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”Makani und Raylen” 04
 

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Seither waren gut zwei Monate vergangen, und für Makani war es ein richtiges Zuhause geworden. Er liebte seine Arbeit und er liebte auch Ray, auch wenn er ihm das noch nicht so direkt gesagt hatte. Aber er dachte gerade nicht daran und betrat den Pausenraum, wo er auf seine Kollegen und Freunde traf. „Guten Morgen ... und, wißt ihr schon, ob etwas Besonderes los ist ?“ Denn gab es zwar grob die Pläne, aber oft kam etwas Überraschendes dazu.

"Nope - alles wie im Terminkalender, nichts Neues. Aber wie siehts denn bei dir aus, Großer ? Schließlich warst du ja diese Nacht wieder beim Boss, hm ?" Nath grinste, als er Makani kurz knuffte denn sie alle wußten, daß Ray ihn immer wieder in sein Penthouse mitnahm ... und nur ihn, sonst keinen von ihnen.

Jetzt hob Makani eine Braue und lächelte nur. „Eine sehr interessante Nacht, mehr sage ich nicht.“ Denn auch wenn sie eine Familie geworden waren, alles mußte er nicht erzählen. Raylen und er hatten natürlich wieder das Bett zerwühlt, und sich mehr als nur genossen.

Doch es war mehr als nur der Sex, den Nath eigentlich meinte, und das sagte er ihm nun grinsend. "Mußt du auch nicht, Großer ... aber denkst du eigentlich darüber nach, ihn mal zu fragen, ob ihr auch offiziell ein Paar werden wollt ? Das mit euch beiden ist denke ich, ernst ... der Boss ist voll in dich verliebt, und er nimmt dich auch zu sich hoch ... das hat er vorher noch nie getan."

Jetzt kuckte Makani total ertappt, und rieb sich im Nacken. „Nun ... ist das so offensichtlich ? Aber ihr kennt ihn noch länger als ich ... und ich ... nun, das werdet ihr dann sehen, wenn ich ihn fragte.“ Jetzt knuffte er Nath und grinste breiter.

Und jener lachte leise und knuffte neckend zurück, während auch die anderen Bodyguards in das Lachen einfielen. Sie verstanden sich alle gut und waren ebenso gut befreundet ... und manchmal neckten sie sich gutmütig oder traten Zögernde sanft dazu, etwas zu tun. "Bei Peter und Paul war es ähnlich - sie schlichen immer um einander rum, und keiner bekam die Zähne auseinander. Bis es unserem Arzt reichte und er sich seinen Schatz einfach schnappte, in seine Wohnung zerrte und ihn nach Strich und Faden verwöhnte, um ihm dann noch in der gleichen Nacht nach dem Sex einen Heiratsantrag zu machen. Glaub mir, das war ein Hallo am nächsten Tag - und wir ziehen die beiden noch immer damit auf, auch wenn wir es ihnen von Herzen gönnen." Nath grinste breit, als er erzählte und Paul errötete bis in die Haarspitzen, doch er lachte mit den Andern und wackelte vielsagend seine Brauen zu Makani. "Tja - das wird der Boss nicht tun, er ist dazu viel zu lieb. Also liegt es an dir, den ersten Schritt zu machen und glaub mir, Ray will dich. Wirklich."

„Das dachte ich mir schon und ihr werdet es sicher mitbekommen, wenn ich mich getraut habe.“ Jetzt zwinkerte Makani und schlug Paul einen kräftigen Klaps auf den Rücken. „Aber jetzt futtern, damit ich genug Energie habe.“ Sie aßen oft gemeinsam hier, denn es war dabei auch teils wie in einer großen Familie, und verband sie noch mehr. Im Kopf dachte Makani schon länger daran, es endlich zu wagen ... aber irgendwie hatte er sich das  bisher noch nicht getraut.

Natürlich steckte Paul den Klaps weg, ohne mit der Wimper zu zucken und grinste breit, denn sie alle mochten sich und maßen auch immer wieder ihre Kräfte. Dann kam aber auch schon einer der anderen Bodyguards herein und brachte einen riesigen Topf mit Kartoffelgulasch, und sie alle bedienten sich an dem gemischten Salat, den es dazu gab. Einer der Hosts war auch ein leidenschaftlicher Koch und wenn er nicht arbeiten mußte, kochte er immer für die anderen Hosts und Bodyguards - es war einfacher und schöner, als wenn sie immer liefern ließen, und er tat es gerne für sie. In seinem Büro lächelte Ray, als er die großen Kerle im Pausenraum auf seinem Monitor beobachtete und widmete sich danach wieder den Rechnungen, auch wenn seine Gedanken immer wieder zu der vergangenen Nacht und dem wundervollen Morgen schweiften, den er mit Makani erlebt hatte. Denn dieser war der Erste, den Ray auch in sein Penthouse mitnahm ... und er fand es schön, neben ihm aufzuwachen, und ihn dort bei sich zu haben. "Du bist ein Dummkopf, Ray ... ein großer Dummkopf, und feige dazu." Die leisen Worte waren nur an sich selbst gerichtet und Niemand hörte sie - doch Ray schmunzelte leise, denn sie stimmten. Er hatte erst vor kurzem realisiert, daß er sich nicht nur in Makani verliebt hatte, sondern ihn aus tiefstem Herzen liebte ... und daß er ihn eigentlich fragen sollte, ob sie nicht ein festes Paar werden sollten. Er gab sich nicht der Vorstellung hin, daß dieser ihn heiraten und für immer bei ihm bleiben wollte, schließlich war er der Leiter eines Sex- und Stripclubs ... doch vielleicht wollte Makani wenigstens zu ihm ziehen und eine feste Partnerschaft führen, zumindest für eine Weile. Dann seufzte Ray allerdings, da er nicht wußte, ob er diese Frage stellen sollte - schließlich kannten sie sich erst seit so kurzer Zeit und er wollte Makani nicht so sehr verärgern, daß dieser kündigte und ging. Also kümmerte der schlanke Schwarzhaarige sich wieder um die Rechungen und die Angelegenheiten seines Clubs, und verdrängte diese Gedanken ... zumindest für eine Weile.

 

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Es war früh am Morgen, und somit das Ende der Arbeit für alle. Makani hatte noch mit den Anderen gegessen, und die waren schon in ihren Wohnungen. Makani war aber unten geblieben, und stand nun vor dem Büro von Ray. Er ahnte, daß Ray noch immer arbeitete und den Papierkram machte, den er eigentlich auf Morgen schieben konnte. Aber Ray erledigte es meistens sofort ... und solange Makani hier war, hatte er bei ihm wirklich noch keinen Tag Pause erlebt, und das sorgte ihn auch etwas. Auch die Anderen wußten, daß Ray bisher noch keinen Urlaub gemacht hatte ... der Club war das, was er liebte und er vergaß, daß es auch zuviel werden konnte. Also klopfte Makani an die Tür. „Ich bin es, Makani.“

"Hm ? Ah, komm rein ... eine mehr als nur willkommene Abwechslung." Wie erwartet, hatte Ray nicht bemerkt, daß es schon so spät war und seufzte leise, als Makani eintrat. "Bitte verzeih - es ist schon Ende, nicht wahr ? Ich habe gar nicht bemerkt, wie die Zeit verging ... wie immer am Ende des Monats. Setz dich doch, ja ? Ich gebe nur noch diese Daten ein, dann mache ich für jetzt Schluß." Als Makani sich setzte, gab Ray noch die letzten Daten ein, ehe er seinen Laptop herabfuhr und leise seufzend aufstand, damit er zu dem Größeren gehen und sich neben ihn auf das Sofa setzen konnte. "Und wie war dein Tag, mein Hübscher ? Ich hoffe, erholsamer."

„Ja, wie immer eigentlich. Hier ist die Arbeit nicht so voll mit Problemen wie da, wo Cor und ich früher gearbeitet haben.“ Während Makani sprach, zog er Ray einfach auf seinen Schoß und küßte ihn dann. „Du hast mehr Streß als wir alle. Du hast hier auch welche, die mal deine Tipparbeit hier im Büro abnehmen könnten, damit du dich auch mal erholen kannst.“ Man sah ihm an, daß er sich sorgte ... und er berührte sacht dessen Wange, und man sah bei Ray heute auch leichte Augenringe.

Es tat gut, den Größeren zu spüren und Ray seufzte leise, lehnte sich einfach müde an ihn und schloß für einen Moment die Augen. "Ich weiß - eigentlich sollte ich mir einen Sekretär anstellen. Ich möchte nur nicht einen der Jungs auch noch dafür einspannen, weißt du ? Und einem Fremden vertraue ich diese Informationen nicht an. Vielleicht hat ja Gramps eine Empfehlung, ich werde ihn einfach fragen, ja ? Es ist vor allem immer am Monats-, am Vierteljahres- und Jahresende, daß so viel Arbeit anfällt."

„Frag ihn und ich denke, er hat Jemand, der dir hilft. Er liebt dich sehr und ich denke, er hat dann Jemand, dem du auch vertrauen kannst.“ Makani hoffte, daß Ray es wirklich machte ... denn es sorgten sich wirklich alle um ihn. „Und jetzt holen wir dir was zu essen, und dann geht es ab nach oben. Du brauchst jetzt wirklich Ruhe.“

"Hmmm ... ein gutes Essen und dich dazu, das klingt wirklich wundervoll." Alleine schon die Nähe und die Worte Makanis reichten, daß Ray sich entspannte ... doch dann holte er sich einen sanften Kuß, da er dies fast noch mehr genoß und an dessen Lippen lächelte. "Bleibst du dann auch bei mir ? Es wäre schön, ich schlafe gerne neben dir ein, mein Hübscher."

„Ich auch, und natürlich bleibe ich gern. Und kein Sex heute, du bist nämlich hundemüde.“ Das lehnte Makani heute ab, denn er sorgte sich um Ray. Doch dann sprach er einfach weiter. „Ich würde gern ein Leben lang bei dir bleiben ... wenn du es auch möchtest ?“

Der Schlankere wollte schon etwas zu den ersten Worten erwidern, doch dann schockte ihn Makani mit seinen nächsten so sehr, daß er für einen Moment verstummte. Ray fing sich erst nach einigen Herzschlägen wieder und schluckte, ehe er die Hand hob und sie an die Wange des etwas Jüngeren legte. "Das ... meinst du das ernst ? Du meinst es ernst ... gerne, mein Hübscher. So sehr wie dich mochte ich bisher noch Niemand, und ich bin mehr als nur gerne mit dir zusammen." Das war so unerwartet, daß Ray sich kurz unterbrechen mußte, da ihm seine eigenen Gefühle die Stimme nahmen. "Möchtest du dann auch zu mir ziehen ? Und ... willst du es auch zeigen ? Oder nur für uns beide ?"

Makani lächelte tief und sah, wie Ray schlagartig noch viel hübscher aussah, und küßte ihm sacht die Freudentränen ab. „Ich zeige es gern und ich denke, hier werden wir es eh nicht geheimhalten können. Allein dein Strahlen ist viel heller geworden.“ Makani berührte nun sacht dessen Wange und lächelte auch deutlich tiefer. „Und ich ziehe zu dir, ich will ganz bei dir sein ... und ich werde auch nicht wegen deinem Job eifern. Versprochen.“ Denn er wußte, wie wichtig es war und auch, daß er Raylen nicht einschränken sollte. Er wollte ihn nicht einklemmen und unglücklich machen, denn dieser liebte seinen Job und Makani war dafür auch sehr umgänglich.

"Ich danke dir, mein Hübscher ... du weißt ja, daß ich nicht oft Kunden habe, meist ist es nur Gramps und er mag dich auch sehr gerne." Als er das sagte, mußte Ray unwillkürlich an den einen Abend denken, an dem er nackt mit Makani für seinen Adoptivvater getanzt hatte ... und wie sehr er es damals genoß. "Wie ist das eigentlich bei dir und deiner Familie ? Ich hoffe, sie haben nichts gegen meinen Beruf ... zumindest ist es eine Garantie dafür, daß ich dich nicht ausnutze, im Gegenteil." Nun wurde Ray neugierig, denn Makani hatte bisher noch nicht sehr viel von seiner Familie erzählt.

„Nein, sie werden nichts dagegen haben. Aber sie wollen dich ganz bestimmt kennenlernen, und wenn du eine Hilfe von Gramps bekommst, dann gibt es auch einen Urlaub in meine Heimat.“ Makani grinste sacht und holte sich noch einen leidenschaftlichen Kuß. „Und nun ab nach oben und kuschelnd einschlafen, okay ?“

"Mehr als nur gerne - und wir brauchen kein Essen bestellen, ich habe noch etwas in der Kühltruhe, das wir uns aufwärmen können." Denn Ray wollte nun auch nicht mehr so lange warten, bis ein Lieferservice kam und ihnen das Essen an die Seitentüre des Clubs brachte, sondern nach oben fahren und kurz duschen, und die Nähe Makanis genießen. "Und Urlaub klingt gut ... ich hatte noch niemals Urlaub, das wäre mal was Neues."

„Nun - dann auf nach oben und ich denke, du wirst den Urlaub dann genießen. Meine Familie wird dich dann auch nicht andauernd umklammern, versprochen.“ Bei den Worten stand er so auf, daß er Ray quasi hochhob, und dann langsam auf die Beine stellte. „Jetzt alles dicht machen und Licht aus, dann ab nach oben.“

Natürlich genoß es Ray, daß er von Makani hochgehoben wurde und schmunzelte leise, holte sich noch einen kurzen Kuß und löste sich dann, damit sie aus seinem Büro gehen konnten, nachdem er das Licht ausgeschaltet hatte. Wie erwartet, war schon bis auf das Ganglicht alles dunkel und die Alarmanlage an, so daß sie nur noch dieses Licht ausmachen mußten, nach hinten zu dem Aufzug gingen und dann nach oben fuhren. Im Aufzug schmiegte sich Ray wieder an den Größeren und seufzte wohlig, ehe er leise zu ihm sprach, während sie ankamen und ausstiegen. "Es ist immer wieder schön, nach einem guten Tag alles abschließen und nach oben zu können ... hast du dir schon überlegt, was wir essen ? Am Besten etwas, das schnell geht, damit wir noch kurz duschen und dann schlafen können. Und wenn ich ehrlich bin, freue ich mich auf deine Familie ... schließlich haben sie einen solch wundervollen Menschen wie dich hervorgebracht."

„Ich hatte schon gegessen, aber ich habe noch Platz, und du kannst wählen. Und was meine Familie angeht, sie ist, denke ich, in vielen Augen schräg ... und meine Brüder werden dich auch mögen. Und ich denke, du sie auch.“ Jetzt grinste er sacht und folgte zu der Tür, um gleich nach Ray dort einzutreten.

Jener zog gewohnheitsmäßig seine Schuhe und das Sacko am Eingang aus und räumte sie auf, ehe er aus der Schublade der kleinen Kommode einen Schlüssel nahm und ihn Makani gab. "Für dich, mein Herz - ich habe ihn schon länger, aber jetzt ist es angemessen. Und um ehrlich zu sein, mir reicht etwas einfaches zu essen ... vielleicht ein Hühnerfrikassee, das dauert nicht so lange. Und ja - ich denke, ich werde deine Familie mögen. Vor allem, wenn sie anders ist, du bist es schließlich auch." Denn Ray mochte Menschen, die nicht ganz den Normen folgten, da er selbst ein solcher Mensch war. "Ich dusche kurz, ja ? Und danke dir." Dann löste er sich nach einem weiteren Kuß und ging ins Bad, zog sich dort aus und trat mit einem wohligen Seufzer unter das heiße, regenweiche Wasser.

Ein Kuß, der erwidert wurde ... und Makani hatte den Schlüssel an sich genommen und fühlte sich geehrt, denn er war wohl wirklich der Erste, der hier nun mitwohnen durfte. Er war ja schon der Erste gewesen, der die Nächte hier verbrachte. Den Schlüssel verstaute er gut und ging dann in den Küchenbereich, um dort für sie zusammen das Essen aufzutauen und richtig heiß zu machen. Während es in der Mikrowelle war, richtete er auch den Tisch her, und stellte auch noch einen kleinen, süßen Nachtisch mit dazu.

Inzwischen war Ray mit dem Duschen fertig und trocknete sich ab, ehe er noch einmal kurz durch seine Haare bürstete und ein Deo auftrug. Dann zog er noch einen einfachen, bodenlangen Wickelrock an und ging in die Küche, umarmte Makani von hinten und seufzte wohlig, als er ihn an sich genoß. "Mmmhmmm ... das riecht gut. Und das Essen auch ..."

„Ebenso und wenn du magst, dann koche ich mal. Ich kann es nämlich.“ Bei den Worten streichelten seine Hände über die Arme von Ray, die sich um ihn geschlungen hatten und er drehte sich danach herum, und umfing ihn mit seinen Armen. „Und jetzt reinhauen, und ab ins Bett zum Kuscheln und Einschlafen.“

"Gerne - und ehrlich ? Ich bin schon gespannt, wie du kochst, mein Hübscher." Ray war wirklich gespannt und schmunzelte leise, als nun auch die Mikrowelle pingte und damit zeigte, daß das Essen heiß war. So stressig dieser Tag für Ray auch gewesen war, dieser Abend entschädigte ihn für alles ... und so zog er Makani noch einmal in einen liebevollen Kuß, ehe er sich von ihm löste und ihnen zwei Teller aus dem Schrank holte. Wenn ihm die vergangenen Monate eines gezeigt hatten, dann daß sie beide wunderbar zusammenpaßten und sich liebten ... und das war für Ray wichtiger als ihr Altersunterschied, oder daß sie beide völlig verschiedene Herkünfte hatten. Nur das hier zählte: Ihr zärtliches Zusammensein und die Liebe, die sie für einander empfanden.

 

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