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”A Panther’s Heart” 06
 

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Innerlich seufzend, scharrte Atras seinen Unrat zu und schlich wieder zu der Hütte. Er vermisste die Zeit, die sie im Wald gehabt hatten und blickte kurz in den dunklen Himmel auf. Die Nacht war klar und hell wegen dem Vollmond. ‚Vollmond ... schon wieder.' dachte Atras und betrat die Hütte, er war müde und streifte an Sloan vorbei, der sich gerade mit dem Wasser aus der Schüssel herunterwusch.

Sloan bemerkte sehr wohl die Müdigkeit der Katze und wusch sich nachdenklich fertig, ehe er das Wasser neben der Hütte ausschüttete und die Türe der Hütte hinter sich schloß. Die Läden der Fenster waren schon lange geschlossen und nur das Licht der Kerze erhellte die Hütte – doch es war genug und der Rotblonde ging zu seinem Bett, legte sich zu Sisa und streichelte sie zärtlich, ehe er leise zu ihr wisperte. "Du bist in der letzten Zeit immer so schnell müde ... es sind deine Jungen, nicht wahr ? Die Schwangerschaft muß ziemlich an deiner Kraft zehren, ich höre immer wieder, daß die Katzen in den Zwingern nur noch fressen und schlafen, da es sie so anstrengt. Ich sorge mich, Kleines – ich hoffe nur, daß es nach einer Weile besser geht."

‚Ich bin aber nicht schwanger ... ich hab doch ... Mist ! Vollmond und keine Hitze ?!' Atras sprang auf, setzte sich hin und kuckte auf sein Hinterteil. Er hatte KEINE Hitze bekommen, obwohl sie schon da sein müsste. Dafür war sein Bauch schon ein klein wenig fülliger geworden. ‚Oh Gott, ich glaub das einfach nicht !' Panik stieg in ihm auf, nicht unbedingt die Schwangerschaft schockte ihn, was wäre, wenn die Jungen missgebildet wurden. Mensch und Katze, das war doch eigentlich unmöglich. Ohne es zu bemerken, wanderte Atras hin und her, er dachte angestrengt nach, aber ihm wurde schnell klar, daß er nichts tun konnte. ‚Rein gar nichts !'

"Sisa ?" Völlig verwundert blickte Sloan der hin- und hertigernden Katze zu, die urplötzlich eine Art Panikanfall zu bekommen schien. Nachdem er sie ein weiteres Mal gerufen hatte und es keinerlei Wirkung zeigte, seufzte Sloan innerlich und stand auf, griff nach ihrem Halsband und zog sie einfach zu sich, setzte sich wieder auf das Bett und hielt behutsam ihren Kopf in seinen Händen, als er sie besorgt ansah. "Sisa, was ist mit dir los ? In einem Moment bist du müde und erschöpft, und im nächsten Moment könnte ich schwören, du hast eine Panikattacke ! Verdammt, was ist los ? Hast du Krämpfe oder ist etwas mit den Jungen ? Wenn du mir doch nur sagen könntest, was du hast."

‚Ich bin schwanger, verdammt !' erwiderte Atras in Gedanken und seufzte resigniert. Erst jetzt wurde sein Körper weicher, aber nicht, weil er sich entspannte, sondern weil er resigniert die Tatsachen ins Auge fasste. Er war schwanger von Sloan, nicht von einem der Kater, eindeutig Sloan. Er war schon ziemlich weit, das wusste er jetzt und so oder so konnte er nichts mehr tun, außer abwarten, was passierte. Atras betete zu allen Göttern, daß die Kleinen wie Katzen aussahen und nicht irgendeine Mischung zwischen Mensch und Katze wurden.

Doch von diesen Gedanken wußte der Rotblonde nichts und so seufzte er leise, stand auf und blies die Kerze aus, legte sich hin und rutschte zur Seite, damit die dunkle Katze zu ihm aufs Bett konnte. Als sie endlich nachkam, legte er den Arm um sie und zog sie an sich, schmuste ein wenig mit der Wange über ihren Kopf und wisperte sanft in das weiche Ohr. "Bitte mach dir keine Sorgen, es wird alles gutgehen. Ich sorge für dich – und nicht einmal der Magier kann dir deine Jungen wegnehmen, das schwöre ich dir ... ich töte Jeden, der es auch nur versucht. Ich freue mich auf die Kleinen ... und darauf, sie aufwachsen zu sehen. Das klingt blöd, nicht wahr ? Schließlich sind es deine Jungen und ich habe nicht einmal ein Recht darauf, sie zu beschützen."

‚Doch, das hast du. Du bist der Vater.' Daß Sloan so dachte, war eine Erleichterung für Atras, er fühlte sich schlagartig sicher und geborgen. Langsam wurde er wieder ruhiger und auch das sachte Beben in seinem Körper ebbte ab.

"Schlaf, Kleines ... es wird schon alles gut werden. Und du mußt dich ausruhen, schließlich sorgst du nicht mehr nur für dich alleine." Mit diesen leisen, liebevollen Worten schmuste Sloan noch einmal über das weiche Kopffell, ehe er einen zärtlichen Kuß darauf hauchte und langsam in einen tiefen Schlaf fiel. Die Angst und Sorge, die er noch vor einem Moment gehabt hatte, ebbte zu einem leichten Unterton ab, da Sisa sich wieder beruhigt hatte ... und ihr leises Schnurren verstärkte diese Wirkung noch erheblich für den jungen Krieger.

Nur Atras blieb noch wach und dachte weiter nach. Er war also wirklich schwanger und das auch noch von Sloan, da war er ganz sicher, denn der Kater hatte seinen Deckakt nicht vollziehen können und er hatte keinen der anderen Kater an sich herangelassen. Langsam fühlte er ein wenig in sich hinein, da war etwas und Atras zuckte kurz, als er wirklich etwas in seinem Bauch fühlen konnte. So hätte er es niemals bemerkt, aber jetzt war etwas da, jetzt, wo er genau nachfühlte. Eine sachte Bewegung von den Jungen, die er trug ... zwei, wenn er richtig fühlte und irgendwie wusste er, daß es nur zwei waren. ‚Zum Glück'. Das beruhigte ihn noch weiter und er konnte endlich einschlafen.

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"Verdammt nochmal, Sir – sie KANN das nicht mehr ! Sehen sie denn nicht, daß sie nicht mehr lange bis zur Geburt hat ?! Wollen sie, daß sie die Jungen verliert ? Ich glaube nicht, daß der Magier darüber sehr erfreut wäre." Inzwischen waren mehrere Monate vergangen und man sah nur zu gut, daß die Jungen sehr groß wurden ... und wie schwer es Sisa inzwischen fiel, längere Zeit zu laufen oder anstrengende Arbeiten zu erfüllen. Sloan war außer sich vor Sorge um sie und weigerte sich einfach geradeheraus, Dinge von ihr zu verlangen, die zu anstrengend waren – und das wiederum war etwas, das dem Offizier mehr als nur sauer aufstieß. Doch er konnte der Logik des Rekruten nichts entgegensetzen ... die Jungen waren wichtig und gerade die dieser Katze besonders wertvoll, da sie groß und kräftig werden würden. Und so gab der Offizier mehr als nur widerwillig seine Zustimmung und winkte Sloan einfach nur weg, brüllte den nächsten Rekruten zusammen und überließ den Rotblonden sich selbst. Der hingegen knurrte nur mißmutig und neigte sich ein wenig zu seiner Katze, wisperte ein leises "Komm – wir gehen in die Hütte und du legst dich hin, ja ?" zu ihr und führte sie langsam in die Richtung seiner Hütte.

Von Atras kam keine Reaktion, daß er sich dem widersetzen wollte. Er fühlte, dass es losging und blieb kurz stehen, als sich sein Körper zusammenkrampfte. ‚Verdammt !' Das tat weh und er schnurrte leise, um sich zu beruhigen. Schon seit ein paar Tagen wusste er, daß es bald losging, die Zitzen waren sichtlich angeschwollen und jetzt kamen die ersten, leichten Wehen.

Davon ahnte Sloan jedoch nichts – er wartete nur geduldig auf Sisa, bis sie wieder nachkam, sperrte die Türe ihrer Hütte auf und ließ sie ein, ehe er noch ein großes Fleischstück aus dem Bottich an der Seite nahm und es ihr auf eins der Teller legte. "Leg dich hin, Kleines ... schlaf ein wenig, ja ? Du mußt dich erholen." Seit einiger Zeit war sie einfach zu schwer geworden, um noch auf das Bett zu springen und schlief seither auf einem weichen Fell direkt neben dem Bett – und dorthin stellte Sloan auch das Fleisch und dazu noch eine Schüssel mit Wasser, damit die Katze ruhig schlafen konnte und nicht wieder nach draußen mußte, wenn sie Durst hatte.

Atras leckte dankbar an der Hand von Sloan und hoffte, daß der Rotblonde wieder zum Training ging. Er vertraute ihm sehr, aber er wollte ihn nicht bei der Geburt der Jungen dabei haben. So ließ sich die Katze auch nichts anmerken und legte sich ruhig auf das Fell. Noch waren die Wehen nicht schlimm und es war erst eine gekommen, so hatte Sloan zum Glück noch nichts bemerkt.

Und dieser lächelte, streichelte noch einmal sanft über den Kopf der Katze und nach einem letzten "Ruh dich aus, Kleines." drehte er sich um und ging, schloß die Türe hinter sich und kehrte wieder zum Training zurück, auch wenn er sich jetzt lieber um Sisa gekümmert hätte. Er fühlte, daß sie unruhig war – und das ließ ihn leise seufzen, denn er konnte nicht mehr tun, als ihr Fleisch zu bringen und sie immer wieder sanft zu massieren und zu streicheln und auch den anderen Wünschen nachzukommen, die sie hatte. Innerlich leise schmunzelnd, gestand er sich ein, daß er unter dem Pantoffel war – oder eigentlich unter einer Tatze, denn er liebte die Raubkatze und benahm sich schon fast wie ein verheirateter Mann.

Atras war wirklich erleichtert, daß Sloan wieder zum Training gegangen war. Es war für ihn schon schwer genug, mit der bevorstehenden Geburt fertig zu werden, da wollte er nicht auch noch Sloan da haben, der ihm dabei zusah. Als nun aber die nächste Wehe kam, beendete er diese Gedanken und konzentrierte sich darauf, was ihm die Katze in ihm sagte. Er dachte nicht weiter nach, sondern machte einfach und fing an, sich zu lecken, weil es ihn entspannte. Nach einer Stunde wurden die Wehen immer heftiger und das Schnurren von Atras immer tiefer. Er beruhigte sich und es nahm ihm einen Teil seiner Schmerzen. Das zog sich noch eine weitere Stunde hin und dann war es soweit. ‚Verdammt, tut das weh !' Die Presswehen setzten ein.

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Davon ahnte Sloan jedoch nichts, als er den gesamten Nachmittag über gehetzt und gefordert wurde. Gerade, weil er sich so für seine Katze eingesetzt hatte, forderten ihn die Offiziere Heute besonders hart – doch schließlich wurde es dunkel und sie mußten aufhören, und nachdem er schnell gegessen und ein wenig Fleisch mitgenommen hatte, ging Sloan hundemüde zu seiner Hütte und seufzte erleichtert, als er eintrat. Wie es seine Gewohnheit war, zündete er zuerst eine Kerze an und lächelte, als er Sisa auf dem Fell schlafen sah – doch irgendetwas war anders und so runzelte der Rotblonde die Stirn, schnupperte und wunderte sich über den leichten Blutgeruch, der trotz des geöffneten Fensters noch immer in der Luft hing. Nun doch besorgt, kam er näher – und stockte, als er neben der schlafenden Katze zwei kleine Fellbündelchen liegen sah, die sich deutlich im Licht der Kerze von dem hellen Schlaffell abzeichneten. "Ihr Götter ..." Das Wispern war fast zu leise, um gehört zu werden und Sloan hoffte, daß er Sisa nicht geweckt hatte – nun ergab alles einen Sinn und er kniete sich zu ihr, streckte die Hand nach den Kleinen aus und zog sie dann doch zurück, da er sie nicht wecken wollte. Es waren zwei – eines mit schwarzem Fell und eines gefleckt, doch das sonst so charakteristische, strohfarbene Fell besaß einen eindeutigen Rotschimmer und machte es noch viel schöner.

Atras erwachte aber doch, er hatte die Nähe von Sloan gefühlt und hob kurz seinen Kopf. Das Gesicht des Rotblonden zeigte Freudentränen und ein ziemlich doofes Grinsen auf den Lippen. Die beiden Jungen schliefen noch tief und fest, müde von der Geburt und dem ersten Trinken. Beides war eine Erfahrung für Atras gewesen, die er nie wieder vergessen würde, selbst wenn er es vergessen wollte, es hatte sich in ihn eingebrannt. Die Geburt war schmerzlich gewesen, das Gefühl, zerrissen zu werden, war dem sehr nahe gekommen, und danach das Trinken der Jungen war auch irgendwie seltsam, aber doch schön gewesen.

"Sisa ... du bist ein Wunder, weißt du das ? Die zwei sind wunderschön, einfach nur wunderschön. Das eine so schwarz wie du es bist und das andere Junge ist gefleckt. Geht es dir gut, Kleines ? Du mußt sehr erschöpft sein, hast du Hunger ?" Während er sprach, neigte sich Sloan näher und schmuste mit der Wange über das weiche Kopffell, ehe er sie sacht hinter den Ohren kraulte und über ihren Rücken streichelte.

Jetzt hatte Atras Hunger, vor und direkt nach der Geburt hatte er nicht gefressen und das Fleisch lag noch in der Schüssel. Aber sein Hunger war größer als das, was da war, und er schlang den Fleischbrocken erstmal herunter und stubste dann mit der Nase an die Schüssel, wie er es immer tat, wenn er zeigte, daß er noch etwas haben wollte. Die Jungen schliefen immer noch, sie waren wahrscheinlich ebenso erschöpft wie Atras.

"Warte, ich bringe dir noch etwas, Kleines." Nach einem letzten Kraulen stand Sloan auf, nahm die Schüssel und holte ihr noch weitere Fleischstücke, brachte sie wieder zurück und setzte sich wieder neben sie. "Ich kann es nur wiederholen, mein Kleines ... diese Beiden sind einfach nur wunderschön. Und so groß ! Kein Wunder, daß du so viel Gewicht zugenommen hast ... und noch ein größeres Wunder ist es, daß du sie auf die Welt bringen konntest. Ist mit dir alles in Ordnung ? Bist du verletzt ?" Es hatte zwar nicht den Anschein, doch er fragte lieber nach ... inzwischen wußte er ja, daß die große Katze ihn verstand und er wollte nicht unbedingt von ihr gebissen werden, wenn er selbst nachsah.

Um ja zu sagen, leckte Atras an der Hand von Sloan und schnurrte weich. Mit der Zeit hatte er sich einige Dinge angewöhnt, damit Sloan wusste, was er wollte. Stubsen an der Schüssel war Hunger, das Lecken an der Hand war ein ja und es gab noch so Einiges, um sich verständlich zu machen. Aber jetzt war das Futter für ihn interessant und er fraß die Fleischbrocken ein wenig ruhiger. Durch seine Bewegung erwachte das gefleckte Junge und maunzte leise, als es eine Zitze suchte. Damit weckte er sein schwarzes Brüderchen und so kam Leben in die kleinen Fellknäule.

Dies ließ den Rotblonden, der an der Seite saß, leise schmunzeln und er streichelte sanft über die Köpfchen und Rücken der Kleinen, als er beobachtete, wie die zwei solange suchten, bis sie endlich an die Milch kamen und sofort gierig damit begannen, zu saugen. "Sie sind so schön ... darf ich sie nachher einmal hochnehmen ? Ich würde sie gerne genauer ansehen, ich bin auch vorsichtig, versprochen, Kleines." Sloan war neugierig auf die beiden Kleinen – und er liebte das weiche Fell und die ebenso weichen, winzigen Krallen und Zähnchen, die man fühlen konnte, wenn man die Frischgeborenen hochnahm.

Mit einem Lecken an der Hand des Rotblonden beantwortete Atras die Frage und er blickte zu seinen Jungen, die mit Milchtritt seine Zitzen kneteten. Irgendwie war das fast schon lustig, welcher Kerl dachte schon daran, dass mal Babys an seinen Nippeln herumnuckelten. Aber er war nun mal kein Kerl mehr, nur daß er mal einer war, wollte und konnte er natürlich nicht vergessen. Wahrscheinlich hatte der Magier damit gerechnet, daß sein Bewusstsein irgendwann von dem einer Katze begraben würde, aber den Gefallen tat er ihm gewiss nicht.

Als das gefleckte Junge nach einer Weile fertig wurde und das Köpfchen zur Seite drehte, nahm Sloan es behutsam auf seine große Hand und betrachtete es von allen Seiten, ehe er ihm einen sachten Kuß auf das Köpfchen hauchte und es wieder zurücklegte. Dann machte er das gleiche mit dem schwarzen Kätzchen und lächelte, als er auch dieses wieder zurücklegte, damit sie bei Sisa liegen konnten. "Zwei kleine Kater ... meinen Glückwunsch, Sisa. Sie sind jetzt schon so groß, aber hast du die Pfoten gesehen ? Sie werden groß werden, größer als du."

Für einen Moment war instinktive Angst um die Jungen da, es flaute aber so schnell ab, wie es gekommen war, und Atras beobachtete liebevoll, wie Sloan die Kleinen begutachtete. Als sie wieder bei ihm lagen, schleckte Atras sie ab und regte so die Verdauung an, so daß er auch gleich den Unrat wegschleckte. Als Beide sauber waren, kuschelten sie sich wieder an das Fell der Mutter und schliefen ein.

"Ich denke, für eine Weile wirst du noch auf dem Fell liegen müssen, Kleines ... aber wenn die Kleinen groß genug sind, kannst du wieder zu mir aufs Bett kommen, Hm ? Bis dahin werde ich noch mehr Felle für dich besorgen, damit du mit den Kleinen weicher liegst. Ich bin froh, daß alles gutging, Sisa ... hast du dir schon überlegt, wie die Kleinen heißen sollen ? Ich möchte nicht, daß die Offiziere ihnen Namen geben, sie haben kein Recht dazu." Gerade das war sehr wichtig – denn die Namensgabe entschied, wer der Herr der neugeborenen Katzen wurde, ein Grund dafür, weshalb die anderen Katzen in den Zwingern gehalten wurden.

‚Namen ? Wie soll ich dir die Namen sagen ?' Das war eine gute Frage, es war wirklich nicht einfach und irgendwie musste er Sloan klarmachen, daß er ihm ein paar Namen aufsagte. Somit stubste er, schleckte und maunzte einfach.

Das ließ den Rotblonden wieder schmunzeln und er streichelte ihr über den Kopf, als er über seine eigene Dummheit lachte. "Jaja, ich weiß ... ich bin ein Idiot, wie sollst du mir sagen, wie du die Kleinen nennen willst. Hmm ... ich weiß was, Kleines. Ich sage dir die Buchstaben auf und du stubst mich an, wenn es der Richtige ist. Du bist klug genug um zu verstehen, was ich meine, Hm ? Natürlich bist du das."

Das war wirklich eine gute Idee und so ließ Atras den Rotblonden immer wieder die Buchstaben aufsagen, bis nach einiger Zeit die Namen Kiba und Koga herausgekommen waren und mit dem Zeigen auf das jeweilige Junge hatte er die Namen auch gleich noch zugeordnet. Man sah Atras an, daß er sehr zufrieden mit den Namen war und scheinbar mochte auch Sloan die ausgesuchten Namen.

"Der Gefleckte heißt nun Kiba und der Schwarze heißt Koga ... das sind schöne Namen, Kleines. Und da wir sie ihnen gegeben haben, werden die Kätzchen nur uns Beiden gehorchen. Aber du solltest wieder schlafen, Kleines – die Geburt hat dich sehr angestrengt und du mußt dich erholen." Sloan machte sich noch immer Sorgen – denn mittlerweile kannte er die Katze so gut, daß er genau sagen konnte, daß sie mehr als nur erschöpft war und sich nur noch mit Mühe wachhielt.

Aber statt zu schlafen, erhob sich die Katze und ging hinaus. Atras musste sich unbedingt erleichtern und wusste, daß Koga und Kiba gut bei Sloan aufgehoben waren. Draußen trank er gleich noch ein wenig aus der Wassertonne und nach wenigen Minuten kehrte Atras auf das Felllager zurück, um sich wieder zu den Kleinen zu legen. Noch hatten sie alle Ruhe, aber was passierte, wenn der Offizier kam, das wollte Atras sich wirklich nicht ausmalen und das tat er jetzt auch nicht, dafür war die Katze einfach viel zu müde.

Sloan wartete auch nur, bis Sisa wieder zurück war, ehe er sich selbst hinlegte – er war hundemüde und da er sich nun keine Sorgen mehr machen mußte, konnte er auch endlich wieder entspannt schlafen. "Schlaf gut, Sisa ... und keine Angst, den Offizier packe ich Morgen schon an den Eiern, der braucht nicht glauben, daß er die Kleinen einkassieren kann."

Die Worte bekam Atras nur noch mit einem halben Ohr mit, er war total fix und fertig und jetzt, wo die Kleinen gefressen hatten, schliefen auch sie tief und fest, so daß ihre Mama sich auch gut erholen konnte.

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