne. Und du bist so lebendig, so voller Kraft ... wunderschön, einfach nur wunderschön. Und danke für ... für die letzten Stunden. Ich glaube, ohne dich wäre ich gestorben, nicht wahr ?"

„Ja, wärst du wohl ... um zu leben, sammelst du deine Kraft und Energie durch Sex. Ich weiß darüber Bescheid, weil ich deinen Vater kannte. Ich werde dir alles erzählen, jetzt bist du bei voller Kraft.“ Enzo war weiterhin ruhig, und das sah man ihm deutlich an. „Kannst du dich zügeln ? Der Sex war nur, um dich zu stärken ... und weil ich deinem Geruch verfiel, da ich lange keinen Sex hatte.“ Enzo hielt sich auf Abstand, denn das Reden war jetzt viel wichtiger für ihn.

Noch im gleichen Moment zuckte Sebastien zurück und senkte verschämt den Blick, ehe er sacht nickte und sich wieder auf die Decke setzte. Aber er ließ genug Platz für den Anderen und seufzte leise, ehe er ihm ebenso leise antwortete. "Es tut mir leid, daß ich ... ich wollte dir nicht zu nahe treten, bitte verzeih. Es ist der Geruch, nicht wahr ? Er bringt Männer dazu, völlig wild vor Lust zu werden und sich nicht mehr beherrschen zu können ... der Comte, oder auch die Männer in den Gasthäusern waren so. Ich bin froh, daß du anders warst und es tut mir leid, daß ich annahm, daß ... ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen." Der schlanke Schwarzhaarige schämte sich dafür angenommen zu haben, daß sein Gegenüber vielleicht etwas für ihn empfinden könnte ... oder mehr von ihm wollte. "Und du sagst, du kanntest meinen Vater ? Ich weiß nur, daß ich mit zwei Sommern in die Obhut meines Onkels kam, eines Priesters, da meine Mutter starb und mein Vater sie schon vor meiner Geburt verlassen hatte."

Enzo setzte sich jetzt aber zu ihm und atmete tief durch. „Es liegt daran, daß du einen Sexdämon als Vater hattest, daher reagieren die Menschen so sehr auf dich. Ich kannte ihn und wußte daher, wie man dir hilft. Dein Vater hatte deine Mutter erwählt weil sie passend war, um dich auszutragen. Er hätte dich abgeholt und weiter aufgezogen, wenn er nicht getötet worden wäre. Und er hätte dir alles gezeigt, was du zu lernen hast.“

"Ein ... Sexdämon ... mein Vater war ein Sexdämon, und ich bin auch einer ?" Man sah Sebastien immer deutlicher an, wie sehr ihn diese Vorstellung entsetzte, und schließlich vergrub er sein Gesicht in den Händen und schluchzte leise. "Ich bin dazu verdammt, entweder mit Frauen zu schlafen oder meinen Körper willig jedem Mann anzubieten, den mein Geruch fängt, da ich sonst sterbe ... ist es nicht so ?" Beide Möglichkeiten waren für ihn schlimmer als alles, das er sich vorstellen konnte und er schüttelte langsam den Kopf, ehe er wieder zu dem Mann neben sich blickte. "Das ist entsetzlich ... einfach nur entsetzlich. Vielleicht wäre es anders für mich, wenn ich bei Vater aufgewachsen wäre, aber alleine schon die Vorstellung an diese Art von Sex ... mich schaudert schon, wenn ich daran denke. Es ist, als ob man faulendes und mit Maden durchzogenes Essen vorgesetzt bekommt und weiß, daß man es essen muß, da man sonst verhungert ... und dennoch ebenso weiß, daß es einen vergiften kann."

„Keine Sorge, als Mischling ist es bei dir anders. Du brauchst nicht so viel Sex wie ein reiner Sexdämon.“ Enzo versuchte zu beruhigen und er konnte sich denken, warum der junge Mischling noch viel mehr Probleme als Andere hatte. „Daß du in einem Kloster groß geworden bist, macht deine Einstellung anders. Ich denke, auch deswegen hat dein Vater dich nicht gefunden ... aber du brauchst nicht zuviel, ich denke, du kannst dir die Männer oder Frauen aussuchen.“

Ein Gedanke, der Sebastien ein wenig beruhigte ... doch dann seufzte er wieder leise und senkte beschämt den Blick. "Um ehrlich zu sein, hat mich der Gedanke an Sex immer geängstigt. Und auch jetzt ist es so - egal bei welchem Menschen, der Gedanke ist unangenehm und ... anders als bei dir. Du duftest wie das herrlichste Honigbrot und alleine schon so neben dir zu sitzen ist so schön, wie in einem Rosengarten zu sein und in einer sanften Frühsommersonne auf einer Liege zu dösen. Als du ... als du mich genommen hast, war es nur schön und fühlte sich herrlich an. So anders - vor dir hatte ich keine Angst, dich wollte ich. Ist es, weil du anders bist ? Du bist kein Mensch, aber auch nicht wie ich."

„Ich denke es liegt daran, daß ich anders bin - dein Vater fand Werwesen oder Vampire auch anziehender. Ich bin ein Werfuchs und etwas schmaler als Werwölfe, aber dein Vater und ich haben immer darum gekämpft, wer wen nehmen darf. Ich heiße Enzo.“ Letzteres fügte er an, denn Enzo hatte seinen Namen bisher noch nicht genannt.

"Es ist schön, dich zu kennen, Enzo ... ich bin Sebastien. Ich wußte nicht, daß es auch andere Werwesen gibt ... im Kloster gab es Bücher, in denen Vampire und Werwölfe erwähnt wurden, aber ich las nie etwas über Werfüchse. Und keine Sorge, ich könnte niemals ... niemals so dominant sein, alleine der Gedanke bereitet mir schon Angst." So war es wirklich, und bei diesem Gedanken kam dem schlankeren Schwarzhaarigen noch ein weiterer Gedanke. "Wenn ich so anders als mein Vater bin, wäre er denn von mir enttäuscht gewesen ?"

„Nein, ich denke nicht. Er wußte ja sicher, wie sanft deine Mutter sein mußte, und daß du es übernehmen könntest. Und dazu kommt ja, wie du aufgewachsen bist - hätte er dich aufgezogen, wärst du sicher mutiger gewesen. Aber du siehst ihm ähnlich mit deinem schwarzen Haar und deinen Augen. Deine Hörner sind noch winzig und werden sicher nicht so groß wie seine, aber es paßt dann zu dir.“ Das fand Enzo wirklich, und er sah wirklich die Ähnlichkeit zu dessen Vater. „Du bist bei dem Mann erwacht, bei dem du gearbeitet hast, nicht wahr ? Weil er dir die Kette abnahm, ich konnte es dort riechen. Die Kette ist auch von deinem Vater an deine Mutter gegeben worden, sie verbirgt deine Dämonengestalt.“

"Das stimmt ... ich bin dort erwacht, es war schrecklich. Er benahm sich schon den ganzen Abend seltsam, er war unkonzentriert und blickte immer wieder zu mir - und dann stand er auf und warf mich auf den Schreibtisch, riß mein Oberteil auf und dabei die Kette ab, und dann durchzuckte mich ein gleißender Schmerz. In diesem Moment preßte er seine Lippen auf meine und ich fühlte solches Entsetzen und solche Abscheu, daß ich einfach zuschlug und gar nicht bemerkte, daß ich plötzlich Krallen hatte. Ich fühlte solche Angst, Enzo ... vor mir, und natürlich vor dem Comte. Ich nahm nur die Kette an mich, verknotete das Ende und legte sie mir wieder um, ehe ich noch zwei Dokumente und etwas Gold mit mir nahm, damit ich mich gegen den Comte wehren könnte, falls er mich verhaften ließ. Dann lief ich durch die Dienstbotengänge und floh zu meinem Zimmer, nahm nur ein paar Kleinigkeiten mit mir und verließ so schnell ich konnte, die Stadt. Er hat dich auf meine Fährte gesetzt, nicht wahr ? Und da du ein Werfuchs bist, sind deine Sinne und deine Kraft sicherlich viel, viel höher als die eines normalen Kopfgeldjägers, deshalb hast du mich auch finden können. Wirst du mich ihm ausliefern ?" Sebastien hoffte, daß es nicht der Fall war, doch er konnte sich nicht sicher sein.

„So dachte ich es mir und ja, ich wurde wegen der Suche nach dir beauftragt. Ich habe die Suche aber alleine übernehmen können - zwei der anderen Jäger waren mir etwas schuldig, und überließen es ganz mir. Gefunden hätten sie dich hier wohl nicht, auch wenn sie ganz gut sind ... und nein, ich werde dich nicht ausliefern.“ So sicher war Enzo sich bei dem schon, und er konnte auf die Belohnung gut verzichten.

Als er hörte, daß der große Werfuchs ihn nicht ausliefern wollte, atmete Sebastien erleichtert aus und nickte, ehe er aufstand und in die hintere Höhle ging.

 

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