Balken01a
backset3line


 ”The Heart of Fire” 2: Landon und Maverick 02
 

}|{

 

Währenddessen seufzte Jayson in dem Zelt, das ihrem Trupp zugewiesen worden war, und umarmte seinen Liebsten einfach. Er war unruhig und es lag nicht nur an den immer wieder spürbaren Mikrobeben oder der Lava, die er tief in seinem Inneren spüren konnte ... es war noch etwas anderes und der junge Drache hatte keine Ahnung, wieso er so unruhig war. "Danke, daß du da bist, JD ... so werde ich ein wenig ruhiger. Hoffe ich ..."

„Das hoffe ich auch - du bist schon unruhig, seit wir hier sind. Ich denke, das legt sich wenn wir endlich genau wissen, wo und wie wir eingesetzt werden.“ Alle waren schon etwas hibbelig, aber sie würden wie immer ruhiger werden, wenn sie ihren Einsatz wußten.

"Das hoffe ich ... weißt du, ich ... was ?" Gerade, als Jayson weiterreden wollte, verstärkte sich das Gefühl in ihm noch, und er blickte zum Eingang des Zeltes. Er hatte Boss schon gehört, doch nachdem ein riesiger Schatten den Eingang nach Boss verdunkelte, ließ Jay seinen Liebsten los und zögerte. Als der Mann allerdings eintrat und sich innen wieder aufrichtete, keuchte Jay leise und kam näher, ehe er mit Tränen in den Augen in die Arme dieses Fremden lief. Landon wußte nicht, ob er lachen oder weinen sollte ... denn er spürte nur zu deutlich, daß der junge Mann, den er nun eng an sich hielt, ebenfalls ein Drache und auch sein Sohn war. Er konnte nicht verhindern, daß er weich zu dem jungen Mann grollte ... und als dieser sich noch enger an ihn klammerte, leise schmunzelte. "Ich weiß nicht, was ich sagen soll, Daxton - du hattest recht, und ich danke dir."

Boss grinste nur und JD sah gleich, daß der Riese der Vater von seinem Schatz sein mußte und ihm kam doch ein wenig in den Kopf, wie groß Jayson werden konnte. Alle Anderen sahen es auch gleich und ein bis zwei rieben sich unbewußt über die Rippen, denn mit so einer Umarmung hätten sie wohl ihre Rippen gebrochen bekommen. Boss sah nochmal kurz raus und da keiner vor dem Zelt stand, konnte er nun noch etwas Bescheid sagen. „Diese Gruppe weiß, was Jayson ist und somit auch, was du bist. Wir sind absolut verschwiegen ... und freuen uns für unseren Jayson.“ Eines war klar, Camila mußte Landon auch noch treffen und kennenlernen dürfen.

"Sie wissen es ?" Als Landon fragte, nickte Jayson nur leicht und schluchzte leise ... doch dann schluckte er und lächelte ein wenig wacklig zu dem einen Kopf Größeren auf, während noch immer Freudentränen aus seinen Augen rannen. "Ja ... vor einigen Monaten hatten wir einen Einsatz, und ein Gewitter hat direkt oberhalb von uns die Bäume und Büsche entzündet. Es war ein Tal, das einen Kamineffekt hatte und wir schafften es nicht bis zur Schutzzone - ich sah dann einen überhängenden Findling und sagte ihnen, sie sollen ein tiefes Loch graben, sich reinlegen und ich habe dann die Feuerschutzzelte über sie gestapelt und noch Erde drauf. Dann habe ich mich gewandelt und mit meinen Schwingen und meinem Rücken die Anderen vor dem Feuer geschützt ... es war sehr schwer und ich war auch halb verbrannt, aber ich habe durchgehalten und sie alle gerettet. Sie haben mir dann geholfen und von ihrem Blut gegeben, daß ich heilte, bevor die Hubschrauber kamen - und seither sind wir alle noch mehr befreundet. Und JD ist noch immer mein Gefährte ... und ich plappere dich zu. Du ... du bist mein Dad, oder ? Ich habe dich vorhin gefühlt, aber ganz, ganz schwach." Landon nickte nur und lächelte unwillkürlich, ehe er einen Arm löste und die Fingerspitzen sanft über die Wange des Jüngeren streichen ließ. Die fröhliche, liebevolle Art des jungen Drachen war so anders als seine eigene Härte, daß er nicht anders konnte, als ihn ins Herz zu schließen. "Ja, Kleiner ... ich bin dein Dad. Ich dachte, du wärst tot - und ich bin verdammt glücklich und stolz, daß du noch lebst. Und dieser Blondschopf da ist dein Gefährte ? Gute Wahl, Junge." Das ließ Jay hochrot auf den Wangen werden und er zuckte nur verlegen mit den Schultern, ehe er sich langsam und sichtlich widerstrebend löste und verlegen zu den Anderen blickte.

Die lächelten glücklich, denn alle freuten sich für Jayson ... und JD kam nun dicht heran und reichte Landon die Hand. „Freut mich sehr und ich bin echt happy, daß mein Schatz seinen leiblichen Vater fand. Sicher bei einem ungünstigen Auftrag, aber vielleicht alten wir danach noch etwas mehr Kontakt.“ Allen war klar, daß der Job hier zuerst kam, trotzdem freuten sie sich für ihren Feuerdrachen.

Natürlich schüttelte der ältere Feuerdrache JD die Hand und lächelte kurz, ehe er wieder übergangslos ernst wurde und die Anderen anblickte. "Der Auftrag kommt zuerst - Daxton, deine Truppe wird meine bei dem Auftrag begleiten, der General wird nichts dagegen haben. Ich bin froh, daß ich hier nichts erklären muß - meine Truppe aus Hawaii weiß ebenfalls, daß ich ein Drache bin, so gibt es keinerlei Probleme. Und sobald wir das hier erledigt haben, lasse ich mich zu eurer Truppe versetzen ... denn es gibt verdammt viel, daß ich dem Jungen hier beibringen muß, und deine Adoptivmutter will ich auch noch kennenlernen, ich verdanke ihr alles." Jayson nickte nur und lächelte glücklich ... dann kam ihm jedoch etwas und er kratzte sich verlegen im Nacken. "Ich heiße übrigens Jayson ... oder Jay. Wie ... wie soll ich dich eigentlich nennen ?" Das ließ Landon lachen und er drückte den Jüngeren noch einmal kurz an sich, ehe er ihm leise antwortete. "Ich heiße Landon ... oder du nennst mich Dad. Wie du möchtest, Kleiner ... wie du möchtest. Nur vor den Anderen mußt du mich mit 'Mr. McTivern' ansprechen, oder Chief, oder Sir." Dann wandte er sich wieder an Boss und seufzte leise. "Ich sage dann den Einsatzleitern und dem General Bescheid - sobald alles klar ist, lasse ich euch holen, ruht euch bis dahin noch aus."

„Machen wir - und das mit dem zu uns versetzen, ich denke, wir machen es andersherum. Jayson und JD versetzen wir zu dir, daß sie dazulernen können, was mit Vulkanen zu tun ist. Aber das besprechen wir, wenn hier alles vorbei ist. Wir sind auf jeden Fall bereit.“ Jetzt war die Arbeit das Wichtigste und er ließ den Chief gehen, denn es wurde Zeit, daß hier alles in Gang gesetzt wurde. Nur war es ihm wichtig gewesen Jayson vorzustellen, denn die Ähnlichkeit war einfach ZU groß gewesen und beide hatten jetzt kein seltsames Gefühl, das sie vielleicht ablenkte.

Im Gegenteil: Nun, da er wußte was es bedeutete, wurde Jayson sichtbar ruhiger, da er seinen Vater noch immer fühlte ... und auch in dem älteren Drachen erwachte eine zuvor nicht gekannte Ruhe. Es war schon so lange hergewesen, daß er einen anderen Drachen spürte, daß er es einfach vergaß ... und hier bei den anderen Gefahren einfach verdrängte. Aber nun erwachte in ihm ein neuer Ehrgeiz und beflügelte seine Schritte, so daß er auch schnell das Kommandozelt erreichte und alles in die Wege leitete.

 

}|{

 

Es war endlich Zeit, und genug Zeit vergangen. So viel, daß Maverick - der beim Militär war - es als viel zu lange empfand, aber dagegen konnte er auch nichts sagen. Sein Team war bereit und zwei Teams von den Brandbekämpfungstruppen würden auch mitmischen, was Mav nicht so ganz paßte. Selbst ein Team von denen war fast schon zuviel, und sie würden sich auch mit abseilen. Seine Männer hatten die Seile gut befestigt und auch alles vorbereitet, und Mav nickte zufrieden. „Dann können wir gleich loslegen ... ihr wißt, ich entschärfe jede und einer von euch und einer der Feuerlöscher bringen das Entschärfte hoch.“ So war es abgesprochen und es durften auch nur die Feuermänner mit, die Erfahrung hatten, sich abzuseilen. Im Grunde hätten sie diese Aktion auch schnell alleine gemacht - aber wegen der Lava, die hochkommen könnte, sollten unbedingt diese Männer mit.

So wie es Landon nicht unbedingt paßte, daß sie bei der Militärtruppe die Aufpasser spielen mußten. Zum Glück hatte er dafür sorgen können, daß nur noch sein Trupp und der Daxons hier waren und flugbereite Hubschrauber bereitstanden - jetzt mußten sie nur noch dafür sorgen, daß keiner der Soldaten übermütig wurde und in den Graben fiel, dessen Schlund durch die bald höhersteigende Lava orange gefärbt war. Die Hitze in dem Graben war schon an der Grenze - und auch aus dem Grund waren die Brandbekämpfungstruppen wichtig, da sie sich mit der Hitze und den auftretenden Gasen auskannten. Natürlich war Landon bei den Soldaten dabei, die die Bomben auf den Vorsprüngen entschärfen mußten ... und zwei seiner eigenen Leute, die sich mit den Seilen auskannten. Die Anderen waren oben und sicherten die Seile, würden die Bomben abnehmen und generell aufpassen, daß keiner der Soldaten Mist baute. "Sei froh, daß wir Feuerlöscher hier sind, Grünschnabel - wir kennen uns mit dem aus, das ihr nur mit großen Augen anglotzt ! Und beeil dich mit der Entschärferei, wir müssen hier so schnell es geht weg, Kleiner ... es gibt bald wieder ein Beben, und dann ist hier die Hölle los, da die Vorsprünge abbrechen und die Bomben in den Graben fallen !" Natürlich hatte der ältere Drache die geringschätzigen Worte des Sergeants gehört und trat nun zu den Soldaten, die allesamt merklich kleiner als er waren und vor ihm zurückzuckten. Nur dieser Sergeant kam fast an seine Größe von zwei Metern und vier hin - doch das gab ihm noch lange nicht das Recht, so über ihn und seinen Trupp zu reden.

Mav fragte sich innerlich, wie der Chief das hören konnte ... denn er war doch weiter weg gewesen. Aber es war sicher ein Zufall und doch zeigte der Sergeant, daß er da nicht duckte. „Wir werden nur Augen für die Bomben haben und uns ganz sicher beeilen, ohne die Lava anzugaffen. Und Feuerlöscher ist einfach schneller, als Brandbekämpfungstruppe zu sagen.“ Es war für ihn eine Kurzvariante, und nach seinen Worten wandte er sich ab und nickte zu seinem Team, die sich sofort an den Seilen einhakten. „Alle einhaken, dann runter !“

Mit den Worten brachte er Landon dazu, noch dunkler zu  knurren - doch dann nickte er nur, packte das Seil und schwang sich über den Rand, da er durch seine wahre Natur nicht nur stark genug dafür war, sondern sich auch immer wieder kurz mit den Krallen an die Felswand einkrallen konnte. Zwei seiner Leute schmunzelten nur und zogen die Handschuhe über, schwangen sich ebenfalls herab, da sie schon längst eingehakt waren und die Männer der Brandbekämpfungstruppen oben behielten routiniert die Seile im Blickfeld, oder beobachteten den Graben für Veränderungen. Auf diese Weise war Landon schon vor den Soldaten auf dem Felsvorsprung, auf dem die verdrahtete Bombe lag und verengte kurz die Augen, ehe er seine Krallen wieder wegformte und die Felswand betrachtete. Überall waren kleinere Spalten und auch größere Löcher - und ein Blick über die Grabenwand zeigte ihm nur zu gut, daß auf der Ostseite des Grabens, auf der sie gerade standen, auch größere Spalten und sogar Höhleneingänge zu sehen waren. "Eine verdammte Bienenwabe !"

Maverick kam kurz nach ihnen an und dann seine Männer. Ihm selbst war anzusehen, daß er grimmig war, weil Landon sich nicht eingehakt hatte und einfach frei herabgeklettert war. Sicher war er älter und hatte sichtbar Erfahrung, aber trotzdem war es nicht so sicher, wie es hier sein sollte. „Ich entschärfe und sie haken sich ein ... war ja wunderbar schnell bis hier, aber ich bestehe auf das Einhaken.“ Während er sprach, musterte er kurz den Felsvorsprung und da hier alles nicht sicher war, würde er sich ganz bestimmt nicht mit raufstellen, sondern hing nach einer kurzen Bewegung davor und hatte die erste Bombe gleich in Handreichweite. Er holte rasch das Werkzeug heraus, das an seinem Gürtel gesichert war und fing an, zu arbeiten. Hier war er wieder still und sehr konzentriert, so daß er die Bombe schnell öffnete und mit wenigen Handgriffen entschärfte. Er kannte die Art, wie sie gebaut worden war ... der Kerl hatte sich die Idee einfach aus dem Internet geholt. Einige Momente später hatte er sie in einen Beutel gelegt, den einer seiner Männer ihm an einem Band runtergelassen hatte und der zog ihn wieder hoch, damit er damit nach oben klettern konnte. „Bis nachher, Sir.“ Kaum ausgesprochen, kletterte der Mann nach oben.

Währenddessen hatte Landon nicht nur den Graben, sondern auch die Soldaten beobachtet und gab seinen eigenen Leuten ein kurzes Zeichen, daß sie wieder raufklettern konnten. Er selbst musterte den jüngeren Sergeant und knurrte wieder leicht, ehe er leise zu ihm sprach. "Mach dir nicht ins Hemd, ob ich mich eingehakt habe oder nicht, Junge - denn ich bin nicht Derjenige, der im Feuer stirbt. Und jetzt komm, die anderen Bomben sind nicht so klein wie diese hier, sondern bedeutend schwerer - dieser Geologe will eine Kettenreaktion auslösen, und die würde mit der kleinen Bombe hier beginnen. Die anderen Bomben sind an den größeren Höhlen angebracht, damit sie mehr Schaden anrichten ... und wie bei einer Welle, würde sich die Kraft noch verstärken. Wir haben auch nicht mehr viel Zeit, Kleiner - höchstens noch eine Stunde, dann müssen wir fertig sein und verschwinden." Dann packte Landon das Seil und kletterte hinauf, nickte, als seine Leute schon die freien Seile an der nächsten Stelle befestigten, und ließ sich hin und wieder die Erdbebendaten durch das Funkgerät an seiner Schulter durchgeben.

„Das ist mir auch klar. Und nächste Runde einhaken, sonst hab ich das auszubaden.“ Maverick nahm es nicht hin, daß der alte Sack sich noch immer nicht eingehakt hatte ... und trotzdem kletterte er mit den Männern, die noch hier waren nach oben, damit sie an der anderen Stelle rasch wieder hinab zu den anderen Bomben klettern konnten.

Als die Soldaten wieder oben waren, verengte der ältere Drache nur kurz die Augen - dann nahm er die Sauerstoffflasche ab, gab sie einem seiner Männer und zog die Jacke der Montur aus, hängte die Flasche an seinen handbreiten, schweren Ledergürtel und gab die Jacke dem Mann, der sie einfach einem anderen der Truppe gab. Sie waren alle eingespielt und wußten, was zu tun war - und sie wußten auch, daß Landon so mehr Möglichkeiten hatte, die Soldaten bei Gefahr zu retten. Als diese sich wieder abseilten, genügte Landon ein Blick um zu sehen, daß der Felsforsprung breit und stabil genug war und so packte er wieder das Seil, schwang sich über den Rand und kletterte innerhalb weniger Herzschläge runter, ehe er leichtfüßig landete und den Sergeant musterte. "Meine Aufgabe ist es, eure Ärsche zu beschützen, Junge - das bin ich meinem Freund schuldig und der General weiß ganz genau, daß ich verdammt gut darin bin. Wenn ich mich einhake, habe ich nicht so viel Bewegungsfreiheit, wie ich vielleicht brauche - und deshalb badest du überhaupt nichts aus, sondern kannst mir dankbar sein, wenn es hart auf hart kommt ! Aber wenn wir weiterhin Glück haben, sind wir innerhalb kürzester Zeit in den Hubschraubern und nichts ist passiert, also mach deinen Job, solange der Graben noch so still ist. Ich kann schon die nächsten Mikrobeben spüren und auch der Funk sagt, daß es wieder losgeht - also mach endlich deinen Job, während ich meinen mache !" Auch wenn es Landon sichtbar nervte - es war schon sehr lange her, daß ihm Jemand widersprach und es sorgte dafür, daß er ein wenig Respekt für den jüngeren Soldaten entwickelte und nicht ganz so knurrig klang, wie er es sonst getan hätte.

„Zumindest da sind wir uns einig.“ Daß jeder seinen Job machte, und Maverick entschärfte rasch die zweite Bombe, die wirklich größer als die Erste war. Auch die wurde nach dem Entschärfen rasch hochgebracht, damit der Zündstoff außer Reichweite war. Es war jetzt keine Zeit, herumzudiskutieren, daher blieb Mav ruhig und kletterte auch rasch wieder hoch, damit sie sofort zu der nächsten Bombe gehen, und sich abseilen und sie entschärfen konnten.

So wurden nach und nach noch weitere vier Bomben entschärft und die heraufgezogenen, entschärften Bomben in einen der Hubschrauber geladen. Als sie bei der letzten Bombe ankamen, knurrte Landon unbewußt auf, da er spürte, daß die Beben stärker wurden ... sogar so stark, daß sich überall kleinere Bröckchen lösten und in die Lava fielen, die langsam ihre Farbe änderte. "Verdammt ... beeil dich, Junge ! Der Graben wird gleich hochgehen, egal ob die Bombe losgeht oder nicht !" Wie um seine Worte zu bestätigen, kam über Funk die Stimme Jaysons, der gerade eben die neuesten Daten durchbekommen hatte. "Dad - die Beben werden stärker, ihr müßt hoch ! Die Hubschrauber sind schon gestartet und schweben über dem Boden, aber ihr müßt da raus !" Das ließ Landon erneut knurren und er nickte zu seinen beiden Männern, die nun ihrerseits die Soldaten hochscheuchten und mit ihnen hochkletterten. "Ich bleibe noch hier mit dem Sergeant - laßt das Seil für die Bombe hier, das kriegen wir noch hin." Dann wandte er sich wieder zu Maverick um zu sehen, wie weit dieser war.

Mav hatte seine Leute auch gleich hochgeschickt, denn sie wußten, daß er ihnen sonst den Arsch versohlte. Die Bombe war auch rasch entschärft und er reichte Landon die entschärfte Bombe, damit er sie in den Hochziehbeutel tun konnte, während er seine Sachen wieder verstaute. Doch dann sah er etwas und starrte in den kleinen Höhleneingang, denn er sah dort noch ein Blinken ... und als er mit der Taschenlampe reinstrahlte, fluchte er auf, und löste seine Seilverbindung. „Da ist noch eine ... noch größer ...“ Er verschwand in der Höhle und fügte nach dem ersten nahen Blick ein "... und noch gefährlicher !“ an. Der Zünder reagierte auf die Hitze, und die mußte jemand Anderes gebaut haben. „Hitzereaktion ... da muß es noch Jemand geben, der sich ganz genau auskennt.“ Sie war stärker, weil es deutlich stärkerer Sprengstoff war.

Im ersten Moment runzelte Landon die Stirn, als der junge Soldat die Seilverbindung löste ... doch als er hörte und dann auch sah, was es war, fluchte er laut und sprach in sein Funkgerät. "Jayson - laß mein Seil weiter runter, wir haben noch eine weitere Bombe entdeckt ! Es ist keine Zeit mehr für den Beutel, wir müssen sie so raufziehen, wenn sie entschärft ist !" Dann zog er sacht an dem Seil, das er benutzt hatte und nickte, als es nachgab, ging damit ebenfalls in die Höhle und fluchte wieder, als er neben dem Sergeant kniete und die Bombe kurz musterte. "Ich binde das Seil um das beschissene Ding, während du den Zünder entschärfst - dann können sie das Mistding raufziehen. Und auch wenn ich weiß, daß es nicht förderlich ist - beeil dich, Junge."

„Mistding ist genau richtig gesagt. Die hier reagiert auf die Hitze und explodiert dann, die Anderen sind nur, um alles noch instabiler zu machen, die hier ist dann der Supergau.“ Mav arbeitete zügig, aber auch vorsichtig - und er war froh, daß er für so etwas noch die Spezialausbildung gemacht hatte. „Sie platzt, wenn die Lava eine bestimmte Höhe und eine bestimmte Hitze hat ... kontrolliert nochmal alle, die sich mit der Hitze usw. auskennen.“ Das gab er durch den Funk nebenher durch und er knipste gerade noch das richtige Kabel ab, als es erneut leicht bebte. Danach löste er die Kapsel, wo die Flüssigkeit als Auslöser drin war und die steckte er einfach in seine Tasche ... denn es war wichtig, alle Beweise zu haben, denn es half, den Täter zu finden. „Sie kann hoch ... los !“

Während der jüngere Soldat die Bombe entschärfte, hatte Landon sein Seil darumgebunden und nickte nun, hob die Bombe einfach hoch und trug sie so schnell es ging zum Ausgang, ehe er in seinen eigenen Funk rief, daß sie die Bombe an seinem Seil hochziehen konnten. Wie er es erwartete, geschah das sofort - doch dann bebte es stärker und der ältere Drache fluchte, als er spürte, wie der Fels nachgab. Noch im gleichen Moment drehte er sich um und packte Maverick, der neben ihm stand, achtete nicht auf dessen Proteste und lief weiter in die Höhle, deren Eingang zusammenstürzte. Die großen Brocken, die auf sie niederfielen, schleuderte Landon mit seiner Rechten weg, da er links Maverick hielt - und er knurrte laut, als immer mehr einstürzte und nur ein Sprung weiter nach innen sie vor den herabfallenden Trümmern rettete.

 

}|{

 

Website Design Software NetObjects Fusion
Schleierkraut04
Schleierkraut01