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 ”Ein neuer Anfang”  03
 

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Es dauerte nur wenige Minuten, dann war William fertig und klebte noch ein längeres Wundpflaster auf die Naht, ehe er die gebrauchten Instrumente in eine Klarsichthülle steckte, die Handschuhe auszog und mit dem anderen Müll in den Eimer neben dem Waschbecken entsorgte. "Okay, jetzt wäre nur noch eine Kleinigkeit: Ich muß dir Blut abnehmen, damit ich einige Tests durchführen kann ... es ist nur Routine und etwas, das jeder Bodyguard oder Host machen muß. Einfach zur Sicherheit, weißt du ? Auch deshalb, damit ich immer genug Blutpacken vorrätig habe."

Das hatte Elias nicht erwartet, aber er verstand es ganz gut und nickte sacht. „Zur Sicherheit, das kann ich verstehen ... und daß man sicher sein kann, daß man keine Krankheit in sich trägt.“ Er ließ seinen einen Arm liegen, damit William das Blut abnehmen konnte. „Ich bin nur etwas erstaunt, daß das hier möglich ist ... also auch eine Blutreserve.“

"Ja, es ist ungewöhnlich - doch Noir bestand darauf, und er hat völlig recht damit. Ich bin ein ausgebildeter Chirurg und habe zwei Jahre in der Unfallchirurgie gearbeitet ... bis mir Noir das Angebot machte, hier eine kleine Klinik zu betreiben. Ich bilde mich weiter und kümmere mich um alle hier, und ich tue es gerne." Etwas, das man William auch ansah und er lächelte, als er die Phiolen in seiner Tasche verstaute und erneut die Handschuhe auszog und in den Eimer fallen ließ.

„Das ist wirklich beeindruckend hier.“ Elias fand es wirklich unglaublich, und mehr als nur gut organisiert. Jetzt, wo alles fertig war, schlüpfte er vorsichtig in seinen Pullover und legte den Angeschlagenen eng zusammen. Den würde er wieder mitnehmen, waschen, und versuchen zu nähen.

William hob nur eine Braue, als er das sah - doch dann nickte er und öffnete die Badtüre, um mit ihm hinauszugehen, nachdem er seine Tasche aufgenommen hatte. "Das ist es auch. Noir, ich gehe dann und mache schon die Tests - du wirst ja mit den Verträgen beschäftigt sein." Das brachte diesen dazu, leise zu schmunzeln und er stand auf, umarmte William noch einmal kurz und schloß die Türe hinter ihm, ehe er wieder zur Couch ging und sich gegenüber von Pearl hinsetzte, damit Elias wieder neben diesem Platz nehmen konnte. "Es wird noch etwas dauern, bis die Gäste wieder gegangen sind - Pearl wird sich in der Zwischenzeit ein wenig erholen, und wir beide setzen uns an die Verträge. Danach bringe ich dich zu ihm hoch, dann kann er dir schon alles Wichtige erzählen ... und sobald wieder Ruhe ist, fahren wir zu deiner alten Wohnung und holen alles her, ja ?"

Der Blonde hatte sich neben Pearl gesetzt und überlegte nach den Worten. „Wenn so viel los ist, können wir den Vertrag auch auf Morgen verlegen. Ich denke, es ist dann ruhiger, Noir, und Pearl kann sich jetzt ganz ausruhen, und muß mir nicht alles Wichtige erzählen.“ Für ihn war es das Beste, und es war Heute wohl für alle hier genug Streß gewesen.

Und auch das war ein augenscheinlicher Beweis für Noir, daß er richtig gehandelt hatte, als er Elias das Jobangebot machte. Leise schmunzelnd, nickte er und stand auf, nahm von seinem Schreibtisch vier Verträge und legte sie in eine Kladde, gab sie Elias und lächelte, als er sich wieder setzte. "Dann machen wir es so, ja ? Ich gebe dir die Verträge für den Job und die Wohnung mit und du kannst sie dir durchlesen ... sagst du mir noch, wann du Morgen vorbeisehen möchtest ? Dann kann ich mir diesen Termin schon einmal freihalten." Noir hatte den Vorschlag vor allem wegen Pearl gemacht, der gern noch ein wenig Zeit mit Elias verbracht hätte, aber sich nicht zu fragen traute.

Elias wollte aber zuerst, daß Pearl sich ausruhen konnte, und nahm die Papiere an sich. „Wann ist denn die beste Zeit ? Ich passe mich da ganz an, und ich bin von der Arbeit frühes Aufstehen gewöhnt.“ Die Zeit würde er wirklich an die freie Zeit von Noir anpassen.

"Dann wäre mir zwei Uhr nachmittag am Liebsten ... wie du dir denken kannst, arbeiten wir hier immer bis lang in die Nacht und ich stehe deshalb ein wenig später auf. Ist das in Ordnung ?" Es war eine nicht zu vermeidende Tatsache und nur, wenn er auf Ämter gehen mußte legte Noir seine Termine so, daß er früher ins Bett gehen und auch früher aufstehen konnte.

„Ja, sicher ist das okay. Und ich kann dann vormittags noch die Kündigung für meine jetzige Arbeit machen, usw. Und du Pearl, ruh dich gut aus, damit du dich von allem gut erholen kannst.“ Bei den Worten blickte Elias ihn natürlich an und erst dann stand er auf, damit er gehen konnte. „Morgen kannst du mir dann auch alles erzählen, was ich wissen muß, Pearl.“

Der schlankere Host nickte und stand ebenfalls auf, legte seine Fingerspitzen auf die harten Brustmuskeln unter dem Pullover von Elias und lächelte scheu, ehe er sich streckte und ihn sanft auf die Wange küßte. "Noch einmal Danke für alles, Elias - und ja, ich ruhe mich gut aus und ich freue mich, dich Morgen zu sehen." Dann löste er sich und nach einem kurzen Blick zu Noir floh er schon fast aus dessem Büro, da er nicht wußte, ob er zu forsch gewesen war.

„Bis Morgen.“ wehte es Pearl noch nach, und dann blickte Elias zu Noir. „Bis Morgen, ich werde pünktlich hier sein.“ Er verabschiedete sich nun auch noch bei Noir, denn er wollte ihn nicht länger von der Arbeit abhalten.

Doch eigentlich war es eher Noir, der den jüngeren Blonden davon abhielt, nach Hause zu gehen und endlich ausruhen zu können, so daß er zu ihm kam und ihm noch einmal die Hand schüttelte. "Bis Morgen, Elias - ich danke dir noch einmal und ich freue mich darauf, wenn du hier bist und arbeitest. Du tust meinem Jungen mehr als nur gut ... ich habe ihn selten bei einem Mann, den er erst so kurz kennt, so strahlen gesehen." Dann löste sich Noir wieder und ging ihnen zum Aufzug vor, fuhr mit Elias herab und lächelte zu Gold, als sie unten ankamen und zur Rezeption gingen. "Elias wird Morgen den Vertrag unterzeichnen und als Bodyguard arbeiten." Der Goldhaarige grinste über beide Ohren und stand auf, hielt Elias sofort die Hand hin und grinste noch breiter, als dieser sie annahm. "Verdammt - ich bin so froh ! Und wenn die Anderen das erfahren, das wird eine Begrüßung !"

„Ich denke, ich sehe sie gleich ... und wir sehen uns Morgen wieder. Ich freue mich schon sehr auf die Zusammenarbeit.“ Elias war froh, daß er hier gleich so akzeptiert wurde. „Also dann bis Morgen.“ Auch er verabschiedete sich, als sie weitergingen, denn Noir brachte ihn quasi noch vor die Tür, wo die zwei übrigen Bodyguards standen. Beide grinsten, denn sie hatten es von innen herausgehört und da gerade kein Gast hier war, drehten sie sich zu Noir und Elias. „Wir haben schon gehört, freut mich, daß du mit uns arbeiten wirst. Ich bin Ron.“ Der eine stellte sich vor und der zweite ebenso. „Finde es auch großartig, und ich bin DJ.“ Elias schlug beiden in die Hand und lächelte wieder. „Ich freue mich auch, so habt ihr wieder etwas Unterstützung. Ich hoffe aber, die zwei Kranken erholen sich rasch wieder.“ Denn krank sein gönnte er natürlich keinem.

Das ließ Noir leise schmunzeln, ehe er ihm antwortete. "Das wird noch ein wenig dauern - die beiden haben sich eine gewaschene Grippe eingehandelt, William hat ihnen noch mindestens eine Woche Bettruhe verordnet. Es ist immer wieder erstaunlich, wenn zwei Schränke von Mann selbst mit einer Schußverletzung arbeiten wollen, aber von einer Grippe so ausgeknockt werden, daß sie nicht mehr aus dem Bett kommen. Aber ich gönne es ihnen auch, meine Jungs sind alle zuverlässig und arbeiten hart. Und sobald ich genug Ersatz habe, macht ihr beide auch mal eine Woche Urlaub, verstanden ?"

„Jawohl, Sir.“ DJ salutierte kurz und Ron grinste glücklich. Elias lächelte und nickte. „Nun, Grippe sollte wirklich ganz kuriert werden ... ich denke mal auch deshalb, damit sich nicht alle hier anstecken.“ Er verstand es wirklich gut und lächelte. „Ich düse dann aber mal los, und bis Morgen.“ Beide nickten wieder und stellten sich jetzt auch wieder auf ihre Plätze. „Wir freuen uns auch ... dir eine gute Nacht.“ Beide sagten es gleichzeitig und grinsten nochmal kurz.

Noir hingegen schüttelte nur schmunzelnd den Kopf, doch er war froh, daß Elias sich schon jetzt so gut mit den beiden verstand und diese ihn ebenso mochten. Gerade das war etwas, auf das der schwarzhaarige Host sehr achtete: Daß alle, die hier wohnten und arbeiteten, sich gut verstanden, und es keine Reibereien gab. "Ah, da kommt schon das Taxi - danke, Gold. So ist es einfacher für dich, nach Hause zu kommen, Elias - und keine Widerrede." Mit den Worten holte Noir einen Zwanziger heraus und gab ihn dem Taxifahrer, der freundlich grüßte, ehe er noch lächelnd zusah, wie Elias sich in das Taxi setzte und wegfuhr. Es war ein schlimmer und gleichzeitig guter Zufall gewesen, daß die Schläger Pearl überfielen ... denn so hatte er einerseits einen neuen Bodyguard und die Idee, Pit für weitere Kandidaten zu fragen, und sein Ziehsohn hatte sich Hals über Kopf in den sanften Blonden verliebt. Sicherlich war es noch zu früh, daß Pearl Elias damit konfrontierte ... aber vielleicht ergab es sich, daß sie sich näher kennenlernten, wenn der ehemalige Schauspieler hier arbeitete.

 

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Schon am Abend hatte Elias seinem Anwalt Fotos von dem Vertrag gemailt, denn er wollte sichergehen, daß er diesem Vertrag vertrauen konnte. Im Grunde hatte er geahnt, daß es ein guter war - aber durch das Chaos, das er hinter sich hatte, war er doch vorsichtig geworden und erst am Morgen hatte er die Antwort bekommen. Noch jetzt, wo er seine letzte Tasche packte grinste er glücklich, denn vom Anwalt kam gleich ein groß geschriebenes „PERFEKT ! Nimm ihn unbedingt an !“ Es war wirklich ein Traum, und er hatte danach alles unterschrieben und danach seinen bisherigen Job und auch die kleine Wohnung gekündigt. Seine wenigen Lebensmittel hatte er extra noch in seinen Rucksack gepackt, und nun war es auch schon Zeit aufzubrechen, damit er pünktlich um 2 Uhr da war. Er nahm wieder ein Taxi, und das hatte er am Abend zuvor mit dem netten Fahrer abgesprochen, der ihn heimfuhr, denn sie vertrugen sich auch ganz gut irgendwie.

Der Fahrer war pünktlich da, stieg auch gleich aus und half Elias, die großen Reisetaschen in den Kofferraum zu wuchten. "Wieder zurück ins 'Noir' ? Nehmen sie die Stelle an, Sir ?" Der Fahrer blieb höflich, doch er freute sich für den jüngeren Blonden, da er wie alle diskreten Taxi- und Limousinenfahrer von dem Hostclub profitierte. Denn Noir bezahlte für jeden akzeptablen Kunden eine Prämie und deshalb bemühten sich die Fahrer auch, lieferten keine zwielichtigen Männer ab und profitierten auch davon, daß Gold an der Rezeption nur die Fahrer rief, die zuverlässig waren.

„Ja, ich nehme die Stelle an, daher wieder zurück. Ich denke, dann werden wir uns auch öfter mal sehen, wenn ich an der Tür eingeteilt werde.“ Elias half dabei, die Taschen reinzuwuchten, und setzte sich mit dem Fahrer in den Wagen, damit sie losfahren konnten. Diesmal würde er bezahlen, und er lehnte sich leicht vor. „Gibt es ein Duzen unter den Bodyguards und ihnen ?“

"Jep, wir verstehen uns alle sehr gut, und es hilft uns allen, daß wir da zusammenarbeiten. Generell mit allen guten Betrieben in der Vergnügungsmeile, auch mit den Stripclubs und den Tanzlokalen." Da es hier in der Stadt keine Mafia gab, die ihre Finger in alles steckte, konnten die Besitzer der Clubs sich mit den Taxifahrern und Limousinenverleihen kurzschließen, und auch entsprechende Abmachungen treffen. "Und da wir ja so gut wie immer zuerst mit den Bodyguards in Kontakt kommen, ist es gut, daß ich dich jetzt schon kenne." Jurich mochte den jungen Mann gern und fuhr nun runter in die Tiefgarage, hielt vor dem Eingang und schüttelte den Kopf, als Elias zahlen wollte. "Laß stecken, Junge - das paßt schon."

„Nein - ich zahle auf jeden Fall, das gehört sich so. Auch wenn es wirklich nett gemeint ist.“ Auch wenn es nett gemeint war, es war Elias deutlich wichtig, daß er die Arbeit von Jurich auch bezahlte.

Es war dem Taxifahrer unangenehm - doch er akzeptierte es und seufzte leise, nahm das Geld an und stand auf, um dem jungen Blonden mit seinen Taschen zu  helfen. Gold lachte leise und kam ebenfalls vor, um zu helfen. "Hi, Elias ... normalerweise ist um die Zeit noch zu, aber du bist eine Ausnahme. Einen schönen Tag noch, Jurich - bis zum nächsten Mal !" Gold winkte dem Taxifahrer noch zu, der wegfuhr und schloß hinter ihm und Elias die Sicherheitsglastüre, ehe er sie zusperrte und zum Aufzug nickte. "Komm, fahren wir hoch, ja ? Du hast die Wohnung neben Pearl bekommen, die beiden anderen Wohnungen müssen noch renoviert werden. Ich überlasse dich auch unserem kleinen Engelchen, auf mich wartet noch ein hübscher Türsteher." Während er sprach, stieg Gold mit Elias ein und drückte den entsprechenden Knopf, wackelte am Schluß mit den Brauen und grinste, da er ein Date hatte.

„So, so ... mit welchen von den beiden hast du denn eins ? Und ich bin gespannt auf die Wohnung, und Pearl freut sich bestimmt, mir alles zu zeigen. Er hatte sich Gestern schon gefreut.“ Elias war wirklich gespannt auf die Wohnung, und daß sie neben der von Pearl war störte ihn nicht, denn er hatte ihn jetzt schon gern als Nachbarn.

Zuerst verstand Gold nicht, was Elias meinte - doch dann lachte er leise und grinste, als der Aufzug ankam und er mit einer der Taschen ausstieg. "Wir haben zwar immer wieder mal untereinander Sex - aber Nein, ich treffe den leckeren Türsteher eines Stripclubs in der Nähe ... der Club gehört einem guten Freund Noirs, und einer unserer Hosts ist mit einem der Stripper ein Paar geworden. Und ich baggere nun an Franky heran, er trainiert öfters einmal bei uns im Fitneßcenter und ist einfach nur lecker." Gold schwärmte regelrecht und wurde von dem leisen, melodischen Lachen Pearls herausgeholt, der den Aufzug und natürlich die Stimme seines Freundes gehört hatte. "Nun geh schon, ja ? Du willst dich doch noch schön für ihn machen, hm ?" Natürlich errötete der goldblonde Host und nickte, ehe er sich verabschiedete und die Treppen einen Stock tiefer lief. Pearl hingegen lächelte sacht und kam zu Elias, um ihm erneut die Hand zu geben. "Sorry, aber er ist total verschossen in Franky."

Elias nahm die Hand an und lächelte, als er sie sacht drückte. „Ich denke, das Handreichen müssen wir nicht mehr machen, hm ? Ich freue mich, dich wiederzusehen, und daß es dir ganz gut geht. Ich bin wirklich erleichtert.“ Man sah im Gesicht ein wenig von den Ohrfeigen, aber es war zum Glück nicht zu blau geworden. „Und wir sind Nachbarn.“

"Ja, ich weiß ... und bitte verzeih, ich bin mir nur unsicher, ob ich dich so begrüßen kann wie die anderen Hosts und Türsteher." Daß er sich eigentlich eng an ich schmiegen würde, sagte der schlanke Weißhaarige nicht und errötete wieder leicht, als er den Schlüssel nahm und die Wohnung neben seiner aufschloß. "Hier ... ich hoffe, die Wohnung gefällt dir ? Die anderen beiden Wohnungen werden noch renoviert, aber du kannst sie dir gern ansehen, falls diese dir nicht gefällt. Und ja, mir geht es ganz gut ... zum Glück bin ich nicht grün und blau im Gesicht."

„Ja, da hast du Glück gehabt ... ich hatte mal ein ganz blaugrünes und geschwollenes Gesicht, das war sehr übel. Aber genug davon ... ich bin gespannt auf die Wohnung und wenn ich eine habe, dann muß ich nicht noch eine ankucken. Also dann rein und ankucken.“ Er hob seine Taschen nun auf und trat ein, um sie drinnen erstmal wieder abzustellen.

"Das hier ist der Gang - genug Platz für deine Schuhe, und hier ist auch eine Garderobe für Mäntel und Jacken. Du hast hier ein schön großes Wohnzimmer mit einer angrenzenden Küche, ein großes Schlafzimmer mit einem Bad, und ein Gästezimmer mit Gästebad, das allerdings nur eine Dusche hat. An und für sich sind alle Wohnungen gleich geschnitten, nur eben einmal nach links ausgerichtet, einmal mittig und einmal nach rechts ausgerichtet, je nach Lage im Hochhaus. Um die Pflanzen habe ich mich immer gekümmert, aber wenn sie dir zuviel sind, kann ich sie auch woanders hinbringen ...?" Pearl plapperte wieder ein wenig, da er so nervös war ... und er hoffte, daß er Elias damit nicht auf die Nerven ging. Doch er konnte sich nicht helfen, er fühlte sich wohl in dessen Nähe und haderte immer wieder mit sich, ob er ihm näherkommen sollte, oder lieber höflich auf Abstand blieb.

Elias war noch still - aber nicht, weil er nichts zu sagen hatte, sondern weil er ganz hin und weg von der Wohnung war. „Das ist so geräumig, aber nicht ZU viel ... es gefällt mir hier wirklich gut und die Pflanzen sind wunderbar, auch wenn ich keinen grünen Daumen habe. Ich werde hier sehr gerne wohnen.“ Er hatte sich die Zimmer angekuckt und kam nun wieder zu Pearl, und man sah an seinem strahlenden Lächeln, wie wohl er sich fühlte. „Vielleicht hilfst du mir dann weiter mit den Pflanzen ? Ich hab Angst, daß sie mich nicht überleben.“

Das ließ den schlanken Host leise schmunzeln und er lächelte ebenfalls, da der größere Blonde mit dem strahlenden Lächeln einfach nur wundervoll aussah. "Aber gerne - auch wenn du mich ab da immer reinlassen mußt, denn der Schlüssel gehört nur dir allein. Soll ich dir beim Ausräumen helfen ? So geht es schneller ..." Es war ein gutgemeintes Angebot, denn es ging wirklich schneller und so konnten sie nebenher auch über dies und jenes reden.

Und dagegen hatte Elias nichts und er nickte, ehe er ein „Ja, wenn es dir nichts ausmacht.“ antwortete. Er hatte zwar nicht viel aber er wußte, daß Pearl gern in seiner Nähe war, und so konnte er noch einige Fragen stellen, was hier in dem Gebäude noch so alles war. Für seine Aufgabe würde er sicher nochmal ganz genau erklärt bekommen, aber jetzt ging es erstmal darum, seine Klamotten zu verstauen.

 

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